Frau Linke nimmt um 18:04 Uhr an der Sitzung teil.

 

Frau Feser informiert:

 

1.     Zwischenbericht II. Quartal

 

Wesentliches Thema sind die Corona bedingten Mindereinnahmen bei den Elternbeiträgen für die Monate April bis Juni 2020. Das Land erstattete pauschalierte Beträge, die aber nicht ausreichten, um die Differenz zu tragen.

 

Auf Grundlage des Beschlusses der Gemeindevertretung wurde den Eltern für halben Monat Juni (ab 15. Juni 2020) + Notbetreuung Juni in Rechnung gestellt. Dadurch nahm der KITA-Verbund 41.000 € ein. Zu diesen Rechnungen gab es von den Eltern viele Nachfragen.

 

Die Mindereinnahmen, die der KITA-Verbund hatte, wurden flankiert durch Minderaufwendungen in anderen Bereichen, z. B. Wareneinkauf und Fremdreinigung. Aktuell ist ein Minus von rund 43.000 € zu verzeichnen. Dies fließt auch in den Nachtragshaushalt ein.

 

 

2.     Herstellung Einvernehmen Beitragsordnung

 

Im Zusammenhang mit der 3. Stufe der Finanzierung von entgangenen Elternbeiträgen im Jahr vor der Einschulung (150,00 € +) schwelt seit November 2019 ein Streit mit dem Landkreis über das erteilte Einvernehmen zur aktuellen Beitragsordnung und denen sich daraus möglicherweise ergebenen Konsequenzen.

 

Im August hat Frau Feser den Bürgermeister gebeten, eine Rechtsanwaltskanzlei zu beauftragen. Auslöser dafür war auch eine neue Kommentierung des Kitagesetzes. Die Gemeinde Kleinmachnow hat im August die RA-Kanzlei, „Die Kitarechtler“ in Berlin beauftragt, sie in der rechtlichen Auseinandersetzung mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark zu unterstützen.

 

Mit einer Zwischeneinschätzung durch die beauftragten Rechtsanwälte ist im September 2020 zu rechnen.

 

 

Herr Grubert nimmt um 18:06 Uhr an der Sitzung teil.

 

 

3.     Sogenannte „Asylkinder“ in der Stichtagsmeldung

 

Es gibt ein weiteres Problem mit dem Landkreis. Der KITA-Verbund bittet dabei um Hilfe bzw. Unterstützung der Gemeindevertreter*innen, die gleichzeitig auch im Kreistag tätig sind.

 

Der Landkreis hat im Jahr 2014 im Kreistag beschlossen, für Kinder aus Übergangswohnheimen einen höheren Personalkostenzuschuss zu zahlen und damit die zu erwartenden bzw. vorhandenen Probleme bei der Integration ein Stück weit gemindert werden.

 

Da im KITA-Verbund derzeit keine Kinder betreut werden, die in einem Übergangswohnheim wohnen, stattdessen in Wohnungen des freien Wohnungsmarktes, wurden bei den Meldungen an den Landkreis diese Kinder nicht mehr gemeldet. Der Landkreis hat nun den KITA-Verbund darauf hingewiesen, dass Kinder, die aus Sicht des Landkreises unter diese Personengruppe fallen, durch den KITA-Verbund auszuweisen seien.

 

Die Frage des KITA-Verbundes, wie die Begrifflichkeit „Kinder aus Übergangswohnheimen“ zu verstehen sei, ist trotz mehrmaliger schriftlicher und telefonischer Bitte nicht beantwortet worden. Es gab lediglich den Hinweis, es sei egal, ob das Kind in einem Übergangswohnheim wohne oder in einer Wohnung, entscheidend sei, dass das Kind ein „Asylkind“ sei.

 

Es ist aber nach wie vor nicht klar, wie der Personenkreis definiert ist und wie der Kreistagsbeschluss von 2015 aktuell durch Beschäftigte des Landkreises ausgelegt wird. Daher bittet der KITA-Verbund um Unterstützung.

 

Frau Heilmann teilt mit, dass sie im Auftrag des Ausschusses eine Anfrage an den Landkreis stellen wird. Darin bittet sie um Auskunft zur Begriffsdefinition.

 

 

4.     Ersatzbetreuung während der Sommerschließzeit 2020

 

Der KITA-Verbund bietet jedes Jahr eine Ersatzbetreuung an. Corona bedingt wurde dieses Jahr der Anmeldeschluss verlängert, was sehr positiv von den Eltern aufgenommen wurde. Insgesamt haben von 75 angemeldeten Kindern 22 Kinder während der drei Wochen die Ersatzbetreuung nicht besucht. Für die Eltern entsteht durch die Anmeldung kein finanzieller Aufwand.

 

Der KITA-Verbund bindet dadurch aber päd. Fachpersonal, das während des laufenden Kitajahres dann fehlt, um den Jahresurlaub zu nehmen. Dieses Jahr war es extrem. An manchen Tagen hatte der KITA-Verbund in der Ersatzbetreuung 40 Kinder und 10 – 12 Erzieher*innen.

 

Der KITA-Verbund will die Ersatzbetreuung grundsätzlich weiterhin anbieten, da es Eltern gibt, die wirklich darauf angewiesen sind und Beschäftigte, die gerne mal außerhalb der regulären Urlaubszeiten Urlaub nehmen wollen. Jedoch muss ein anderer Weg gefunden werden, um den Personaleinsatz besser an die tatsächliche Anwesenheit anzupassen.

 

Frau Winde nimmt um 18:14 Uhr an der Sitzung teil.

 

 

5.     Kita „Ameisenburg“ Sanierung und Neuinstallation der raumluft- und brandschutztechnischen Anlagen

 

Der letzte Bauabschnitt der Sanierungsmaßnahme wurde ab Juni 2020 in 10 Wochen realisiert. Die Sanierung hat durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr gut funktioniert und die Einrichtung konnte am 10. August 2020 wieder regulär ihren Betrieb aufnehmen.

 

Die Kinder wurden in dieser Zeit in den Einrichtungen Kita „Freundschaft“ und Hort „Wirbelwind“ betreut und herzlich aufgenommen. Frau Feser dankt allen Beschäftigten der drei Einrichtungen und Frau Korge von der Eigenherd-Schule für die tatkräftige Unterstützung.

 

 

6.      Verlängerung des Pachtvertrages Kita „Regenbogen“

 

Die aktuelle Pachtdauer geht bis 31.07.2022 und kann bis 31.07.2021 um 3 Jahre bis 31.07.2025 verlängert werden. Anschließend gibt es noch einmal die Möglichkeit einer dreijährigen Pachtverlängerung.

 

Der KITA-Verbund beabsichtigt von der Option Gebrauch zu machen, jetzt die erste Pachtverlängerung dem Eigentümer mitzuteilen, um Planungssicherheit zu bekommen. Bei Ausübung des Optionsrechtes ist der Pachtzins einvernehmlich neu festzulegen. Dafür benötigt der KITA-Verbund eine gewisse Vorlaufzeit.

 

 

7.     Winterwartung für die Einrichtungen des KITA-Verbundes

 

Der Bauhof hat mit Schreiben vom 10.07.2020 mitgeteilt, dass er die Winterdienstwartung für die Einrichtungen des KITA-Verbundes (bzw. auch für andere kommunale Einrichtungen) aufgrund von Kapazitätsengpässen im Zuge der Gründung des neuen Zweckverbandes aufkündigt.

 

Die letztmalige Winterdienstwartung erfolgt für den Zeitraum 11/20 – 03/21. Hier muss eine neue Lösung gefunden werden.

 

 

8.     Kitaentwicklungsplanung Kleinmachnow

 

Bereits im letzten Werksauschuss wurde berichtet, dass es sinnvoll erscheint, eine Kitaentwicklungsplanung zu erstellen. Der Hintergrund aus Sicht des KITA-Verbundes ist z. B. das Thema Pachtverlängerung der Kita „Regenbogen“ und die Frage der Aufrechterhaltung der Kita „Waldhäuschen“. Gleichzeitig sind Bedarfe im Zusammenhang mit der Planung bzw. dem Bau der neuen Wohnquartiere, die zukünftig in Kleinmachnow entstehen, zu klären.

 

Im August hat ein Gespräch mit dem Bürgermeister, Frau Konrad und Herrn Ernsting stattgefunden. Es werden im kommenden Jahr Finanzmittel im Kernhaushalt zu Verfügung gestellt, um eine ortsbezogene Entwicklungsplanung mit einem fachlich geeigneten Büro umzusetzen.

 

 

9.     100 Jahre Landgemeinde

 

Das Buch zum Projekt ist fertig. Die Ausstellung findet vom 17.09. bis 01.10.2020 statt.

 

Das Buch wurde in einer ersten Auflage von 24 Stück gedruckt. Die meisten Bücher davon gehen an die Einrichtungen des KITA-Verbundes. Es gibt bis zum 09.10.2020 für alle die Möglichkeit das Buch zu bestellen. Anschließend wird das Buch noch einmal nachgedruckt.

 

Der KITA-Verbund ist sehr glücklich über das gelungene Buch. Ein besonderer Dank geht an Frau Ramcke, die mit großem zeitlichen Aufwand gemeinsam mit der Illustratorin die Bearbeitung vorgenommen hat. Gleichzeitig geht ein Dank an alle Kinder und pädagogischen und technischen Fachkräfte, die an vielen Projekten mitgearbeitet haben.

 

 

Frau Heilmann bedankt sich für den Bericht.

 

Frau Pichl nimmt ab 18:25 Uhr an der Sitzung teil. Es sind 9 Ausschussmitglieder anwesend.

 

Frau Horn teilt den Ausschussmitglieder mit, dass die Idee zum Buch von Frau Feser kam. Es ist alles tolles Buch geworden, auf das der KITA-Verbund sehr stolz sein kann.

Frau Heilmann schließt sich der Meinung an und beglückwünscht den KITA-Verbund und bedankt sich bei allen Beteiligten.

 

Im Zusammenhang mit dem Zwischenbericht lobt Frau Heilmann den Abschluss der drei Auszubildenden mit der Note sehr gut.

 

Frau Feser verteilt an alle Ausschussmitglieder eine Tischvorlage der Bertelsmann-Stiftung zum Thema „Rahmenbedingungen in Kindertagesstätten“.

 

Frau Feser beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Herr Steinacker hat zum Zwischenbericht eine Nachfrage, in dem auf die fehlenden Zuwendungen des Landkreises für die Beitragsfreiheit im Jahr vor der Einschulung eingegangen wird. Der Landkreis erstatte lediglich bis zur Höhe von 149,99 € und nicht darüber hinaus. Hierzu möchte er wissen, um welche Größenordnung es sich handelt und wie Frau Feser die Chancen sieht, das Geld noch zu erhalten.

 

Frau Feser antwortet, dass es um rund 15.000 € pro Quartal seit dem ersten Quartal 2019 geht. Eine rechtliche Prüfung erfolgt derzeit durch die beauftragte RA-Kanzlei. Grundfrage ist, ob seinerzeit das Einvernehmen für die aktuelle Beitragsordnung vollumfänglich erteilt wurde.

 

Herr Steinacker merkt an, dass laut Zwischenbericht 25 Hortkinder/11 Kitakinder weniger betreut wurden, als geplant. Er möchte wissen, ob das nur in den ersten Monaten gewesen ist oder heute immer noch so ist.

 

Frau Feser teilt mit, dass bei der Wirtschaftsplanung tendenziell immer mit mehr Kindern geplant wird. Die Zahlen sind so, da der KITA-Verbund im Zusammenhang mit der bevorstehenden Sanierung der Kita „Ameisenburg“ bewusst weniger Kinder in dieser Kita und in der Kita „Freundschaft“ (als Ausweichkita) aufgenommen haben. Richtig ist, dass der KITA-Verbund momentan ca. 40 Kinder weniger betreut, als im Wirtschaftsplan vorgesehen war.