Sitzung: 16.11.2022 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Frau Sahlmann und Herr Sahlmann haben
die Sitzung verlassen.
Die Beschlussfähigkeit wird
festgestellt.
Frau Gasch informiert zum Sachstand:
Im Hinblick auf den nötigen
„sommerlichen Wärmeschutz“ im Rathaus Kleinmachnow fasste die
Gemeindevertretung im November 2020 zwei Beschlüsse: Einerseits einen
Errichtungsbeschluss (DS-Nr. 076a/20/1) zur Begrünung der südlichen
Außenwände und zur Montage von außenliegendem Sonnenschutz an allen Fenstern
Süd, Ost und West. Diese Maßnahme wurde inzwischen umgesetzt.
Parallel dazu hat die Verwaltung in
diesem Sommer über mehrere Monate hinweg die Temperaturen im Rathaus erfasst.
Gemessen wurde in Räumen, in denen wir schon 2016 Messungen vorgenommen hatten,
so dass ein Vergleich möglich war. Ergebnis ist, dass sich die Situation
deutlich verbessert hat: Wurde im Jahr 2016 noch an allen Messorten an einem
oder sogar an mehreren Tagen eine teils deutlich überhöhte Temperatur
festgestellt (> 30°C), hat sich die Anzahl an Tagen mit überhöhter
Innenraumtemperaturen im Jahr 2022 deutlich verringert. Problematisch bleibt
aber vor allem die Situation im Sitzungsraum 2. Als eine Ursache dafür
wurde mangelhafte Dämmung festgestellt, die nun im Jahr 2023 verbessert werden
soll.
Andererseits fasste die
Gemeindevertretung einen Grundsatzbeschluss (DS-Nr. 076b/20/1). Darin
wurde festgelegt, dass die Planungen für einen 2. BA (Dacharbeiten
[Gründach und Photovoltaikanlage], Kühlung Arbeitsräume und Bürgersaal für ca.
2,5 Mio. EUR, Kosten Stand 2020) und für einen 3. BA [Begrünung
Treppenraum innen, Erneuerung/Neuverglasung aller Fenster] für damals
1,2 Mio. EUR) erst beauftragt werden, wenn es durch die Außenverschattung
tatsächlich keine spürbare Verbesserung im Gebäude gibt.
Die Temperaturerfassung 2022 zeigt nun,
dass es zwar keine vollständige, aber doch eine spürbare Verbesserung gibt.
Allerdings zogen sich die Arbeiten an der Außenverschattung bis in den Sommer
hin ‑ und damit in den Messzeitraum hinein. Deshalb werden wir die
Temperaturerfassung im Jahr 2023 wiederholen und auf der Grundlage der dann
erfolgenden Auswertung überprüfen, ob und wenn ja, wo es Nachbesserungsbedarf
gibt. Die BA 2 und 3 werden deshalb im Jahr 2023 nicht weiterverfolgt,
Klimasplit-Geräte für die Arbeitsräume und eine Klimatisierung des Bürgersaals
stehen im nächsten Jahr nicht auf der Agenda.
Weitergeführt werden aber die Planungen
für Dacharbeiten - Gründach und PV-Anlage. Dazu erfolgen umfangreiche
Untersuchungen, wegen der geplanten Erneuerung der Heizungsanlage im Rathaus.
Wir wollen in diesem Zusammenhang die Energie, die mit einer möglichst großen
PV-Anlage auf dem Dach erzeugt werden kann, für das Rathaus und die Beheizung
nutzen.
Im Oktober 2023 sollen die Ergebnisse
der erneuten Wärmemessung vorliegen, die wir Ihnen dann im Vergleich zu 2016
und 2022/23 vorstellen können. Darauf aufbauend soll über noch nötige Schritte
beim sommerlichen Wärmeschutz entschieden werden.