Sitzung: 04.06.2020 Gemeindevertretung
Der Geschäftsbericht des Eigenbetriebes Bauhof für das Jahr 2019 liegt
in schriftlicher Form vor. Der Leiter des Eigenbetriebes Bauhof, Herr
Brinkmann, fasst für die anwesenden Gäste den Bericht an Hand einer
Power-Point-Präsentation zusammen.
Nachfragen zum Bericht:
Frau Masche
Danke für Ihren Bericht. Ich bin als Liberale immer etwas skeptisch,
wenn es darum geht, dass ein kommunaler Bauhof existiert. Den kommunalen Bauhof
in Kleinmachnow kann ich aber nur begrüßen. Ich finde, dass wir Ihnen ganz viel
zu verdanken haben z. B. haben wir Ihnen und Ihren Mitarbeitern das gepflegte
Ortsbild zu verdanken. Dafür möchte ich danke sagen. Ich finde, dass der
vierprozentige Anteil, der der freien örtlichen Wirtschaft entgeht, tröstet
mich ein wenig darüber hinweg, dass es sowas wie den Bauhof gibt. Herr Krüger
möge es mir nachsehen.
Frau Pichl
Im Namen unserer Fraktion möchte ich mich auch recht herzlich bedanken.
Es ist gerade eine Freude durch Kleinmachnow zu fahren und die blühenden
Grünstreifen zu sehen. Inzwischen wissen alle wie wichtig die für Bienen,
Wildbienen und Insekten sind. Bitte mähen Sie sie nicht so bald ab.
Herr Krüger
Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 299.000 Euro, erwirtschaftet
durch den Bauhof. Sie haben gesagt, dass es zustande kam, weil der Winterdienst
nicht durchgeführt werden konnte, da es keinen Winter gab. Wenn Sie 299.000
Euro Gewinn erwirtschaften, dann haben Sie den ja nicht allein in Kleinmachnow
erwirtschaftet, denn in Teltow ist der Winter auch ausgefallen. Im Vertrag
zwischen Kleinmachnow und Teltow ist klar geregelt, dass Sie die Kosten für
Teltow extra auflisten können. Wie hoch ist der Gewinn aus Teltow? Ist es
möglich, dass ich mir die Unterlagen anschauen kann? Können Sie uns dazu etwas
sagen?
Werkleiter Herr Brinkmann
Herr Krüger, Sie sind ja Mitglied im Werksausschuss Bauhof. Sie wissen,
dass wir unsere Finanzaufteilung so fein nicht aufstellen. Sie können sich die
Unterlagen gerne ansehen. Ich gehe davon aus, dass der Gewinn durch den
Winterdienst bei beiden Kommunen halbwegs gleich ist, je nach Auftragslage.
Herr Krüger
Ist das nicht ungerecht? Die Gemeinde zieht sich 299.000 Euro aus dem
Bauhof zurück in ihren Haushalt. Könnte es nicht sein, dass Teltow ihren Anteil
an dem erwirtschafteten Gewinn haben möchte?
Werkleiter Herr Brinkmann
Die Frage hätte ich von den Teltower Stadtverordneten erwartet. Es gibt
einen Pauschalvertrag.
Frau Sahlmann
Ich kann dem Lob für den Bauhof nur zustimmen, möchte aber eine
Anregung geben, der wir B 90/Grünen schon lange nachgehen. Das ist der Ärger
über die Laubsauger/Laubbläser, die immer noch mit Benzin betrieben werden,
auch vom Bauhof. Wir ärgern uns aber auch über Privatpersonen, die die
benutzen. Frau Leißner sagte aber, dass man da nichts machen kann. Im Bauhof
könnte man aber mal den Gedanken verfolgen, auf Akkusauger umzurüsten. Haben
Sie sich schon Gedanken darüber gemacht?
Werkleiter Herr Brinkmann
Die Forderung kennen wir. Im letzten Jahr haben wir schon drei
akkubetriebene Laubbläser angeschafft. Mit Laubsaugern arbeiten wir nicht. Ein
Gerät kostet ca. 8.000 Euro. Die Geräte sind so leise, dass die Mitarbeiter
keine Ohrschützer mehr tragen müssen und haben auch fast die gleiche
Leistungsfähigkeit wie die benzinbetriebenen Laubbläser. Wir werden den Weg
weiter verfolgen.
Herr Singer
Wir können froh sein, dass der Bauhof im Winter mal nicht
Schneeschieben musste, sondern Bänke bauen konnte. Die sind sehr solide und ich
hoffe, das geht so weiter.
Frau Scheib
Die schön gestalteten Blumenrabatten werden ja immer saisonal
ausgetauscht. Wir hatten ja schonmal angeregt, die ausgegrabenen Pflanzen zur
Verfügung zu stellen, dass die Leute die sich in ihre Gärten pflanzen können,
bevor sie auf dem Kompost landen.
Werkleiter Herr Brinkmann
Frau Scheib, das ist nicht ganz richtig. Alle Pflanzen, die im Herbst
ausgegraben wurden und auch überwintern können wie z. B. Gräser oder Dahlien,
haben im Bauhof überwintert und sind wieder eingepflanzt worden. Alles was geht
wird wiederverwendet. Das machen wir bereits seit drei Jahren.
Frau Winde
Ich habe eine Frage zum Gießen der Bäume in Kleinmachnow, die sehr
unter der Trockenheit leiden. Von Frau Butzmann habe ich die Aussage bekommen,
dass Bäume bis zu einem Alter von 20 Jahren gegossen werden. Mitunter sind mir
im Ort Bäume aufgefallen, die jetzt schon ihre grünen Blätter verlieren wie z.
B. die alten Linden in der Förster-Funke-Allee. Gibt es nicht noch Kapazitäten,
um auch ältere Bäume zu gießen? Woran macht sich die Marge an den 20 Jahren
fest? Es wurde wohl auch ein neues Fahrzeug angeschafft.
Werkleiter Herr Brinkmann
Die 20 Jahre kann ich nicht bestätigen, möchte aber Frau Butzmann auch
nicht zu nahetreten. Insgesamt haben wir vier Fahrzeuge, die im Dauereinsatz
damit beschäftigt sind, zu wässern. Leider haben wir nur ein Standrohr vom
Zweckverband bekommen. Es wird so viel gewässert, wie es geht. Warum die Bäume
ihre Blätter verlieren, kann ich nicht sagen, da gibt es viele Ursachen. Die
Ahorne in der Förster-Funke-Allee wurden ca. 2004/2005 gepflanzt und die
überstehen das schon ganz gut.
Pause von
19:00 Uhr bis 19:06 Uhr