Herr Grubert informiert:

Wir haben mit der Architektenkammer zusammen ein Planungsverfahren eröffnet zur Auswahl von Architekten, ein VGV-Verfahren zur Vergabe der Planungsleistungen für den Jägerstieg 2. Das ist im Bauausschuss und noch viel stärker im S/K/S-Ausschuss angegriffen worden, dass wir das Verfahren nicht richtig gewählt haben, und dass wir dort etwas ändern sollten. Wir sind nicht der Auffassung, aber da das Verfahren im S/K/S-Ausschuss schon so weit fortgeschritten war und es nur noch einen Tag gab, um etwas zu ändern, haben wir das erstmal nach Rücksprache mit der Architektenkammer fortgeführt.

Der augenblickliche Stand ist so, dass 11 Architekten sich beworben haben. 9 Büros erfüllen die Anforderungen Von diesen 9 Architekturbüros müssen mit Losentscheid 4 Büros ausgelost werden, damit sich die 4 Büros vorstellen können. Dann wird es 2 Vorstellungstermine geben, nämlich am 03.03. und am 04.03.2022. Bei diesen Vorstellungsgesprächen werden auch der Vorsitzende der Architektenkammer und ein Rechtsanwalt dabei sein. Ich möchte, dass die Fachausschüsse auch daran beteiligt werden und den Vorsitzenden oder ein Mitglied des Bauausschusses sowie des S/K/S-Ausschusses dazu einladen, um sie nach den Gesprächen mit den Architekten, nachdem sie sich jetzt erst einmal beworben haben, an dem Verfahren zu beteiligen.

 

Die Kritik, die es aus den Ausschüssen gibt, teilen wir aus einem ganz starken Grund nicht. Die angesprochenen Punkte, es wurde nicht ausgeschrieben und des müsse auch ein funktionales Gebäude sein, kann man dann in den Gesprächen mit den Architekten erläutern.

 

Insgesamt überlege ich nach Auswertung der S/K/S-Sitzung, an der ich persönlich teilgenommen haben, ob ich nicht noch einen Beschluss in die Gemeindevertretung einbringe, in dem die Gemeindevertretung nochmal darüber entscheidet, in welchem Umfang sie sich den Museumsbau, den Museumsbetrieb und die Kosten vorstellt. Denn das, was ich aus dem S/K/S-Ausschuss entnommen habe, muss zumindest allen Gemeindevertretern vor Beginn klar sein, über welche Dimension wir mittlerweile reden. Wir haben das Gebäude vor vier Jahren erworben. Dem Erwerb lag eine Kostenschätzung bei, dass die Sanierung etwa 2 Mio EURO kosten wird. Die Vorstellungen, die ich im S/K/S-Ausschuss entnommen habe, da habe ich das Gefühl, dass wir in einen hohen einstelligen Millionenbetrag kommen. Hier wird kein Museum neu gebaut, sondern saniert. Damit das nicht aus dem Ruder läuft, sollten wir ein zweigleisiges Verfahren durchführen. Erstens das Architektenverfahren zumindest bis zur Anhörung fortzuführen, das kann man jederzeit aufheben. Und zum Zweiten in der Gemeindevertretung darüber diskutieren, was die Gemeinde wirklich will, vielleicht auch in einer außerordentlichen Gemeindevertretersitzung.

 

An der Aussprache beteiligen sich:

- Herr Bültermann

- Frau Scheib

- Frau Sahlmann

- Herr Templin

 

 

         Bis zur Gemeindevertretersitzung ist die über die haushalterische Zuordnung des    Verfahrens zu informieren sowie über die dazugehörigen Beschlüsse.