Frau Neidel erläutert zu den einzelnen Maßnahmen.

 

zur Nr. 1- Zehlendorfer Damm - Fahrradverkehr

Herr Sahlmann

Bei den geplanten Aufpflasterungen im Zehlendorfer Damm sollte unbedingt an die Radfahrer, die auf dem Geh- und Radweg äußerst schlechte Radfahrbedingungen haben, gedacht werden. Die Aufpflasterungen würden es den Radfahrern noch mehr erschweren.

Insgesamt ist der Geh- und Radweg zu schmal, es ist ja bekannt, dass er nicht den Normenanforderungen entspricht.

 

Herr Lippoldt

Als der Beschluss Maßnahmenkatalog/Verkehrsorganisation gefasst wurde, waren die Regeln in der StVO noch nicht so, dass wir hier klar wussten, dass Radfahrer, die entlang nach Zehlendorf fahren, nicht mehr vorfahrtsberechtigt sind gegenüber einbiegenden Fahrzeugen vom Zehlendorfer Damm in all diese Straßen, die hier aufgelistet sind. Das liegt daran, dass die Radwege durch planerische Unvernunft so weit von der Hauptfahrbahn weg gelegt wurden, dass die Grenze von 5 m überschritten worden ist und die Radfahrer nunmehr auf jedes abbiegende Fahrzeug achten und die Vorfahrt gewähren müssen. Vor diesem Hintergrund gibt die Aufpflasterung keinen Sinn mehr. Ich habe im Ausschuss für U.V.O. mehrfach vorgetragen und darum gebeten, dass man eine Vorfahrtsregelung zugunsten der Radfahrer am Zehlendorfer Damm macht, damit er nicht an jeder Kreuzung auf den querenden Verkehr achten muss. Diese Vorschläge hat Herr Allrutz selbst in der Fahrradakademie vorgetragen. Ich halte auch jetzt aus der Sicht des Bauausschusses vor dem Hintergrund der veränderten Situation die Kostenbelastung der Gemeinde durch Aufpflasterungen nicht mehr für opportun.

 

Herr Dr. Klocksin - zu Protokoll

Der Bauausschuss empfiehlt die Maßnahme 1 bezüglich der vorgetragenen tatsächlichen Veränderungen der Rechtslage mit dem Ausschuss für U.V.O erneut zu beraten. Weiterhin empfehle ich, dass die Verwaltung nach Rücksprache mit dem beauftragten Büro weitere Aktivitäten erst einmal zurückstellt.

 

zur Nr. 4 – Kreuzung Karl-Marx-Straße/Am Fuchsbau

Herr Dr. Klocksin – zu Protokoll

Diese Neigung zur Mittelinsel macht mir noch immer große Sorge. Das ist nichts anderes als die Vergrößerung der Verkehrsfläche und die Beschleunigung der Durchfahrt. Die Mittelinsel ist nicht Gegenstand der Beauftragung. Wir hatten gesagt bei Tempo 50 Fußgängerüberweg, bei Tempo 30 Aufpflasterung in Naturstein, das war die Festlegung.

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie in diesem Schlussrahmen auch weiter agieren würden. Dazu gehört explizit die Mittelinsel nicht.

 

zur Nr. 5 – Kreuzung Karl-Marx-Straße /Lange Reihe/Iltisfang

Aufpflasterung soll auf der Fahrbahn erfolgen, nicht in den Einmündungsbereichen.

 

zur Nr. 10 – Hohe Kiefer Einmündung Lange Reihe

Diese Maßnahme ist ebenso mit dem Ausschuss für U.V.O. noch einmal zu diskutieren. Auch eingedenk Masterplan Fahrrad.

 

zur Nr. 13 – Stahnsdorfer Damm/Schleusenbrücke – Tempo 30 abschnittsweise

Herr Lippoldt

Ein weißer Strich an der Fahrbahnkante wäre zu empfehlen.

 

zur Nr. 14 – Stahnsdorfer Damm/Schleusenbrücke – Fußgängerbrücke Nordkammer

Frau Eiternick

Schlägt vor, dass der Antrag gestellt werden soll, dass wenn die Schleuse rekonstruiert oder neu gebaut werden soll, eine neue Fußgängerbrücke mit geschaffen wird.

 

zur Nr. 15 – Ernst-Thälmann-Straße zwischen OdF-Platz und Zehlendorfer Damm

Herr Sahlmann

Der vorhandene Rad- und Gehweg ist viel zu schmal.

 

zur Nr. 21 – Ernst-Thälmann-Straße zwischen Steinweg und OdF-Platz

Ein Antrag auf Aufhebung Radwegebenutzungspflicht soll gestellt werden.