Sitzung: 21.02.2022 Bauausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 011/22
Herr
Ernsting
Den
Mitgliedern der Gemeindevertretung sind der Beschlussgegenstand und die beiden
damit umfassten Projekte bereits aus der Klausurtagung vom Januar 2022 bekannt.
Damit auch die sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohner aller Fachausschüsse bei
diesem wichtigen Gesamtvorhaben auf den Wissensstand gebracht werden, stellen
wir insbesondere das angedachte Projekt zur Feuerwehr heute noch einmal
umfassend vor.
Mit
dieser Drucksache sollen die Standorte für die künftige Feuerwache und für ein
„Haus für Generationen“ festgelegt werden, damit wir daran anschließend die
Planungen voranbringen können.
Herr
Kessel, Herr Wilking (Kessel und Züger Architekten PartG mbB / K+P Ingenieure
GmbH):
erläutern
anhand einer Präsentation die vorgenommenen Untersuchungen und das erarbeitete
Konzept. Die Untersuchung von mehreren Alternativen führt zur Erkenntnis, dass
unter Verwendung des Gebäudebestandes die Errichtung einer den Normen und
Anforderungen entsprechenden und zukunftsfähig funktionierenden Feuerwache nicht
zu errichten ist.
Anhand
des ermittelten Raum- und Flächenbedarfs wird ein komplett neues Gebäude für
die Freiwillige Feuerwehr Kleinmachnow auf dem aktuellen Gelände der FFW und
dem des Bauhofs vorgeschlagen. Das neue Gebäude soll – anders als bisher ‑
alle Fahrzeuge aufnehmen und alle notwendigen Funktionalitäten umfassen können.
An
den nördlichen und südlichen Grundstücksgrenzen, zum Bannwald und zu den
Wohnhäusern hin, sind Lärmschutzwände vorgesehen. Während der Bauphase können die
dann noch vorhanden Gebäude des Bauhofes übergangsweise von der FFW genutzt
werden.
An
der Diskussion beteiligen sich
Frau
Masche, Frau Sahlmann, Herr Fiehler, Herr Singer, Herr Prof. Sommer, Herr Weis,
Herr Fiehler, Herr Büttner, Herr Wolschon, Herr Grubert
Diskussionspunkte:
-
Eine Lösung für Niederschlagswasser auch für
das der Auferstehungskirche erarbeiten.
-
Für das Museum Jägerstieg 2 wird
Stellplatzfläche auf dem Feuerwehr-/Bauhofgrundstück benötigt.
-
Nicht an der für die Feuerwehr nötigen Außenfläche
sparen.
-
Die Planung ist funktional, die Kosten von 11,2
Mio. € dürften noch sehr niedrig gerechnet sein, es wird mehr werden, zumal Ausstattungskosten
dazukommen.
-
tieffrequente Geräuschemissionen durch
Einsatzfahrzeuge beachten.
-
Die Anwohnerschaft sollte im Hinblick auf Lärmemissionen
informiert werden.
-
Die Möglichkeit von Zuschüssen für den
Neubau der Feuerwehr prüfen.
-
Wurden Alternativstandorte für die
Feuerwehrt geprüft, z.B. im Europarc Dreilinden?
Antworten:
Herr
Schubert; Herr Ernsting, Herr Grubert
-
Niederschlagswasser: Es wird nicht die
Kanalisation abgeleitet (die es für Regenwasser in KLM auch nicht gibt),
sondern es ist ein Retentionsdach geplant, mit dem eine Wasserrückhaltung auf
dem Dach stattfindet und das Wasser in kleinen Mengen abgeleitet wird, z.B. in
Versickerungsmulden.
-
Stellplätze Museum: Es gibt die Möglichkeit,
auf dem Feuerwehr-/Bauhofgrundstück 12 Stellplätze zu errichten, ohne das
Angebot an Außenfläche für die Feuerwehr einzuengen.
-
Lärm: Bestandssituation, die Anwohnerschaft
kennt den Lärm und sollte wissen, wo sie wohnt, Schallimmissionen kann man
ermitteln und mit Lärmschutzwand abmildern, aber grundsätzlich ändern lässt
sich an Lärmemissionen im Umfeld der hier schon lange ansässigen Feuerwache nichts.
-
Alle drei Gemeinde erbringen die Grund- und
Zusatzdienstleistungen der Feuerwehr selber, nur im Bedarfsfall kann / wird
Unterstützung von der Berufsfeuerwehr Teltow angefordert.
-
Alternativstandort/Zweitstandort nahe der
BAB: Es gibt keine anderen adäquaten Grundstücke, man sollte keine Feuerwache
an den von den Haupteinsatzgebieten weit entfernten Ortsrand bauen. Die
Feuerwehr gehört grundsätzlich zentral in den Ort, ansonsten verdoppeln sich
die Anfahrtszeiten.
Anschließend
erläutert Herr Ernsting den geplanten Standort für das „Haus für Generationen
– Familienzentrum“ auf dem Grundstück Meiereifeld 33.
Für
dieses Grundstück gibt es einen bereits rechtswirksamen Bebauungsplan. Es ist dort
als Fläche für den Gemeinbedarf, kulturellen, sozialen und gesundheitlichen
Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen festgesetzt. Kfz-Parkplätze sind im
näheren Umfeld (gegenüber) vorhanden.
An
der Diskussion beteiligen sich
Herr
Singer, Herr Bültermann, Herr Steinacker, Frau Sahlmann
Diskussionspunkte:
-
Beschlossen wurde schon 2017, ein Familienzentrum
einzurichten. Wir sollten die Absicht, es neu zu bauen, nicht weiter verschleppen.
-
Was ist mit den aktuellen Mietern im
Meiereifeld 33, wenn das Gebäude abgerissen wird?
-
Mit dem Neubau die maximal zulässige Höhe
nutzen, das Haus sollte unbedingt unterkellert werden.
-
Es geht heute nur um die Standortfestlegung,
noch nicht um die Architektur.
Antworten:
Herr
Schubert, Herr Ernsting, Herr Grubert
-
Es gibt für das „Haus für Generationen“ noch
keinen Architekten, wir haben zur Vorbereitung dieser Beschlussvorlage aber eine
Architektin gebeten, zusammenzustellen, ob das Grundstück überhaupt für ein
Haus für Generationen / Familienzentrum geeignet ist. Die Ausschreibung von
Planungsleistungen erfolgt, wenn der Standort feststeht.
-
Es geht bei dem Beschluss um die mögliche
Bebauung auf dem Grundstück Meiereifeld 33.
Abstimmungsergebnis:
8 Zustimmungen / 0 Ablehnungen / 0 Enthaltungen – einstimmig
empfohlen