Herr Hohn (Geschäftsführer Hoffbauer-Stiftung) und Herr Schliefer (Architekt) erläutern das angedachte Nutzungs- und Bebauungskonzept:

-       Der Landkreis PM, FB Soziales sucht Wohnraum für die Unterbringung von Menschen in schwierigen Situationen und Geflüchtete ab dem Jahr 2025. Deshalb ist der LK PM an die Hoffbauer-Stiftung und auch an die Gemeinde Kleinmachnow herangetreten, ob es Möglichkeiten gibt, hier zu unterstützen.

-       Für die Schulen der Hoffbauer-Stiftung wird eine weitere Sporthalle benötigt.

-       Das Nutzungs- und Bebauungskonzept sieht den Neubau einer Sporthalle, eines Multifunktionsgebäudes (für Schule und Verwaltung), eines Parkhauses und entlang Schwarzer Weg von zwei mehrgeschossigen Wohngebäuden vor.

-       Idee: 2 x 5-geschossige Wohnblöcke mit insgesamt ca. 80 WE unterschiedlicher Größe, eine Sporthalle, ein Parkhaus mit 133 Plätzen und ein Gebäude Verwaltung/Schule.

-       Für die angedachte Bebauung besteht gegenwärtig kein Planungsrecht, es wird deshalb die Aufstellung eines Bebauungsplanes und die Änderung des Flächennutzungsplanes nötig sein.

 

An der Diskussion beteiligen sich:

Frau Masche, Frau Scheib, Frau Sahlmann, Prof. Sommer, Frau Dr. Fischbach, Herr Sahlmann

 

Diskussionspunkte sind:

-       Das Grundstück liegt an der Schnittstelle von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, die angrenzenden Bebauungen sollten mit in den Blick genommen werden.

-       Bei der Planung sollten nicht nur die Flächen der Hoffbauer-Stiftung, sondern alle Flächen östlich Schwarzer Weg einbezogen werden.

-       Es ist hier auf vieles Rücksicht zu nehmen, auch auf das LSG Parforceheide.

-       Die Verdichtung wird zu mehr Verkehr führen. Und warum sind so viele Stellplätze vorgesehen?

-       Positiv wäre, wenn sozial verträgliches Wohnen in Kombination mit Bildung entwickelt wird.

-       Sind keine Sportfreiflächen vorgesehen? Die sollten mit angegeben werden, damit nicht in einigen Jahren erneuter Bedarf auftaucht.

-       Wer wird die angedachten Wohnungen belegen? Die Mitarbeiter von Hoffbauer könnten ja auch einen WBS beantragen, dann bliebe aber kein Wohnraum explizit für den vom Landkreis angestrebten Personenkreis mehr über.

-       Um zu einem ortsverträglichen Bebauungskonzept als Grundlage für den Bebauungsplan zu kommen, sollte zunächst ein Workshop- oder Gutachterverfahren im Sinne eines kleinen städtebaulichen Wettbewerbs durchgeführt werden. Die Gemeinde hat auf diese Weise schon mehrfach sehr zufriedenstellende und mehrheitsfähige Bebauungskonzepte erzielen können.

 

Antworten zu Diskussionspunkten:

-       Anzahl Stellplätze: Die Stadt Potsdam hat die Hoffbauer-Stiftung für Wohnen sozial benachteiligter Gruppen von den Vorgaben der dortigen Stellplatzsatzung befreit. Nach der Stellplatzsatzung der Gemeinde KLM werden 133 Stellplätze nötig sein, weil es sich bei der Fläche, die bebaut werden soll, um den bisherigen Parkplatz der Hoffbauer-Schulen handelt. Weil dieser vollständig entfallen wird, ist ein Ersatz notwendig.

-       Die Straße Schwarzer Weg ist die Grenze der angedachten Bebauung, das LSG liegt westlich und nördlich der Grundstücke.

-       Belegung der angedachten Wohnungen: Der Landkreis PM ist an den Wohnungen in hohem Maße interessiert

-       Workshop- oder Gutachterverfahren: Der Eigentümer kann sich als ersten Schritt einen Workshop gut vorstellen.

 

19:20 Uhr Frau Masche verlässt die Sitzung, es sind 6 Mitglieder der Gemeindevertretung GV anwesend.

 

Meinungsbild

1) Ist die Entwicklung der Grundstücke östlich Schwarzer Weg für die skizzierte Wohn- und Schulnutzung vorstellbar?

 

Ja:                    4

Nein:                 1

Enthaltung:        1

 

2) Soll ein Workshop- bzw. Gutachterverfahren zur baulichen Entwicklung der skizzierten Nutzungen angestrebt werden?

Ja:                    4

Nein:                 2

Enthaltung:        0