Sitzung: 22.01.2020 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Frau Dr. Bastians
Osthaus nimmt an der Sitzung teil; 9 Gemeindevertreter sind anwesend.
Im letzten Jahr wurde das Integrierte Verkehrskonzept beschlossen, das
linienbezogene und räumlich bezogene Handlungsschwerpunkte (HSP) enthält.
Frau Gasch, Sachbearbeiterin Verkehrsplanung/Klima- und Umweltschutz,
erläutert anhand einer PowerPoint die HSP:
Linienbezogene
Handlungsschwerpunkte
Ein Fokus der linienbezogenen HSP liegt auf der Verbesserung der
Radverkehrsführung. Im Masterplan Fahrrad von 2012 wurden schon die Haupt- und
Nebenrouten im Ort identifiziert und auch perspektivische Netzerweiterungen
eingetragen. Dieser Plan wurde als Grundlage genommen, um zu schauen, wie der
Radverkehr zukünftig geführt werden könnte. Fahrradbefahrungen von einigen
Straßen sind erfolgt, um zu überlegen, wie weitergemacht werden könne. Dazu
zählen u. a. Hohe Kiefer, Zehlendorfer Damm sowie eine Verbindung zwischen
Rudolf-Breitscheid-Straße und Stahnsdorfer Damm. Was jetzt vorliege, sei ein
erster Entwurf für das Zielsystem im Radverkehr. Für den Zehlendorfer Damm gibt
es nun die Idee, im nordwestlichen Seitenbereich den Radweg auf einen
Zweirichtungsradweg auszubauen. Diese Idee wurde an die Planungsbüros der
räumlichen HSP weitergegeben.
Folgende Punkte wurden
angesprochen/diskutiert – linienbezogene HSP
·
sichere,
komfortable, unfallarme Radverkehrsführungen realisieren
·
lt.
Richtlinien soll es innerorts keine Zweirichtungsradwege aus Gründen der
Verkehrssicherheit geben
·
im
nordwestlichen Seitenbereich müssten dafür nur einige wenige Bäume gefällt
werden
·
Schutzstreifen
auf der Fahrbahn
·
parallele
Straßen zu Fahrradstraßen umgestalten
·
über
Einbahnstraßenlösungen nachdenken und eine Hälfte der Straße dem Fahrradverkehr
zur Verfügung stellen
·
getrennte
Angebote für schnelle/sichere und unsichere Fahrradfahrer
·
Tempo
30, in manchen Bereichen auch Tempo 20
·
Kontakt
mit Berlin-Zehlendorf, Berlepschstraße als Fahrradstraße widmen
·
Verwaltung
nimmt weitere Ideen gerne entgegen
Räumliche
Handlungsschwerpunkte
Im Integrierten Verkehrskonzept wurden sechs HSP definiert, an denen
sich die Probleme gehäuft haben. Drei Planungsbüros wurden beauftragt, jeweils
zwei Handlungsschwerpunkte (HSP) in der Vorplanung zu untersuchen. Es gab
gemeinsame Abstimmungstermine mit den Planungsbüros, damit auch inhaltlich die
gestalterische Planung zusammenpasst und es über den Ort verteilt einheitliche
Lösungen gibt. Die ersten Planungsergebnisse der Rudolf-Breitscheid-Straße (HSP
6) und Zehlendorfer Damm/Thomas-Müntzer-Damm (HSP 4), werden erläutert:
HSP 6 -
Rudolf-Breitscheid-Straße
- Radverkehr auf der Fahrbahn ohne
Markierung
- Ausbau des südlichen Gehwegs auf 2,00 m
- Steinweg (Nord) – Ausbau des Gehweges
einseitig
- Steinweg (Süd) – Mischverkehrsfläche
(verkehrsberuhigter Bereich)
- Elternvorfahrten im Sägezahnprofil
- gestalterische Elemente entlang der
Fahrgasse
- Knotenpunkt
Ernst-Thälmann-Str./Rudolf-Breitscheid-Str./Steinweg – Steinweg (Süd) als
verkehrsberuhigter Bereich untergeordnet
HSP 4 – Zehlendorfer
Damm/Thomas-Müntzer-Damm
- Umgestaltung des Knotens mittels
Ummarkierungen und Anpassung der Borde
- Radverkehr über Zweirichtungsradweg im
nordwestlichen Seitenbereich (Zehlendorfer Damm)
- Ersetzen der Parkplatzanlage durch
Längsparkstände entlang der Straße (Zehlendorfer Damm)
- Radverkehr über Schutzstreifen auf der
Fahrbahn (Thomas-Müntzer-Damm)
- Querungsmöglichkeiten am Knoten
Förster-Funke-Allee/Zehlendorfer Damm für den Rad- und Fußverkehr schaffen
Folgende Punkte wurden
angesprochen/diskutiert – räumliche HSP
- Verbesserung des Signalzeitenplanes
- Einrichtung der Längsparkplätze Zehlendorfer Damm nochmals
überprüfen – Rückwärtseinparken verursacht Rückstau
- LSA zur Querung Förster-Funke-Allee/Zehlendorfer Damm
An der Diskussion beteiligen sich: Herr Weis, Herr Schubert, Frau Sahlmann,
Herr Dr. Osthaus, Frau Dr. Bastians-Osthaus, Herr Dr. Braun, Herr Krause