Frau Gasch, FD-Leiterin Verkehrsplanung, Klima- und Umweltschutz, informiert

 

·       über die Beendigung der Aktion Stadtradeln; insgesamt wurden ca. 58.000,00 km geradelt, etwas weniger km als bei der letzten Aktion und

 

·       zur heutigen Eröffnung einer zweiten E-Bike-Mobilstation am Adam-Kuckhoff-Platz.

 

·       Gemeindeeigene Waldflächen in KLM:

Die Maßnahmen aus dem ursprünglichen Bannwaldkonzept werden weiterhin umgesetzt, dazu gehören u. a. die Entnahme von Neophyten, die gezielte Förderung der Naturverjüngung, Förderung stehendes, liegendes Totholz zur Habitatförderung, Rückbau illegaler Nutzungen, etc.

Nach der Forderung einer „Weiterentwicklung“ des Bannwaldkonzeptes gemäß DS-Nr. 020/20/1 wurde im FB Bauen/Wohnen, FD Gemeindegrün überlegt, wie die Anforderungen des Beschlusses erfüllt werden können und sollten – mit folgendem Ergebnis:

1. Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE):

Aufgrund der speziellen und komplexen Anforderung ist die Bearbeitung durch ein Umweltbüro (wie für das bisherige Konzept) nicht ausreichend. Für einen, wie in der DS geforderten, Waldzustandsbericht benötigt die Gemeindeverwaltung Unterstützung in Form von wissenschaftlicher Kompetenz auf diesem Gebiet. So entstand die Idee mit einer geeigneten Hochschule zusammenzuarbeiten, der HNEE, mit Herrn Prof. Dr. Ibisch (Prof. für Naturschutz, Fachbereich Wald und Umwelt) als passenden Ansprechpartner.

Weitere fachlich qualifizierte Hochschulen, wie Uni Göttingen oder TU Dresden kommen für die nötige enge Zusammenarbeit (schon wegen der räumlichen Entfernung) nicht in Betracht; auch besteht bei der HNEE bereits Erfahrung in der Kooperation mit anderen Brandenburger Kommunen.

2. Bannwald soll als Teil eines Ganzen betrachtet werden:

Die Handlungsaufforderungen bezogen sich bisher hauptsächlich auf den Bannwald. Aus Sicht des FB Bauen/Wohnen sollte darüber hinaus die Gesamtheit der Kleinmachnower Waldflächen mitberücksichtigt werden (insgesamt rund 110 ha aufgeteilt auf 29 Teilgebiete), da zum einen die Funktionsfähigkeit der einzelnen Ökosysteme voneinander abhängig ist und zum anderen, aus stadtplanerischer Sicht, die einzelnen Grünräume mit ihren Grünverbindungen als zusammenhängendes System betrachtet werden sollten. Es wurden deshalb neben dem Bannwald (Priorität 1) 4 weitere Teilgebiete (Priorität 2) ausgewählt, die ebenso im Hinblick auf die gestellten Anforderungen (Zustandsuntersuchung, Gewässerschutz, Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen, Erholungsfunktion, Öffentlichkeitsarbeit) untersucht werden sollen. Die Erkenntnisse und Maßnahmen aus den untersuchten Teilgebieten sollen dann sukzessive auf alle weiteren Waldflächen übertragen/angewandt werden.

Aktueller Stand:

Ein erster Termin mit HNEE (Herrn Prof. Dr. Ibisch, Frau Dr. Blumröder) fand bereits im März 2022 statt: Austausch erster Ideen, Besprechung der möglichen Herangehensweise.

Zunächst wird sich die HNEE unter Betreuung von Prof. Dr. Ibisch mit der Zustands-Analyse der definierten Waldflächen (begonnen wird mit dem Bannwald) befassen.

Nächster gemeinsamer Vor-Ort-Termin von Gemeindeverwaltung und HNEE im Juni 2022 geplant; dieser Termin stellt dann auch den Start der Bearbeitung dar.

 Homepage-Unterseite „Wald“: die Gemeindeverwaltung erarbeitet derzeit den Inhalt für eine zusätzliche Homepage-Seite zum Thema „Kleinmachnower Waldflächen“ – dort wird es einen Überblick über die Waldgebiete geben, es wird über deren Funktionen/Nutzen aufgeklärt werden und es wird auf die Maßnahmen hingewiesen werden, die bereits für Erhalt und Entwicklung ergriffen werden

 Diese Unterseite soll dann sukzessive weiterentwickelt werden und Platz für Links und Infomaterial bereithalten.

 

Nachfrage Herr Krause: „Was ist nach Ihrer Einschätzung die Zielsetzung die am Ende von dieser Sache für die Bürger herauskommen wird? Waldbenutzer sind für mich Kinder und Hundebesitzer. Gehen wir in Richtung Biotop, das sich für nicht artgerechte Nutzung verschließt?“

Beantwortung mit Erstellung des Protokolls: Die Erholungsfunktion der Kleinmachnower Waldflächen soll ebenso berücksichtigt und gestärkt werden, wie deren andere Funktionen.

 

Frau Sahlmann begrüßt das Ganze, auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule Eberswalde. Es sei der richtige Weg.