Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Ernsting: Es geht um die Änderung des rechtswirksamen B-Planes für den Bereich des BBIS-Hauses 2, hier sollen vor den Fassaden Treppen neu errichtet werden.

 

Herr Samuels, Architekt der BBIS (Rederecht): Erläutert anhand verschiedener Darstellungen die geplanten Änderungen. Die Mensa soll im Haus 2 für 1.500 Personen über 2 Ebenen eingerichtet werden. Hierfür sind barrierefreie Zugänge und Fluchtwege über wettergeschützte Treppenhäuser gewünscht. Der ursprünglich geplante Standort der Mensa, unterhalb der Freiflächen zwischen den Häusern 3 und 5, soll nicht mehr für eine Mensa realisiert werden. Über die beiden gewünschten, außen angesetzten Treppenhäuser sollen die Zugänge zu den Hofflächen gewährleistet werden. Wir haben verschiedene Varianten untersucht, die Varianten ohne Überdachung halten wir nicht für sinnvoll, da dann die Barrierefreiheit nicht mehr gewährleistet werden kann.

 

An der Diskussion beteiligen sich

Herr Prof. Sommer, Herr Hurnik, Frau Sahlmann, Herr Liebrenz, Frau Scheib, Herr Wolschon, Frau°Dr. Fischbach,

 

Diskussionspunkt sind:

·           ist der Denkmalschutz weiter gewährleitet? Wie ist die Äußerung der Denkmalschutzbehörde zu verstehen? Bevorzugt der Denkmalschutz nicht eher die Variante mit innenliegenden Treppenhäusern?

·           Die gewünschte Überdachung der Treppenhäuser sollte so leicht wie möglich sein.

·           Warum wird die ursprüngliche, im B-Plan festgeschriebene Variante nicht weiterverfolgt?

·           Die Verlegung der Mensa in Haus 2 ist richtig, sie sollte nicht eingeschossig unterhalb der Freiflächen realisiert werden. Barrierefreiheit ist wichtiger als Denkmalschutz.

·           Was ist mit den in Haus 2 vorhandenen Treppenhäusern innerhalb des Gebäudes? Warum reichen die nicht aus oder können ergänzt werden?

·           Die Anträge sind nicht genügend ausformuliert. Wann kann man mit einer Detailplanung rechnen?

 

Antworten (BBIS, Herr Samuels):

·           Die Mensa wird kurzfristig benötig, im Haus 4, dessen Untergeschoss Teil der ursprünglichen Mensaplanung war, ist derzeit Internat. Dieses Internat soll auf das Dach von Haus 9 (ehem. Heizhaus) verlagert werden. Das ist jedoch erst möglich, wenn der dortige Mobilfunkmast abgebaut ist, für den ein längerfristiger und nicht kündbarer Vertrag mit der Telekom besteht.

·           Im Haus sind keine barrierefreien Treppenhäuser möglich, deshalb bevorzugen wir die Variante mit den Außentreppenhäusern.

·           Die Kinder kommen vom Haus 1 und 3 und sollen dann über die äußeren Treppenhäuser in die Mensa gelangen können. Eine der Treppen dient auch als notwendige Nottreppe.

 

Vorschlag zum weiteren Vorgehen:

·           Zum besseren Verständnis der Situation vor Ort soll eine der nächsten Sitzungen des Bauausschusses möglichst vor Ort in den Räumlichkeiten der BBIS stattfinden.

·           Es sollen weitere Einschätzungen der Denkmalbehörden eingeholt werden.

·           Die Detailplanung soll konkretisiert werden, inkl. der Variante eines möglichen Aufzugs im Inneren des Gebäudes, mit dem die Barrierefreiheit hergestellt werden könnte.

·           Die Denkmalbehörden sollten eingeladen werden.