Der Geschäftsbericht des Eigenbetriebes Bauhof für das Jahr 2019 liegt in schriftlicher Form vor. Der Leiter des Eigenbetriebes Bauhof, Herr Brinkmann, fasst für die anwesenden Gäste den Bericht an Hand einer Power-Point-Präsentation zusammen.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

Frau Masche

Danke für Ihren Bericht. Ich bin als Liberale immer etwas skeptisch, wenn es darum geht, dass ein kommunaler Bauhof existiert. Den kommunalen Bauhof in Kleinmachnow kann ich aber nur begrüßen. Ich finde, dass wir Ihnen ganz viel zu verdanken haben z. B. haben wir Ihnen und Ihren Mitarbeitern das gepflegte Ortsbild zu verdanken. Dafür möchte ich danke sagen. Ich finde, dass der vierprozentige Anteil, der der freien örtlichen Wirtschaft entgeht, tröstet mich ein wenig darüber hinweg, dass es sowas wie den Bauhof gibt. Herr Krüger möge es mir nachsehen.

 

 

Frau Pichl

Im Namen unserer Fraktion möchte ich mich auch recht herzlich bedanken. Es ist gerade eine Freude durch Kleinmachnow zu fahren und die blühenden Grünstreifen zu sehen. Inzwischen wissen alle wie wichtig die für Bienen, Wildbienen und Insekten sind. Bitte mähen Sie sie nicht so bald ab.

 

 

Herr Krüger

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 299.000 Euro, erwirtschaftet durch den Bauhof. Sie haben gesagt, dass es zustande kam, weil der Winterdienst nicht durchgeführt werden konnte, da es keinen Winter gab. Wenn Sie 299.000 Euro Gewinn erwirtschaften, dann haben Sie den ja nicht allein in Kleinmachnow erwirtschaftet, denn in Teltow ist der Winter auch ausgefallen. Im Vertrag zwischen Kleinmachnow und Teltow ist klar geregelt, dass Sie die Kosten für Teltow extra auflisten können. Wie hoch ist der Gewinn aus Teltow? Ist es möglich, dass ich mir die Unterlagen anschauen kann? Können Sie uns dazu etwas sagen?

 

 

Werkleiter Herr Brinkmann

Herr Krüger, Sie sind ja Mitglied im Werksausschuss Bauhof. Sie wissen, dass wir unsere Finanzaufteilung so fein nicht aufstellen. Sie können sich die Unterlagen gerne ansehen. Ich gehe davon aus, dass der Gewinn durch den Winterdienst bei beiden Kommunen halbwegs gleich ist, je nach Auftragslage.

 

 

Herr Krüger

Ist das nicht ungerecht? Die Gemeinde zieht sich 299.000 Euro aus dem Bauhof zurück in ihren Haushalt. Könnte es nicht sein, dass Teltow ihren Anteil an dem erwirtschafteten Gewinn haben möchte?

 

 

Werkleiter Herr Brinkmann

Die Frage hätte ich von den Teltower Stadtverordneten erwartet. Es gibt einen Pauschalvertrag.

 

 

Frau Sahlmann

Ich kann dem Lob für den Bauhof nur zustimmen, möchte aber eine Anregung geben, der wir B 90/Grünen schon lange nachgehen. Das ist der Ärger über die Laubsauger/Laubbläser, die immer noch mit Benzin betrieben werden, auch vom Bauhof. Wir ärgern uns aber auch über Privatpersonen, die die benutzen. Frau Leißner sagte aber, dass man da nichts machen kann. Im Bauhof könnte man aber mal den Gedanken verfolgen, auf Akkusauger umzurüsten. Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht?

 

Werkleiter Herr Brinkmann

Die Forderung kennen wir. Im letzten Jahr haben wir schon drei akkubetriebene Laubbläser angeschafft. Mit Laubsaugern arbeiten wir nicht. Ein Gerät kostet ca. 8.000 Euro. Die Geräte sind so leise, dass die Mitarbeiter keine Ohrschützer mehr tragen müssen und haben auch fast die gleiche Leistungsfähigkeit wie die benzinbetriebenen Laubbläser. Wir werden den Weg weiter verfolgen.

 

 

Herr Singer

Wir können froh sein, dass der Bauhof im Winter mal nicht Schneeschieben musste, sondern Bänke bauen konnte. Die sind sehr solide und ich hoffe, das geht so weiter.

 

 

Frau Scheib

Die schön gestalteten Blumenrabatten werden ja immer saisonal ausgetauscht. Wir hatten ja schonmal angeregt, die ausgegrabenen Pflanzen zur Verfügung zu stellen, dass die Leute die sich in ihre Gärten pflanzen können, bevor sie auf dem Kompost landen.

 

 

Werkleiter Herr Brinkmann

Frau Scheib, das ist nicht ganz richtig. Alle Pflanzen, die im Herbst ausgegraben wurden und auch überwintern können wie z. B. Gräser oder Dahlien, haben im Bauhof überwintert und sind wieder eingepflanzt worden. Alles was geht wird wiederverwendet. Das machen wir bereits seit drei Jahren.

 

 

Frau Winde

Ich habe eine Frage zum Gießen der Bäume in Kleinmachnow, die sehr unter der Trockenheit leiden. Von Frau Butzmann habe ich die Aussage bekommen, dass Bäume bis zu einem Alter von 20 Jahren gegossen werden. Mitunter sind mir im Ort Bäume aufgefallen, die jetzt schon ihre grünen Blätter verlieren wie z. B. die alten Linden in der Förster-Funke-Allee. Gibt es nicht noch Kapazitäten, um auch ältere Bäume zu gießen? Woran macht sich die Marge an den 20 Jahren fest? Es wurde wohl auch ein neues Fahrzeug angeschafft.

 

 

Werkleiter Herr Brinkmann

Die 20 Jahre kann ich nicht bestätigen, möchte aber Frau Butzmann auch nicht zu nahetreten. Insgesamt haben wir vier Fahrzeuge, die im Dauereinsatz damit beschäftigt sind, zu wässern. Leider haben wir nur ein Standrohr vom Zweckverband bekommen. Es wird so viel gewässert, wie es geht. Warum die Bäume ihre Blätter verlieren, kann ich nicht sagen, da gibt es viele Ursachen. Die Ahorne in der Förster-Funke-Allee wurden ca. 2004/2005 gepflanzt und die überstehen das schon ganz gut.

 

 

 

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