Sitzung: 19.09.2022 Bauausschuss
Herr
Hohn
(Geschäftsführer Hoffbauer-Stiftung) und Herr Schliefer (Architekt) erläutern
das angedachte Nutzungs- und Bebauungskonzept:
-
Der Landkreis PM, FB Soziales sucht Wohnraum
für die Unterbringung von Menschen in schwierigen Situationen und Geflüchtete
ab dem Jahr 2025. Deshalb ist der LK PM an die Hoffbauer-Stiftung und auch an
die Gemeinde Kleinmachnow herangetreten, ob es Möglichkeiten gibt, hier zu
unterstützen.
-
Für die Schulen der Hoffbauer-Stiftung wird
eine weitere Sporthalle benötigt.
-
Das Nutzungs- und Bebauungskonzept sieht den
Neubau einer Sporthalle, eines Multifunktionsgebäudes (für Schule und
Verwaltung), eines Parkhauses und entlang Schwarzer Weg von zwei
mehrgeschossigen Wohngebäuden vor.
-
Idee: 2 x 5-geschossige Wohnblöcke mit
insgesamt ca. 80 WE unterschiedlicher Größe, eine Sporthalle, ein Parkhaus mit 133
Plätzen und ein Gebäude Verwaltung/Schule.
-
Für die angedachte Bebauung besteht
gegenwärtig kein Planungsrecht, es wird deshalb die Aufstellung eines
Bebauungsplanes und die Änderung des Flächennutzungsplanes nötig sein.
An
der Diskussion beteiligen sich:
Frau
Masche, Frau Scheib, Frau Sahlmann, Prof. Sommer, Frau Dr. Fischbach, Herr
Sahlmann
Diskussionspunkte
sind:
-
Das Grundstück liegt an der Schnittstelle
von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, die angrenzenden Bebauungen sollten
mit in den Blick genommen werden.
-
Bei der Planung sollten nicht nur die
Flächen der Hoffbauer-Stiftung, sondern alle Flächen östlich Schwarzer Weg
einbezogen werden.
-
Es ist hier auf vieles Rücksicht zu nehmen, auch
auf das LSG Parforceheide.
-
Die Verdichtung wird zu mehr Verkehr führen.
Und warum sind so viele Stellplätze vorgesehen?
-
Positiv wäre, wenn sozial verträgliches Wohnen
in Kombination mit Bildung entwickelt wird.
-
Sind keine Sportfreiflächen vorgesehen? Die
sollten mit angegeben werden, damit nicht in einigen Jahren erneuter Bedarf
auftaucht.
-
Wer wird die angedachten Wohnungen belegen?
Die Mitarbeiter von Hoffbauer könnten ja auch einen WBS beantragen, dann bliebe
aber kein Wohnraum explizit für den vom Landkreis angestrebten Personenkreis
mehr über.
-
Um zu einem ortsverträglichen
Bebauungskonzept als Grundlage für den Bebauungsplan zu kommen, sollte zunächst
ein Workshop- oder Gutachterverfahren im Sinne eines kleinen städtebaulichen
Wettbewerbs durchgeführt werden. Die Gemeinde hat auf diese Weise schon
mehrfach sehr zufriedenstellende und mehrheitsfähige Bebauungskonzepte erzielen
können.
Antworten
zu Diskussionspunkten:
-
Anzahl Stellplätze: Die Stadt Potsdam hat
die Hoffbauer-Stiftung für Wohnen sozial benachteiligter Gruppen von den
Vorgaben der dortigen Stellplatzsatzung befreit. Nach der Stellplatzsatzung der
Gemeinde KLM werden 133 Stellplätze nötig sein, weil es sich bei der Fläche,
die bebaut werden soll, um den bisherigen Parkplatz der Hoffbauer-Schulen
handelt. Weil dieser vollständig entfallen wird, ist ein Ersatz notwendig.
-
Die Straße Schwarzer Weg ist die Grenze der angedachten
Bebauung, das LSG liegt westlich und nördlich der Grundstücke.
-
Belegung der angedachten Wohnungen: Der
Landkreis PM ist an den Wohnungen in hohem Maße interessiert
-
Workshop- oder Gutachterverfahren: Der
Eigentümer kann sich als ersten Schritt einen Workshop gut vorstellen.
19:20
Uhr Frau Masche verlässt die Sitzung, es sind 6 Mitglieder der
Gemeindevertretung GV anwesend.
Meinungsbild
1)
Ist die Entwicklung der Grundstücke östlich Schwarzer Weg für die skizzierte Wohn-
und Schulnutzung vorstellbar?
Ja: 4
Nein: 1
Enthaltung: 1
2)
Soll ein Workshop- bzw. Gutachterverfahren zur baulichen Entwicklung der
skizzierten Nutzungen angestrebt werden?
Ja: 4
Nein: 2
Enthaltung: 0