Sitzung: 23.09.2020 Gemeindevertretung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 14, Nein: 3, Enthaltungen: 0, Befangen: 2
Vorlage: DS-Nr. 067/20/1
2.
Die investiven Gesamtkosten der Bauphase A
belaufen sich nach der Kostenberechnung, Stand September 2020 auf insgesamt 5.431.000,00 Euro
(brutto), die wie folgt im 1. Nachtragshaushalt 2020 zu veranschlagen
sind:
‑ Haushaltsjahr 2020: 130.000,00 Euro (Ausführungsplanung und
Vorbereitung der Vergabe),
‑ Gesamt-Verpflichtungsermächtigungen (VE) 2021 ‑ 2024: 5.301.000,00 Euro,
im Einzelnen
fällige VE 2021: 2.441.000,00 Euro (An
der Stammbahn + Regenwasserkanal),
fällige VE 2022: 584.000,00 Euro (Kuckuckswald),
fällige VE 2023: 1.194.000,00 Euro (Brodberg, Pilzwald),
fällige VE 2024: 1.082.000,00 Euro (Johannistisch, Im Dickicht).
3. Die Maßnahmen der Bauphase A sollen im Zeitraum 2021 – 2024 umgesetzt werden.
4. Der Bürgermeister wird beauftragt, einen weiteren Errichtungsbeschluss für die für nachfolgende Bauphase B (Umsetzungszeitraum 2025 – 2028) vorzulegen.
Anlagen
· Umgrenzung Straßenraum
· Kennzeichnung der Straßen der Bauphase A
Ø Nach § 22 Brandenburgische Kommunalverfassung (BbgKVerf) fühlen sich Herr Steinacker und Herr Grubert befangen. Sie nehmen nicht an der Aussprache und Abstimmung zur Beschlussvorlage teil.
Ø Erläuterungen zur Beschlussvorlage durch den Fachbereichsleiter Bauen/Wohnen, Herrn Ernsting.
An der Aussprache zur DS-Nr. 067/20/1 beteiligen sich:
Frau Sahlmann
Herr Ernsting, FBL Bauen/Wohnen
Ø Antrag der BIK-Fraktion auf namentliche Abstimmung.
Namentliche Abstimmung zur DS-Nr. 067/20/1
Name
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Ja
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Nein
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Enthaltung
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Bastians-Osthaus,
Dr. Uda |
- |
- |
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Baumgraß, Holger |
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Bültermann, Bernd |
X |
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Dr. Braun, Michael |
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X |
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Grubert, Michael |
- |
- |
- |
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Gutheins, Norbert |
X |
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Hahn, Frederik |
X |
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Heilmann, Kathrin |
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X |
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Jantc, Christoph |
X |
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Kimpfel, Dr.
Kornelia |
- |
- |
- |
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Knuth, Elisa |
- |
- |
- |
Krüger, Bernd |
- |
- |
- |
Liebrenz, Hannah |
X |
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Liebrenz, Henry |
X |
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Linke, Friederike |
- |
- |
- |
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Masche, Hilke |
- |
- |
- |
Pichl, Alexandra |
X |
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Richel, Mirna |
- |
- |
- |
Roß, Nicole |
X |
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Sahlmann, Barbara |
X |
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Scheib, Angelika |
- |
- |
- |
Schubert, Matthias |
X |
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Schwarzkopf,
Andrea |
X |
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Singer, Thomas |
X |
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Steinacker, Max |
- |
- |
- |
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Templin, Roland |
|
X |
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Warnick,
Klaus-Jürgen |
X |
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Winde, Astrid |
X |
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gesamt |
14 |
3 |
0 |
Abstimmung zur DS-Nr. 067/20/1:
Die DS-Nr. 067/20/1 wird mehrheitlich beschlossen.
Persönliche Erklärung von Herrn Templin
Der Beschluss, den Sie gerade gefasst haben, verstößt gegen
die Kommunalverfassung § 68 in Verbindung mit der Haushalts- und
Kassenverordnung, insbesondere § 16 Abs. 2 und 3 und wird von uns demzufolge als
rechtswidrig der Kommunalaufsicht mitgeteilt, deren Entscheidung dann
abzuwarten ist.
Persönliche Erklärung von Frau Sahlmann
Ich bin selbst in dieser Siedlung geboren und habe viele Jahre dort
gewohnt, habe mich sehr mit der Siedlung identifiziert und mich als Bewohnerin
als auch als Gemeindevertreterin dafür eingesetzt, dass diese Straßen, die
wirklich in einem sehr schlechten Zustand sind, erneuert werden. In allen
Sitzungen der letzten drei Jahre war ich dabei. Die Bürger wurden in großem
Maße miteinbezogen und es gab vier Sitzungen in großen Sälen, wo jeder die
Möglichkeit hatte, seine Meinung kundzutun. Die Verwaltung hat dann das
Ergebnis in einem Grundsatzpapier zusammengefasst, was ich sehr unterstütze.
Persönlich bin ich auch nicht mit allem einverstanden. Mir gefallen die großen
Platten nicht, ich hätte lieber eine wassergebundene Decke, aber ich lebe
damit, dass es ein mehrheitlicher Prozess geworden ist und kann dazu jetzt auch
stehen. Ich finde es ganz wichtig, dass wir uns auch in Zukunft noch einmal über
das Parken in der Siedlung unterhalten müssen. Wenn die Bürgerinitiative eine
Gestaltung in den öffentlichen Flächen haben will, dann muss sie auch damit
leben, dass sie ihre Autos auf die Grundstücke stellen. Denn der Raum der
Straße ist ein Gestaltungsraum und für alle da. Dort kann gespielt werden, so
wie ich es von früher kenne. Die Bürger haben dies selber verhindert, indem sie
Parkstreifen gefordert haben. Ich bin nicht dafür, dass es durchgängig
Parkstreifen sind, ich bin dafür, dass man aufgelockerte Flächen daraus macht.
Wer wirkliche parken will, sollte dafür finanziell aufkommen, damit diese
allgemeinnützigen Flächen für andere Dinge genutzt werden können.