Sitzung: 24.01.2022 Hauptausschuss
Herr Grubert informiert:
Wir haben mit der Architektenkammer zusammen ein Planungsverfahren
eröffnet zur Auswahl von Architekten, ein VGV-Verfahren zur Vergabe der
Planungsleistungen für den Jägerstieg 2. Das ist im Bauausschuss und noch viel
stärker im S/K/S-Ausschuss angegriffen worden, dass wir das Verfahren nicht
richtig gewählt haben, und dass wir dort etwas ändern sollten. Wir sind nicht
der Auffassung, aber da das Verfahren im S/K/S-Ausschuss schon so weit
fortgeschritten war und es nur noch einen Tag gab, um etwas zu ändern, haben
wir das erstmal nach Rücksprache mit der Architektenkammer fortgeführt.
Der augenblickliche Stand ist so, dass 11 Architekten sich beworben
haben. 9 Büros erfüllen die Anforderungen Von diesen 9 Architekturbüros müssen
mit Losentscheid 4 Büros ausgelost werden, damit sich die 4 Büros vorstellen
können. Dann wird es 2 Vorstellungstermine geben, nämlich am 03.03. und am
04.03.2022. Bei diesen Vorstellungsgesprächen werden auch der Vorsitzende der
Architektenkammer und ein Rechtsanwalt dabei sein. Ich möchte, dass die
Fachausschüsse auch daran beteiligt werden und den Vorsitzenden oder ein
Mitglied des Bauausschusses sowie des S/K/S-Ausschusses dazu einladen, um sie
nach den Gesprächen mit den Architekten, nachdem sie sich jetzt erst einmal
beworben haben, an dem Verfahren zu beteiligen.
Die Kritik, die es aus den Ausschüssen gibt, teilen wir aus einem ganz
starken Grund nicht. Die angesprochenen Punkte, es wurde nicht ausgeschrieben
und des müsse auch ein funktionales Gebäude sein, kann man dann in den
Gesprächen mit den Architekten erläutern.
Insgesamt überlege ich nach Auswertung der S/K/S-Sitzung, an der ich
persönlich teilgenommen haben, ob ich nicht noch einen Beschluss in die
Gemeindevertretung einbringe, in dem die Gemeindevertretung nochmal darüber
entscheidet, in welchem Umfang sie sich den Museumsbau, den Museumsbetrieb und
die Kosten vorstellt. Denn das, was ich aus dem S/K/S-Ausschuss entnommen habe,
muss zumindest allen Gemeindevertretern vor Beginn klar sein, über welche
Dimension wir mittlerweile reden. Wir haben das Gebäude vor vier Jahren
erworben. Dem Erwerb lag eine Kostenschätzung bei, dass die Sanierung etwa 2
Mio EURO kosten wird. Die Vorstellungen, die ich im S/K/S-Ausschuss entnommen
habe, da habe ich das Gefühl, dass wir in einen hohen einstelligen
Millionenbetrag kommen. Hier wird kein Museum neu gebaut, sondern saniert.
Damit das nicht aus dem Ruder läuft, sollten wir ein zweigleisiges Verfahren
durchführen. Erstens das Architektenverfahren zumindest bis zur Anhörung
fortzuführen, das kann man jederzeit aufheben. Und zum Zweiten in der
Gemeindevertretung darüber diskutieren, was die Gemeinde wirklich will,
vielleicht auch in einer außerordentlichen Gemeindevertretersitzung.
An der Aussprache beteiligen
sich:
- Herr Bültermann
- Frau Scheib
- Frau Sahlmann
- Herr Templin
→ Bis zur
Gemeindevertretersitzung ist die über die haushalterische Zuordnung des Verfahrens zu informieren sowie über die
dazugehörigen Beschlüsse.