1.        Kinderzahlen 01.12.2022

 

Der KITA-Verbund hat aktuell in den Kindergärten 417 belegte Plätze. Das ist genau die Anzahl wie am 01.12.2021. Von den derzeitigen Plätzen sind 16 durch ukrainische Kinder belegt. In den Horten hat der KITA-Verbund 687 belegte Plätze. Im Vorjahr waren es 643. Das sind über 40 Kinder mehr, davon sind 24 ukrainische Kinder.

 

In der Prognose hat der KITA-Verbund bei den Krippen- und Kindergärten, wobei der Schwerpunkte im Krippenbereich liegt, 45 zugesagte Plätze für Folgemonate im Kitajahr. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Dadurch entsteht ein erheblicher Mehrbedarf an Personal.

 

Insgesamt wurden im KITA-Verbund im Jahresdurchschnitt 1.092 Kinder betreut, 22 mehr als geplant. Gründe dafür sind u. a. die 40 ukrainischen Kinder und viele Kinder in der Schulrückstellung.

 

 

2.        Personalsituation

 

Seit Oktober ist die Stelle der Heilpädagogin in der Kita „Ameisenburg“ unbesetzt. Es fehlt an ausgebildetem Fachpersonal. Im Moment hilft vormittags tageweise eine ausgebildete Heilpädagogin aus dem Hort „Wirbelwind“.

 

Frau Winde nimmt ab 18:09 Uhr an der Sitzung teil.

 

Die Personalsituation in den Einrichtungen ist deutlich angespannt, da der Krankenstand sehr hoch ist und Beschäftigte länger ausfallen als in Vorjahren. Vom 01.11. – bis zum Ende dieser Woche beläuft sich die Zahl der Abwesenheitstage von pädagogischen Fachkräften wegen Krankheit oder Kind krank auf 824 Tage bei 134 Beschäftigten. Das sind im Schnitt über 6 Tage pro Person. Hinzu kommen reguläre Urlaube, Mehrstundenausgleich und Regenerationstage. Es gibt derzeit Einrichtungen, in denen nur noch 2 – 3 statt 7 – 8 Beschäftigte arbeiten.

 

Hinzu kommt die Herausforderung den pädagogischen Fachkräften ab dem III. Quartal 2022 noch jeweils 2 Regenerationstage zu gewähren. Das ist für die Häuser eine zusätzliche Belastung. Es wird daher auch mit der Übertragung etlicher Urlaubstage in das Jahr 2023 gerechnet.

 

 

3.      Neue Beitragsordnung und Elternbeitragsentlastung durch das Land Brandenburg

 

Die neue Beitragsordnung der Gemeinde Kleinmachnow ist im Amtsblatt veröffentlicht und zwischenzeitlich auch auf der Homepage des KITA-Verbundes eingestellt.

 

Die Änderung der Verträge zum 01.08.2023 wird schrittweise ab dem I. Quartal 2023 erfolgen. Zuerst wird es eine generelle Information an alle Eltern geben. Die neue Beitragsordnung hängt für die Eltern auch in den Einrichtungen aus. Der KITA-Verbund beginnt mit einer Abfrage bei Vertragspartnern, die aktuell im Höchstsatz sind und möglicherweise ab 01.08.2023 in die individuelle Beitragsberechnung rutschen. Der KITA-Verbund fängt mit diesen Eltern an, da sie wahrscheinlich von den anderen vielfältigen Plänen des Landes nicht betroffen sind.

 

Ein weiteres Thema ist die geplante Beitragsbefreiung im vorletzten Kindergartenjahr im Rahmen des Dritten Gesetzes zur Qualitäts- und Teilhabeverbesserung. Hier steht die Beschlussfassung des Landes noch aus.

 

Auch die geplante Änderung des KitaG zur befristeten Beitragsentlastung und -deckelung vom 01.01.2023 – 31.12.2024 ist sowohl inhaltlich wie auch im Arbeitsaufwand eine bislang nur schwer einschätzbare Herausforderung. Eine Beschlussfassung des Landes soll es am 16.12.2022 geben.

Frau Feser war mit Frau Pichl zu diesem Thema im engen Austausch. Es gab dazu auch eine Trägerberatung des Landkreises.

 

Frau Feser erläutert den Ausschussmitgliedern in Stichpunkten die Herausforderungen, die mit dieser Beschlussfassung einhergehen und beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder. Zwischen den Ausschussmitgliedern und der Verwaltung fand ein intensiver Meinungsaustausch zum Thema statt.

 

Frau Feser teilt weiterhin mit, dass das Land Brandenburg beabsichtigt in einem Beitragsbefreiungs-Ausgleichs-Anpassungs-Gesetz zu beschließen, für den Zeitraum 01.09. – 31.12.2022 einen Billigkeitspauschalbetrag in Höhe von 30,00 € pro Kind und Monat für die Verträge zu zahlen, die unter die KitaBBV fallen. Hintergrund ist ein OVG-Urteil, wonach der § 5 der KitaBBV für unwirksam erklärt wurde. Bislang wurden 12,50 € pro Kind und Monat erstattet. Die Zahlungen durch den Landkreis wurden zum 01.07.2022 vorerst eingestellt. Der KITA-Verbund geht davon aus, dass die 30,00 € pro Kind auch für die Folgejahre gezahlt werden.

 

 

4.        Eingewöhnungskonzept

 

Die Eingewöhnung von Kindern, insbesondere im Krippen- und Kindergartenbereich erfolgt seit Jahren nach einem standardisierten Verfahren in Anlehnung an das sogenannte „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Um allen Eltern dieses Modell zu erklären, hat der KITA-Verbund seit Anfang Dezember 2022 eine Informationsschrift zum Thema „Eingewöhnung und Übergänge“ auf seiner Homepage. Somit haben Eltern jetzt die Möglichkeit sich vorab zu informieren.

 

 

5.        Energiepauschale für Kindertagespflegepersonen

 

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat in seiner Sitzung am 08.12.2022 beschlossen, den Kindertagespflegepersonen im Landkreis eine sofortige Einmalzahlung als Energiepauschale in Höhe von 300,00 € zu zahlen. Die Auszahlung erfolgt direkt vom Landkreis an die Kindertagespflegepersonen.

 

 

6.      Zwischenbericht

 

Frau Feser übergibt allen anwesenden Werksausschussmitgliedern den Zwischenbericht zum Quartalsabschluss III/2022 als Tischvorlage und informiert über wesentliche Inhalte.

 

Der KITA-Verbund hat einen deutlichen Mehraufwand bei der Verpflegung durch die drastisch gestiegenen Preise. Auch für die Energieversorgung der Häuser ab Ende des III. Quartals 2022 ergibt sich eine deutliche Steigerung von 36 %.

 

Gleichzeitig kann der KITA-Verbund einen Mehrertrag bei den Elternbeiträgen durch vorgenommene Einkommensprüfungen verzeichnen. Zum Teil müssen Eltern hohe Summen nachzahlen. Ein Grund dafür ist, dass sie z. B. aktuelle Einkommensnachweise nicht eingereicht hatten.

 

Für das notwendige pädagogische Personal erhält der KITA-Verbund auf das Jahr gesehen geringere Zuschüsse, als Auswirkung der geringeren Kinderzahlen im I. und II. Quartal 2022.

 

Der KITA-Verbund geht aktuell zum Ende des Jahres 2022 von einem positiven Jahresergebnis aus.

 

Frau Feser und Herr Simon beantworten Fragen der Ausschussmitglieder.