Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) wurde beauftragt, ein Bannwaldkonzept zu erarbeiten. Von September bis Oktober 2022 erfolgte eine sehr detaillierte Bestandsaufnahme des Bannwaldes (Einteilung in verschiedenste Segmente, Fotodokumentationen, Entnahme von Bodenproben, Aufnahmebögen vom Boden, zur Vegetation, zum Totholz, zur Gesamtsituation). Zurzeit erfolgt die Auswertung dieser Daten. Im Dezember 2022 findet verwaltungsintern eine Präsentation der Ergebnisse statt. Die Vorstellung erster Ergebnisse ist in einer der nächsten Ausschusssitzungen vorgesehen.

 

Nachfrage Herr Hahn: „Die Studentin, die das maßgeblich betreut hat, hat gewechselt bzw. ist jetzt im Ausland. Gibt es hier schon eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger seitens der HNEE?“

Beantwortung Frau Gasch: „Die Bestandsaufnahme wird von ihr noch zu Ende geführt. Ich kann mich informieren, ob es schon einen Nachfolger gibt?“

Ergänzung mit Erstellung des Protokolls: Die mit dem Projekt betraute Studentin wird die Auswertung der Bestandsaufnahme zum Abschluss bringen. Zum Jahreswechsel wird sich die Verwaltung dennoch für die 2. Phase (Ableitung von Maßnahmen aus Bestandsanalyse) mit der HNEE über eine Nachfolge abstimmen, da die besagte Studentin ab 2023 ihre Abschlussarbeit schreiben und voraussichtlich keine Kapazitäten mehr haben wird.

 

Nachfrage Herr Krause: „Muss das wirklich sich so in die Länge ziehen? Ich bin weit davon entfernt, mir die Fachkompetenz anzumaßen und beurteilen zu können, wieviel an inhaltlicher Arbeit geleistet wird. Wir haben ein paar Sachen genannt, Herr Sahlmann war hier auch beteiligt, was im Bannwald gemacht oder geprüft werden sollte. Da hatten wir gerade die auf Halbmast hängenden Totholzbestände, die unter Spannung teilweise in gesunde Bäume gefallen sind, angesprochen. Wir haben jetzt das Zeitfenster, wo wir solche Waldpflegemaßnahmen machen können. Das ist im März dann wieder vorbei, weil dann die Vögel anfangen zu brüten. Dann kann man gar nichts machen. Wenn wir diese Zeit ungenutzt vergehen lassen, haben wir ein Jahr verloren. Wenn dort irgendetwas passiert im Bannwald, dann weiß ich nicht, wer es hinterher nicht gewesen ist. Wenn es eine Möglichkeit gibt, zumindest die von Herrn Sahlmann angesprochenen Teilfragen vorzuziehen, fände ich das sinnvoll.“

Erwiderung Frau Gasch: „Es ist ja nicht so, dass wir nichts im Bannwald machen. Wir führen schon regelmäßig Baumkontrollen und auch Totholzentfernung durch, wo es notwendig ist. Aus dem Grünflächenamt wurde mir berichtet, dass es zurzeit auch vermehrt Totholzentnahmen gibt, weil die Leute das anscheinend zum Heizen nutzen und dass es mittlerweile so viel ist, dass es gar nicht gut ist. Wir arbeiten trotzdem auch im Winter im Bannwald, unsere Arbeit geht parallel dazu weiter.“

 

Herr Krause weist nochmals auf eine Gefahrenstelle im Bannwald hin, wo ein abgestorbener Baum in zwei gesunde Bäume gefallen sei und die gesunden Bäume mittlerweile nun auch tot sind. Das Ganze sei ziemlich fuß- und gehwegnah und nicht ganz gefahrlos. Einzelne Totholzentnahmen habe er mitbekommen. Er würde sich freuen, wenn es alles schneller ginge, aber wenn es nicht geht, geht es nicht.

 

Herr Hahn – vielleicht könnte hier ein Foto helfen.

 

Es findet keine weitere Aussprache statt.