Sitzung: 12.01.2023 Finanzausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 2, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 005/23
1)
Die
beengte Raumsituation an der Maxim-Gorki-Gesamtschule soll dauerhaft verbessert
und dazu das Schulgebäude erweitert werden. Grundlage für die
Erweiterungsplanung soll das als Anlage 3
beigefügte Entwurfskonzept sein.
2)
Die
Gemeindevertretung bewilligt für die im Betreff genannte Maßnahme zur
Durchführung der Konzept-/ Entwurfsplanung eine außerplanmäßige Aufwendung und
Auszahlung im Haushaltsjahr 2023 i. H. v. 308.000 EUR.
3)
Der
Bürgermeister wird beauftragt, zur Vorbereitung eines Errichtungsbeschlusses eine
entsprechende Entwurfsplanung einschließlich Kostenberechnung in Auftrag zu
geben.
Für
die juristische Begleitung des dazu zunächst nötigen VgV-Vergabeverfahrens –
hier einer Verhandlungsvergabe – sind Honorarmittel in Höhe von 28.000,‑ €
erforderlich. Für die anschließende Beauftragung werden voraussichtlich
Planungsmittel in Höhe von 280.000,‑ € benötigt.
Diese
Beschlussvorlage wurde in den entsprechenden Fachausschüssen wie folgt
abgestimmt:
Bauausschuss: 7 Ja-Stimmen; 0 Nein-Stimmen und 0
Enthaltungen
Kulturausschuss: 7 Ja-Stimmen; 0 Nein-Stimmen und 1
Enthaltung
Frau
Braune erläutert die vorliegende Beschlussvorlage.
Herr
Templin möchte wissen, welche Form der Verhandlungsvergabe beabsichtigt wird.
Eine europaweite Ausschreibung muss aus seiner Sicht erfolgen, dazu steht aber
nichts im Beschluss.
Des
Weiteren sind 28.000 € für juristische Beratung eingeplant. Welche Kanzlei soll
damit beauftragt werden und wofür wird eine externe anwaltliche Unterstützung
benötigt?
Zu
diesen Fragen kann Frau Braune keine Auskunft geben, wird diese aber an Herrn
Ernsting weiterleiten. Die Beantwortung wird schriftlich erfolgen. Herr Templin
bittet darum, bis zum Hauptausschuss eine Antwort zu erhalten.
Herr
Baumgraß bittet darum, dass auch alle Mitglieder des Ausschusses diese Antwort
erhalten.
Herr
Baumgraß hält die Kosten für die Konzept-/Entwurfsplanungskosten in Höhe von
308.000 € für sehr hoch. Er möchte wissen, wie sich die Kosten zusammensetzen. Auch diese Auskunft möge bis zum
Hauptausschuss vorliegen.
Herr
Krüger findet das „Verhandlungsverfahren“ sehr merkwürdig. Aus seiner Sicht
muss es eine Ausschreibung geben und der günstigste Anbieter erhält den
Auftrag. Was bedeutet ein „Verhandlungsverfahren“.
Herr
Templin informiert dazu, dass im Beschluss auf einen Leitfaden hingewiesen
wird. Er bittet darum, dass dieser Leitfaden allen Mitgliedern der
Gemeindevertretung zugänglich gemacht wird.
Herr
Dr. Vosseler merkt an, dass die Maxim-Gorki-Gesamtschule eine enorme Nachfrage
erfährt. Ist aus diesem Hintergrund auch geprüft worden, ob der Kreis sich an
der Schulentwicklung finanziell beteiligen könnte?
Des
Weiteren merkt Herr Dr. Vosseler an, dass in der Anlage 2 der Drucksache
(Schreiben vom 07.07.2022) im letzten Absatz auf die Raumkapazitäten in der
Grundschule Auf dem Seeberg und dem Hort Bezug genommen wird. Er möchte wissen,
ob es denn Kapazitäten gibt? Warum muss dann der Hort gebaut werden? Gibt es
Anhaltspunkte dazu, warum in Betracht gezogen werden sollte, auch
Räumlichkeiten der Seeberg-Schule zu nutzen? Und wenn ja, welche.
Herr Warnick berichtet, dass sehr viele Kinder z.
B. aus Großbeeren und anderen Nachbarkommunen die Maxim-Gorki-Gesamtschule
besuchen. Er wünscht eine Aufstellung, wie viel Kinder aus Kleinmachnow auf
diese Schule gehen und wie viel Kinder aus Nachbarkommunen kommen.
Dazu bezugnehmend möchte Herr Dr. Vosseler wissen,
wenn ein großer Einzugskreis vorhanden ist, ob sich dann nicht auch die
Nachbarkommunen an den Kosten finanziell beteiligen könnten. Warum liegt
eigentlich die Trägerschaft dieser Schule bei der Kommune?
Herr Templin gibt zu bedenken, dass auch viele
Kleinmachnower Kinder Schulen in den Nachbarkommunen besuchen.
Herr Bültermann bezieht sich auf die Aussage des
Bürgermeisters in der Presse und merkt an, dass die geplante Baumaßnahme keine
Möglichkeit ist, die Schülerzahlen an dieser Schule zu erhöhen. Mit dieser
Baumaßnahme sollen Fachräume erweitert und ausgelagert werden. Er geht davon
aus, dass die neue Gesamtschule in Teltow zu einer Entspannung an unserer
Gesamtschule führen wird.
Herr Gutheins möchte den Grund wissen, warum in
der Historie die Trägerschaft bei der Kommune liegt und nicht beim Kreis.
Dazu informiert Herr Bültermann, dass diese
Entscheidung damals die Kommune selbst getroffen hat. Eigentlich ist diese
Schule eine Kreisaufgabe. Die Entscheidung wurde damals aber auch für die
Kleinmachnower Kinder getroffen und weil die Kommune finanziell dazu in der
Lage war.
Herr Gutheins findet aber, dass der Kreis
mindestens angefragt werden sollte, ob er sich an den Kosten finanziell beteiligt,
weil es eigentlich auch seine Aufgabe ist.
Zu prüfen wäre doch auch, ob ein Privat-Status
hergestellt werden könnte.
Dazu merkt Herr Bültermann an, dass sich freie
Träger Privatschulen halten und für Privatschulen zahlen Eltern Schulgeld.
Frau Schwarzkopf berichtet, dass Sie sich im
Kulturausschuss zu dieser Drucksache enthalten hat. Seinerzeit wurde durch die
Gemeindevertretung das „grüne Klassenzimmer“ beschlossen. Dies wurde noch nicht
umgesetzt, weil es wohl Schwierigkeiten mit der Umsetzung gab. Sie möchte nun
wissen, welchen finanziellen Ansatz es für die Freiflächen der
Maxim-Gorki-Gesamtschule gibt.
Es muss Grün erhalten bleiben. Erfreulich ist aus
ihrer Sicht, dass eine Lehrküche berücksichtigt wird.
Frau Schwarzkopf möchte darauf hinweisen, dass Sie
nicht gegen den Ausbau der Schule ist, aber Sie möchte ein genaues Augenmerk
auf die Freiflächen und die Lehrküche legen.
Laut Herrn Templin könnte dies alles Gegenstand
der Verhandlungsvergabe sein.
Er möchte wissen, was die Kriterien für die
Verhandlungsvergabe sind.
Die Mitglieder des Finanzausschusses einigten sich
darauf, dass alle Fragen zusammengestellt und bis zum Hauptausschuss vom
entsprechenden Fachbereich schriftlich beantwortet werden sollen.
Herr Warnick stellt die Drucksache DS-Nr.: 005/23
zur Abstimmung.
Die Abstimmung der Drucksache DS-Nr.: 005/23
erfolgt mit 7 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen.
An der Diskussion beteiligt
sich:
Herr
Templin, Herr Bültermann, Herr Krüger, Herr Dr. Vosseler, Herr Warnick, Herr
Gutheins und Frau Schwarzkopf