Frau Dr. Bastians Osthaus nimmt an der Sitzung teil; 9 Gemeindevertreter sind anwesend.

 

Im letzten Jahr wurde das Integrierte Verkehrskonzept beschlossen, das linienbezogene und räumlich bezogene Handlungsschwerpunkte (HSP) enthält.

Frau Gasch, Sachbearbeiterin Verkehrsplanung/Klima- und Umweltschutz, erläutert anhand einer PowerPoint die HSP:

 

Linienbezogene Handlungsschwerpunkte

Ein Fokus der linienbezogenen HSP liegt auf der Verbesserung der Radverkehrsführung. Im Masterplan Fahrrad von 2012 wurden schon die Haupt- und Nebenrouten im Ort identifiziert und auch perspektivische Netzerweiterungen eingetragen. Dieser Plan wurde als Grundlage genommen, um zu schauen, wie der Radverkehr zukünftig geführt werden könnte. Fahrradbefahrungen von einigen Straßen sind erfolgt, um zu überlegen, wie weitergemacht werden könne. Dazu zählen u. a. Hohe Kiefer, Zehlendorfer Damm sowie eine Verbindung zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Stahnsdorfer Damm. Was jetzt vorliege, sei ein erster Entwurf für das Zielsystem im Radverkehr. Für den Zehlendorfer Damm gibt es nun die Idee, im nordwestlichen Seitenbereich den Radweg auf einen Zweirichtungsradweg auszubauen. Diese Idee wurde an die Planungsbüros der räumlichen HSP weitergegeben.

 

Folgende Punkte wurden angesprochen/diskutiert – linienbezogene HSP

 

·         sichere, komfortable, unfallarme Radverkehrsführungen realisieren

·         lt. Richtlinien soll es innerorts keine Zweirichtungsradwege aus Gründen der Verkehrssicherheit geben

·         im nordwestlichen Seitenbereich müssten dafür nur einige wenige Bäume gefällt werden

·         Schutzstreifen auf der Fahrbahn

·         parallele Straßen zu Fahrradstraßen umgestalten

·         über Einbahnstraßenlösungen nachdenken und eine Hälfte der Straße dem Fahrradverkehr zur Verfügung stellen

·         getrennte Angebote für schnelle/sichere und unsichere Fahrradfahrer

·         Tempo 30, in manchen Bereichen auch Tempo 20

·         Kontakt mit Berlin-Zehlendorf, Berlepschstraße als Fahrradstraße widmen

·         Verwaltung nimmt weitere Ideen gerne entgegen

 

Räumliche Handlungsschwerpunkte

Im Integrierten Verkehrskonzept wurden sechs HSP definiert, an denen sich die Probleme gehäuft haben. Drei Planungsbüros wurden beauftragt, jeweils zwei Handlungsschwerpunkte (HSP) in der Vorplanung zu untersuchen. Es gab gemeinsame Abstimmungstermine mit den Planungsbüros, damit auch inhaltlich die gestalterische Planung zusammenpasst und es über den Ort verteilt einheitliche Lösungen gibt. Die ersten Planungsergebnisse der Rudolf-Breitscheid-Straße (HSP 6) und Zehlendorfer Damm/Thomas-Müntzer-Damm (HSP 4), werden erläutert:

 

HSP 6 - Rudolf-Breitscheid-Straße

  • Radverkehr auf der Fahrbahn ohne Markierung
  • Ausbau des südlichen Gehwegs auf 2,00 m
  • Steinweg (Nord) – Ausbau des Gehweges einseitig
  • Steinweg (Süd) – Mischverkehrsfläche (verkehrsberuhigter Bereich)
  • Elternvorfahrten im Sägezahnprofil
  • gestalterische Elemente entlang der Fahrgasse
  • Knotenpunkt Ernst-Thälmann-Str./Rudolf-Breitscheid-Str./Steinweg – Steinweg (Süd) als verkehrsberuhigter Bereich untergeordnet

 

HSP 4 – Zehlendorfer Damm/Thomas-Müntzer-Damm

  • Umgestaltung des Knotens mittels Ummarkierungen und Anpassung der Borde
  • Radverkehr über Zweirichtungsradweg im nordwestlichen Seitenbereich (Zehlendorfer Damm)
  • Ersetzen der Parkplatzanlage durch Längsparkstände entlang der Straße (Zehlendorfer Damm)
  • Radverkehr über Schutzstreifen auf der Fahrbahn (Thomas-Müntzer-Damm)
  • Querungsmöglichkeiten am Knoten Förster-Funke-Allee/Zehlendorfer Damm für den Rad- und Fußverkehr schaffen

 

Folgende Punkte wurden angesprochen/diskutiert – räumliche HSP

 

  • Verbesserung des Signalzeitenplanes
  • Einrichtung der Längsparkplätze Zehlendorfer Damm nochmals überprüfen – Rückwärtseinparken verursacht Rückstau
  • LSA zur Querung Förster-Funke-Allee/Zehlendorfer Damm

 

An der Diskussion beteiligen sich: Herr Weis, Herr Schubert, Frau Sahlmann, Herr Dr. Osthaus, Frau Dr. Bastians-Osthaus, Herr Dr. Braun, Herr Krause