Herr Ernsting

Den Mitgliedern der Gemeindevertretung sind der Beschlussgegenstand und die beiden damit umfassten Projekte bereits aus der Klausurtagung vom Januar 2022 bekannt. Damit auch die sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohner aller Fachausschüsse bei diesem wichtigen Gesamtvorhaben auf den Wissensstand gebracht werden, stellen wir insbesondere das angedachte Projekt zur Feuerwehr heute noch einmal umfassend vor.

Mit dieser Drucksache sollen die Standorte für die künftige Feuerwache und für ein „Haus für Generationen“ festgelegt werden, damit wir daran anschließend die Planungen voranbringen können.

 

Herr Kessel, Herr Wilking (Kessel und Züger Architekten PartG mbB / K+P Ingenieure GmbH):

erläutern anhand einer Präsentation die vorgenommenen Untersuchungen und das erarbeitete Konzept. Die Untersuchung von mehreren Alternativen führt zur Erkenntnis, dass unter Verwendung des Gebäudebestandes die Errichtung einer den Normen und Anforderungen entsprechenden und zukunftsfähig funktionierenden Feuerwache nicht zu errichten ist.

Anhand des ermittelten Raum- und Flächenbedarfs wird ein komplett neues Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr Kleinmachnow auf dem aktuellen Gelände der FFW und dem des Bauhofs vorgeschlagen. Das neue Gebäude soll – anders als bisher ‑ alle Fahrzeuge aufnehmen und alle notwendigen Funktionalitäten umfassen können.

An den nördlichen und südlichen Grundstücksgrenzen, zum Bannwald und zu den Wohnhäusern hin, sind Lärmschutzwände vorgesehen. Während der Bauphase können die dann noch vorhanden Gebäude des Bauhofes übergangsweise von der FFW genutzt werden.

 

An der Diskussion beteiligen sich

Frau Masche, Frau Sahlmann, Herr Fiehler, Herr Singer, Herr Prof. Sommer, Herr Weis, Herr Fiehler, Herr Büttner, Herr Wolschon, Herr Grubert

 

Diskussionspunkte:

-        Eine Lösung für Niederschlagswasser auch für das der Auferstehungskirche erarbeiten.

-        Für das Museum Jägerstieg 2 wird Stellplatzfläche auf dem Feuerwehr-/Bauhofgrundstück benötigt.

-        Nicht an der für die Feuerwehr nötigen Außenfläche sparen.

-        Die Planung ist funktional, die Kosten von 11,2 Mio. € dürften noch sehr niedrig gerechnet sein, es wird mehr werden, zumal Ausstattungskosten dazukommen.

-        tieffrequente Geräuschemissionen durch Einsatzfahrzeuge beachten.

-        Die Anwohnerschaft sollte im Hinblick auf Lärmemissionen informiert werden.

-        Die Möglichkeit von Zuschüssen für den Neubau der Feuerwehr prüfen.

-        Wurden Alternativstandorte für die Feuerwehrt geprüft, z.B. im Europarc Dreilinden?

 

Antworten:

Herr Schubert; Herr Ernsting, Herr Grubert

-        Niederschlagswasser: Es wird nicht die Kanalisation abgeleitet (die es für Regenwasser in KLM auch nicht gibt), sondern es ist ein Retentionsdach geplant, mit dem eine Wasserrückhaltung auf dem Dach stattfindet und das Wasser in kleinen Mengen abgeleitet wird, z.B. in Versickerungsmulden.

-        Stellplätze Museum: Es gibt die Möglichkeit, auf dem Feuerwehr-/Bauhofgrundstück 12 Stellplätze zu errichten, ohne das Angebot an Außenfläche für die Feuerwehr einzuengen.

-        Lärm: Bestandssituation, die Anwohnerschaft kennt den Lärm und sollte wissen, wo sie wohnt, Schall­immissionen kann man ermitteln und mit Lärmschutzwand abmildern, aber grundsätzlich ändern lässt sich an Lärmemissionen im Umfeld der hier schon lange ansässigen Feuerwache nichts.

-        Alle drei Gemeinde erbringen die Grund- und Zusatzdienstleistungen der Feuerwehr selber, nur im Bedarfsfall kann / wird Unterstützung von der Berufsfeuerwehr Teltow angefordert.

-        Alternativstandort/Zweitstandort nahe der BAB: Es gibt keine anderen adäquaten Grundstücke, man sollte keine Feuerwache an den von den Haupteinsatzgebieten weit entfernten Ortsrand bauen. Die Feuerwehr gehört grundsätzlich zentral in den Ort, ansonsten verdoppeln sich die Anfahrtszeiten.

 

Anschließend erläutert Herr Ernsting den geplanten Standort für das „Haus für Generationen – Familienzentrum“ auf dem Grundstück Meiereifeld 33.

Für dieses Grundstück gibt es einen bereits rechtswirksamen Bebauungsplan. Es ist dort als Fläche für den Gemeinbedarf, kulturellen, sozialen und gesundheitlichen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen festgesetzt. Kfz-Parkplätze sind im näheren Umfeld (gegenüber) vorhanden.

 

An der Diskussion beteiligen sich

Herr Singer, Herr Bültermann, Herr Steinacker, Frau Sahlmann

 

Diskussionspunkte:

-        Beschlossen wurde schon 2017, ein Familienzentrum einzurichten. Wir sollten die Absicht, es neu zu bauen, nicht weiter verschleppen.

-        Was ist mit den aktuellen Mietern im Meiereifeld 33, wenn das Gebäude abgerissen wird?

-        Mit dem Neubau die maximal zulässige Höhe nutzen, das Haus sollte unbedingt unterkellert werden.

-        Es geht heute nur um die Standortfestlegung, noch nicht um die Architektur.

 

Antworten:

Herr Schubert, Herr Ernsting, Herr Grubert

-        Es gibt für das „Haus für Generationen“ noch keinen Architekten, wir haben zur Vorbereitung dieser Beschlussvorlage aber eine Architektin gebeten, zusammenzustellen, ob das Grundstück überhaupt für ein Haus für Generationen / Familienzentrum geeignet ist. Die Ausschreibung von Planungsleistungen erfolgt, wenn der Standort feststeht.

-        Es geht bei dem Beschluss um die mögliche Bebauung auf dem Grundstück Meiereifeld 33.


Abstimmungsergebnis:

8 Zustimmungen / 0 Ablehnungen / 0 Enthaltungen – einstimmig empfohlen