Der Geschäftsbericht der Freibad Kiebitzberge GmbH für das Jahr 2020 liegt in schriftlicher Form vor. Der Geschäftsführer, Herr Schmidt, fasst den Bericht in Form einer Power-Point-Präsentation für die Anwesenden zusammen.

 

 

Nachfragen:

 

 

Herr Singer

Corona bedingt sind ja viele Schwimmkurse für Kinder ausgefallen. Durch die Gemeinde Kleinmachnow gab es ja die Initiative, dort fördernd einzugreifen. Wie ist die Bilanz?

 

 

Herr Schmidt, Geschäftsführer Freibad Kiebitzberge GmbH

Der Schwimmlehrer war so oft im Einsatz wie noch nie. Er hat von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr Kurse abgehalten, mit einer Stunde Pause. Die Anzahl der Schwimmkurse hat sich verdoppelt. Im vergangenen Jahr hatten wir fünf Seepferdchen-Kurse, in diesem Jahr 11. So zieht sich das durch auch bei Bronze-, Silber- und Goldkursen.

 

 

Frau Richel

Vielen Dank für die Informationen, lieber Herr Schmidt. Ich habe noch eine Frage zum Personal. Der Bademeister hat eine Ausbildung, das weiß ich. Ich weiß aber nicht, wie lange dauert die Ausbildung. Können Sie bitte erläutern, was die Kompetenzen eines Angestellten im Bäderbetrieb sind? Leben retten, technische Anlagen warten und Sonnenschein in einem tollen Freibad, das müsste doch ein toller Arbeitsplatz sein. Wie sind die Perspektiven für die Angestellten bei den Bäderbetrieben? Was können Sie bieten?

 

 

Herr Schmidt, Geschäftsführer Freibad Kiebitzberge GmbH

Vielen Dank für die Frage. Die Bezeichnung heißt nicht Bademeister, sondern Schwimmmeister, d. h. man beginnt mit einer dreijährigen Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe. Nach der Ausbildung kann man den Meister machen und ist dann Meister für Bäderbetriebe. Ich bin jetzt seit 2013 dabei und kann bestätigen, es gibt in der Region keinen schöneren Platz zum Arbeiten. Das Problem ist nur, dass wir natürlich nur einen Saisonbetrieb haben. Alle, die mal in einer Schwimmhalle gearbeitet haben, würden gerne draußen arbeiten und nicht in der Sauna. Es gibt wenige Mitarbeiter, Fachangestellte, Meister, die nur einen befristeten Arbeitsvertrag für die Saison haben wollen. Die Mitarbeiter wollen eine Sicherheit haben und auch über das ganze Jahr beschäftigt werden. Das ist natürlich auch meine Intension, denn ich möchte nicht andauernd auf die Suche nach Mitarbeitern gehen. Insofern gehen wir an die Sache so ran: Im Sommer draußen, im Winter im Warmen. Diese Kombination ist schwierig und nicht für Jeden. Des Weiteren haben wir bundesweit einen Fachkräftemangel von 3.500 Fachangestellten.