Frau Sahlmann und Herr Sahlmann haben die Sitzung verlassen.

Die Beschlussfähigkeit wird festgestellt.

 

Frau Gasch informiert zum Sachstand:

Im Hinblick auf den nötigen „sommerlichen Wärmeschutz“ im Rathaus Kleinmachnow fasste die Gemeindevertretung im November 2020 zwei Beschlüsse: Einerseits einen Errichtungsbeschluss (DS-Nr. 076a/20/1) zur Begrünung der südlichen Außenwände und zur Montage von außenliegendem Sonnenschutz an allen Fenstern Süd, Ost und West. Diese Maßnahme wurde inzwischen umgesetzt.

Parallel dazu hat die Verwaltung in diesem Sommer über mehrere Monate hinweg die Temperaturen im Rathaus erfasst. Gemessen wurde in Räumen, in denen wir schon 2016 Messungen vorgenommen hatten, so dass ein Vergleich möglich war. Ergebnis ist, dass sich die Situation deutlich verbessert hat: Wurde im Jahr 2016 noch an allen Messorten an einem oder sogar an mehreren Tagen eine teils deutlich überhöhte Temperatur festgestellt (> 30°C), hat sich die Anzahl an Tagen mit überhöhter Innenraumtemperaturen im Jahr 2022 deutlich verringert. Problematisch bleibt aber vor allem die Situation im Sitzungsraum 2. Als eine Ursache dafür wurde mangelhafte Dämmung festgestellt, die nun im Jahr 2023 verbessert werden soll.

Andererseits fasste die Gemeindevertretung einen Grundsatzbeschluss (DS-Nr. 076b/20/1). Darin wurde festgelegt, dass die Planungen für einen 2. BA (Dacharbeiten [Gründach und Photovoltaikanlage], Kühlung Arbeitsräume und Bürgersaal für ca. 2,5 Mio. EUR, Kosten Stand 2020) und für einen 3. BA [Begrünung Treppenraum innen, Erneuerung/Neuverglasung aller Fenster] für damals 1,2 Mio. EUR) erst beauftragt werden, wenn es durch die Außenverschattung tatsächlich keine spürbare Verbesserung im Gebäude gibt.

Die Temperaturerfassung 2022 zeigt nun, dass es zwar keine vollständige, aber doch eine spürbare Verbesserung gibt. Allerdings zogen sich die Arbeiten an der Außenverschattung bis in den Sommer hin ‑ und damit in den Messzeitraum hinein. Deshalb werden wir die Temperaturerfassung im Jahr 2023 wiederholen und auf der Grundlage der dann erfolgenden Auswertung überprüfen, ob und wenn ja, wo es Nachbesserungsbedarf gibt. Die BA 2 und 3 werden deshalb im Jahr 2023 nicht weiterverfolgt, Klimasplit-Geräte für die Arbeitsräume und eine Klimatisierung des Bürgersaals stehen im nächsten Jahr nicht auf der Agenda.

Weitergeführt werden aber die Planungen für Dacharbeiten - Gründach und PV-Anlage. Dazu erfolgen umfangreiche Untersuchungen, wegen der geplanten Erneuerung der Heizungsanlage im Rathaus. Wir wollen in diesem Zusammenhang die Energie, die mit einer möglichst großen PV-Anlage auf dem Dach erzeugt werden kann, für das Rathaus und die Beheizung nutzen.

Im Oktober 2023 sollen die Ergebnisse der erneuten Wärmemessung vorliegen, die wir Ihnen dann im Vergleich zu 2016 und 2022/23 vorstellen können. Darauf aufbauend soll über noch nötige Schritte beim sommerlichen Wärmeschutz entschieden werden.