Sitzung: 16.06.2011 Gemeindevertretung
1.
Herr Weis, Mittebruch 2
1.1.
Ich bin u. a. als
sachkundiger Einwohner im Ausschuss Innere Verwaltung des Kreistages tätig. Es
geht um den Anbau des Weinberggymnasiums. Der Kreis ist ja dort Schulträger,
genau wie auch am Kant-Gymnasium. Im Rahmen der Haushaltsdiskussion hat die
Kreisverwaltung ein Strategiepapier eingebracht, das in der nächsten Woche im
Kreistag beschlossen werden soll. Aus dem Papier ist zu ersehen, dass das
Kant-Gymnasium für 8,5 Mio. Euro ausgebaut wird. Nicht mehr enthalten in diesem
Strategiepapier ist der Anbau des Weinberg-Gymnasiums, der mit 2,5 Mio. Euro
veranschlagt war.
Was werden Sie tun, damit das strategische Ziel
in der Kreisverwaltung entsprechend weiter verfolgt wird und man eine Aussage
hat, ob 2016 der Anbau des Weinberg-Gymnasiums in Betrieb genommen wird oder
nicht?
Bürgermeister Herr Grubert
Dieses Strategiepapier ist mir nicht bekannt. Ich
freue mich, dass das Kant-Gymnasium ausgebaut wird, werde mich aber natürlich
dafür einsetzen, dass das Weinberg-Gymnasium auch ausgebaut wird. Da ich aber
nicht Mitglied im Kreistag bin, kann ich heute keine weiteren Aussagen treffen.
Herr
Weis
Ich werde
Ihnen, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, die Unterlagen noch heute Abend
zukommen lassen. Die Kreistagssitzung ist bereits nächste Woche und vielleicht
können Sie ja noch in Ihrer Fraktion und mit dem Landrat darüber sprechen.
Bürgermeister Herr Grubert
Vielen Dank, das werde ich gerne tun.
2.
Herr Malcher, Uhlenhorst
16
2.1.
Ich komme zurück auf
einen Beschluss der Gemeindevertretung vom 23.09.2010, in dem beschlossen
wurde, dass der nördliche Teil des Uhlenhorst, zwischen Ernst-Thälmann-Straße
und Karl-Marx-Straße, zu einer Einbahnstraße umfunktioniert und zugleich eine
Tonnagebegrenzung auf 3,5t umgesetzt werden soll. Inzwischen ist ein Antrag bei
der UVB für Teile des Antrages gestellt worden. Die UVB sagt nun, dass der
Antrag nicht bearbeitet werden kann, weil noch keine Verkehrszählung
durchgeführt wurde.
Warum ist die Verkehrszählung noch nicht
durchgeführt worden?
Warum hat die Gemeindeverwaltung den Beschlussteil der
Gemeindevertretung zur Tonnagebegrenzung bisher noch nicht umgesetzt? Sie ist
allein verantwortlich für die Umsetzung des Beschlussteils. Die UVB muss dazu
nicht gefragt werden. Die Verkehrssituation im Uhlenhorst ist unerträglich und
hoch unsicher geworden. Die Straße ist nur 5,40m breit und zugleich können von
Norden und Süden überbreite LKW mit Gefahrgut u. ä. durchfahren. Unerträgliche
Zustände in einer kleinen Straße, die dringend behoben werden müssen.
Bürgermeister Herr Grubert
Eine Verkehrszählung ist beauftragt. Die
Ergebnisse der Zählung erwarten wir in Kürze. Danach wird das Verfahren bei der
UVB weiter betrieben und der Beschluss der Gemeindevertretung umgesetzt.
Nachfrage
von Herrn Malcher
Was ist mit
der Tonnagebegrenzung? Ähnliches ist ja 2004 und 2009 für den gesamten
Straßenzug Meiereifeld-Uhlenhorst beschlossen worden und immer noch nicht
umgesetzt.
Bürgermeister Herr Grubert
Zuerst wird die Verkehrszählung durchgeführt und
danach wird das Verfahren weitergeführt.
Nachfrage
von Herrn Malcher
Wann wird
die Verkehrszählung durch geführt? Die Sommerferien beginnen bald.
Bürgermeister Herr Grubert
Ich gehe davon aus, dass die Verkehrszählung bis
zum 30. Juni 2011 abgeschlossen ist.
Herr Tauscher, CDU-Fraktion
Bei der Abfassung dieser Beschlussvorlage hatten
wir miteinander eine hohe Übereinstimmung erzielt. Eigentlich ging es nicht
vordergründig um die Einbahnstraßenregelung, sondern ausdrücklich um die
Gefahrguttransporte. Wir kennen alle diese beiden entscheidenden Punkte, aber
nach neun Monaten bin auch ich mit dem Stand der Dinge unzufrieden. Ich kann
dazu folgendes feststellen: Die Antwort der Anfragen, die ich dazu gestellt
habe, die auch enthalten sind in der Übersicht, die für heute verteilt wurde,
ist wesentlich karger, als die Information, die den Bürgern als Schriftsatz
zugegangen ist. Das möchte ich als unbefriedigend feststellen. Zum Zweiten, bei
der Abwendung einer Gefahrensituation erwarte ich eigentlich, dass die
Verwaltung einen Gang zulegt und mit allen Möglichkeiten versucht, hier eine
schnellere Lösung zu finden.
Frau Sahlmann
An diesem Thema haben wir lange und auch
überfraktionell zusammengearbeitet. Ich unterstütze das Anliegen der Anwohner
der Straße „Uhlenhorst“, dass hier schnell etwas passieren muss. Es wurden
schon so viele Verkehrszählungen in Kleinmachnow durchgeführt, es muss endlich
etwas passieren. Eine Einbahnstraßenregelung muss getroffen werden, da dort auf
beiden Seiten geparkt wird und Reisebusse sich dort regelmäßig festfahren. Ich
bitte den Bürgermeister, sofort eine Tonnagebegrenzung zu beantragen und nicht
erst auf die Verkehrszählung zu warten und der Gemeindevertretung im III.
Quartal 2011 Ergebnisse vorzulegen.
Bürgermeister Herr Grubert
Die Verkehrszählung wird bis zum 30. Juni 2011
abgeschlossen sein, dann wird das Verfahren weitergeführt. Es braucht alles
einen gewissen Vorlauf. Ich habe damals nicht damit gerechnet, dass die UVB für
eine Einbahnstraßenregelung unbedingt eine Verkehrszählung haben möchte.
Herr Lippoldt
Die Antworten stiften einige Verwirrung. Auf
unsere Anfrage zur letzten Gemeindevertretersitzung „Ist die Absicht der Teileinziehung im Amtsblatt der Gemeinde bekanntgemacht
worden? Wenn nicht, warum nicht?“ haben Sie geantwortet „Die Absicht der Teileinziehung ist im
Amtsblatt der Gemeinde nicht bekanntgemacht worden. Vorgespräche mit der UVB
haben ergeben, dass die UVB eine solche Teileinziehung für nicht erforderlich
hält.“ Zu unserer 4. Frage haben Sie geantwortet „Der Stand Verfahren
straßenverkehrsrechtliche Anordnung ist unter 1. beschrieben. Nicht im Antrag
vom 21.04.2011 enthalten ist ein Durchfahrtsverbot für LKW über 3,5 t. Für
diese Beschränkung ist ein Teileinziehungsverfahren erforderlich.“
Wir sehen hier, dass
die Antwort der Frage 1 zu Frage 4 unglücklich formuliert ist. Entscheidend ist
doch aber, dass nach dem Straßengesetz der Bürgermeister von der
Gemeindevertretung beauftragt worden ist, diese Teileinziehung im Amtsblatt
bekanntzugeben. Das hätte schon längst erledigt sein können. Das ist ein
Verfahren, das drei Monate dauert plus ein Monat in der Auslegung. Jetzt fangen
wir an und sind noch nicht einmal beim Stand unseres Antrages vom September. Ich
finde, so kann die Verwaltung auch in Kleinmachnow nicht mit Beschlüssen der
Gemeindevertretung umgehen.
Frau von Törne
Die Fraktion BIK hat bei diesem Antrag damals
nicht mitgemacht. Wir sind durchaus dafür, dass die Anliegen der Bürger
möglichst schnell bearbeitet werden. Was uns gestört hat ist, dass ohne das
Umfeld zu untersuchen, Maßnahmen ergriffen werden sollen. Eine Tonnagebegrenzung
im Uhlenhorst bedeutet aber automatisch eine Belastung anderer Straßen. Damit
ist das Problem nicht gänzlich behoben. Es muss gründlich untersucht werden.
Ich freue mich, dass eine Verkehrszählung stattfindet und würde die ganze Sache
noch einmal überprüfen lassen wollen.
Bürgermeister Herr Grubert
Die UVB hat uns dringend gebeten, vor dem
weiteren Verfahren die Verkehrszählung durchzuführen. Das machen wir und nach
dem 30. Juni werden wir das Ergebnis haben. Danach werden weitere Schritte
veranlasst. Es tut mir leid, dass es so lange dauert, aber wir arbeiten an dem
Beschluss und wollen ihn auch umsetzen, soweit es möglich ist.
3.
Herr Dr. Scheube,
Meiereifeld 10
3.1.
Wann und wie werden Tempo
30 und Tonnagebegrenzung auch im Meiereifeld umgesetzt?
Bürgermeister Herr Grubert
Tempo 30 ist im Meiereifeld zwingend
erforderlich. Die Zeitschiene von unserer Bearbeitung bis zum Antrag bei der
UVB liegt bei ca. sechs Wochen.
Nachfrage
von Herrn Dr. Scheube
Ist es
denkbar und möglich, die Verkehrszählung im Uhlenhorst mit einer
Verkehrszählung im Meiereifeld zu verbinden? Letztendlich handelt es sich ja um
eine Straße. Wenn nicht, welcher organisatorische Aufwand ist erforderlich,
eine Verkehrszählung durchzuführen?
Bürgermeister Herr Grubert
Die beiden Verkehrszählungen können nicht
miteinander verbunden werden. Die Verkehrszählung im Uhlenhorst hat schon einen
Vorlauf und das Büro wird nicht in der Lage sein, noch an einem zweiten
Standort zu zählen. Mit dem Gutachten werden wir bei der UVB vorstellig werden
und das weitere Vorgehen behandeln und die Gemeindevertretung nach der
Sommerpause unterrichten. Ich sagte ja, bis wir einen qualifizierten Antrag
einreichen, wird es noch ca. sechs Wochen dauern. Bisher sind wir leider bei
der UVB für Tempo 30 im Meiereifeld auf keine große Gegenliebe gestoßen. Ich
hoffe, dass wir das in den nächsten Gesprächen beseitigen können. Dafür werde
ich mich einsetzen.
Anmerkung
von Herrn Dr. Scheube:
Wenn Sie
mit der UVB in Kontakt treten, ist es evtl. sinnvoll, juristisch fundiert das
Urteil noch einmal zu prüfen, weil ich mir sehr gut vorstellen kann, dass die UVB
unter Verweis auf das Verwaltungsgerichtsurteil Potsdam die Meinung vertreten
wird, dass nichts zu machen ist.
Bürgermeister Herr Grubert
Dann wird es zum zweiten Schritt kommen und wir
werden eine Verkehrszählung durchführen müssen.
Herr Dr. Klocksin
Tempo 30 im Meiereifeld wurde schon 2005
mehrheitlich durch die Gemeindevertretung beschlossen. Die Verwaltung hat sich unmittelbar
danach an die UVB gewandt, die dies ablehnte. Das ist im Übrigen nicht der
einzige Fall. Förster-Funke-Allee und Karl-Marx-Straße wurden ebenfalls
abgelehnt. Kommunen über 20.000 Einwohner haben die Möglichkeit,
straßenverkehrsrechtliche Anordnungen selbstständig zu veranlassen wie z. B.
die Stadt Teltow. Das hemmt uns da, wo wir verkehrsberuhigende oder verkehrsbeschleunigende
Maßnahmen haben wollen. Mit Mühe haben wir eine Querungshilfe in Höhe Im Kamp
durchgesetzt, eine zweite steht noch aus im Bereich Am Fuchsbau, da dort in der
Kurve sehr schnell gefahren wird. Der Kreis hat deutlich gemacht, dass er allenfalls
eine abschnittsweise Tempo 30-Regelung akzeptieren würde. Ein Widerspruchsrecht
hat die Gemeinde übrigens nicht. Wir werden aber weiter daran arbeiten, da das
Meiereifeld den schmalsten Straßenquerschnitt im Ort hat und ein großes
Verkehrsaufkommen.
Herr Lippoldt
Zum damaligen Zeitpunkt fuhr im Meiereifeld ein
Linienbus. Die Klage richtete sich auf Tempo 30-Zone. Herr Dr. Klocksin hat es
schon ausgeführt, mit Tempo 30 in Abschnitten ist es eine völlig neue
Situation, die nach dem Urteil eingetreten ist und die wir aufgreifen werden,
um eine Änderung herbeizuführen.
Bürgermeister Herr Grubert
Ich würde noch einen Schritt weiter gehen wollen.
Auf Grund dessen, dass der Bus dort nicht mehr durchfährt und gewog und
Gemeinde dort auch nicht mehr ansässig sind, können wir uns schon vorstellen,
im Meiereifeld Tempo 30-Zone zu beantragen und nicht Tempo 30 abschnittsweise.
4.
Herr Brandt, Am Hochwald
15a
4.1.
Ich möchte zu zwei
Bebauungsplänen Stellung nehmen. Zum Einen zum Bebauungsplan für die Wasserbauschule,
BBiZ. Den neusten Unterlagen konnte entnommen werden, dass die alten Hallen
abgerissen werden sollen und neue Hallen gebaut werden. Ich interpretiere die
Unterlagen so, dass hinter insgesamt sechs Grundstücken der Straße Am Hochwald
eine Hallenwand von 7,50m Höhe aufgebaut wird, teilweise im Abstand von 3,50m
und teilweise im Abstand von 10m zu den Grundstücken. Sind dort 7,50m hohe
Wände geplant? Ist der Gemeinde bewusst, dass ein lärmimmitierender
Arbeitsplatz am Ende dieses Bereiches der Wasserbauschule außerhalb des
Wohnbereiches jetzt in den Wohnbereich transportiert wird? Offensichtlich
nicht, denn man sagt, zum Hochwald wird eine Lärmschutzwand durch diese Hallen
erzeugt, aber genau gegenüber ist ein Wohnhaus, das komplett mit diesem Lärm konfrontiert
wird. Herr Grubert, Sie haben auf meine Mail ja bereits geantwortet und mir
attestiert, dass ich offensichtlich in Glaskugeln schauen kann, hinsichtlich
der Interpretation dieses Bebauungsplanes. Ich finde das unangemessen. Nehmen
Sie bitte zur Kenntnis, dass wir ernsthafte Anliegen haben und auch so
behandelt werden möchten.
Bürgermeister Herr Grubert
Sie haben die E-Mail an meine private
E-Mail-Adresse geschickt, die ich zusammen mit meiner Frau habe. Die Antwort
mit der Glaskugel hat meine Frau geschrieben und auch mit ihrem Namen
unterzeichnet. Sie betraf den alten Dorfkern. Ich bitte aber alle Bürger, für
geschäftliche Angelegenheiten meine E-Mail-Adresse im Rathaus zu benutzen und
nicht die Private.
4.2.
Alter Dorfkern – Was dort
im Einzelnen geplant ist, haben wir zur Kenntnis genommen. Wir halten die
vorgeschlagene Lösung, auf 1000m² einen 12m hohen Block hinzusetzen, für
absolut unverträglich. Ist die Gemeinde bereit, einen neuen Standort zu finden,
weil der vorgeschlagene Standort aus ökologischen, historischen und
architektonischen Gründen nicht angemessen ist?
Bürgermeister Herr Grubert
zu 4.1.
Die Beschlüsse für das Berufsbildungszentrum
Wasserbauschule ziehe ich heute zurück, weil es aus mehreren Gründen
Überarbeitungsbedarf gibt. Die von Ihnen befürchtete 7m hohe Hallenwand ist
aber nicht der Grund. Es gibt andere Gründe, die im Entwicklungsprozess des Gebietes
liegen, die es notwendig erscheinen lassen, noch etwas zu warten. Bei der
weiteren Bearbeitung werde ich diesen Aspekt aber gern mit einfließen lassen.
zu 4.2.
Den Standort für den Kirchenneubau befürworte ich
von Anfang an. Es wird keine andere Beschlussvorlage vorgestellt als die, die
heute auf der Tagesordnung steht. Sie wird heute von der Gemeindevertretung
beraten und hoffentlich auch beschlossen werden.
Herr Templin
Die Gemeindevertretung berät und beschließt hier
den Bebauungsplan d. h. was wir uns im alten Dorf vorstellen können. Die Frage
des Standortes ist eine Frage der Evangelischen Kirchengemeinde, wo sie ihren
Neubau errichten möchte. Deswegen ist es nicht unsere Aufgabe einen anderen
Standort vorzuschlagen oder zu ermitteln, sondern nur zu prüfen, ob es an
diesem Ort das Richtige ist.
5.
Frau Braeuer,
Förster-Funke-Allee 39
5.1.
Herr Bürgermeister
Grubert, ich habe mit Datum 31.05.2011 an die Gemeindevertretung, Frau Neidel
und Sie einen Brief geschrieben und um Beantwortung von vier Fragen gebeten.
Ich habe keine Antwort erhalten.
5.1.1.
Warum gibt es von der
ersten Messung im Februar in der Förster-Funke-Allee immer noch keine
Ergebnisse?
5.1.2.
Aus welchem Grund wurden
eine zweite und dritte Messung durchgeführt? Auch von diesen Messungen gibt es
bis heute keine Ergebnisse
5.1.3.
Wir haben hier im Rathaus
Vorträge über krankmachenden Lärm gehört, anlässlich der Flugroutendiskussion
und des Lärmaktionsplanes. Waren das nur Spaßvorstellungen oder warum zieht man
daraus keine Konsequenzen?
5.1.4.
Warum wird geduldet, dass
der Schwerlastverkehr seit der Erweiterung der Einfahrt Zehlendorfer
Damm/Förster-Funke-Allee ungehemmt und ungebremst die Förster-Funke-Allee als
Zubringer zur Autobahn nutzen kann?
Bürgermeister Herr Grubert
Zu 5.1.1 und 5.1.2
Die erste Messung wurde durch ein elektrisches
Gerät durchgeführt und war fehlerhaft. Die Ergebnisse konnten nicht stimmen.
Die Nachmessungen sind erforderlich gewesen, um die Plausibilität des
Ergebnisses zu dokumentieren. Ich denke, dass die Ergebnisse kurzfristig
vorliegen werden. Aus diesem Grund wurde auch das Schreiben vom 31.05.2011 noch
nicht beantwortet. Zu den Bussen werde ich im Bericht des Bürgermeisters noch
etwas sagen. Wir haben uns dafür eingesetzt, eine Umleitung der Buslinie 629 zu
erreichen. Der Bus wird mit Beginn des neuen Schuljahres am 15.08.2011 nicht
mehr durch die Förster-Funke-Allee fahren. Die Nachtbushaltestelle in Höhe Im
Kamp wird an den Rathausmarkt verlegt. Ich hoffe, dadurch einen ersten Schritt
getan zu haben. Die dritte Messung war für den Fußgängerüberweg. Das Problem
ist aber, die Richtlinie der UVB sieht vor, dass in einer Spitzenstunde ein Mal
am Tag wenigstens 50 Personen den Fußgängerüberweg benutzen müssen und die
Zahlen erreichen wir nicht. Im Spitzenbereich sind es 30-34 Personen, inklusive
absteigender Radfahrer. Ansonsten sind es drei bis vier Personen stündlich, die
diesen Bereich überqueren. Das reicht der UVB nicht aus.
Zu 5.1.4
Die ersten Zahlen, die mir vorliegen, gehen davon
aus, dass der Schwerlastverkehr in der Förster-Funke-Allee zwischen 2010 und
2011 sich wahrscheinlich nicht verändert haben wird.
Nachfrage
von Frau Braeuer:
Warum
glauben Sie uns das nicht, wir wohnen doch dort?
Bürgermeister Herr Grubert
Weil ich glaube, dass Sie ein subjektives Gefühl
haben und ich kann mich nur auf die Zählungen verlassen und die sagen etwas
anderes.
6.
Frau Küssner,
Förster-Funke-Allee 8
6.1.
Wird die Tempo
30-Regelung, die für den Uhlenhorst angesprochen wurde, noch einmal für die
Förster-Funke-Allee in Angriff genommen? Des Weiteren möchte ich Bezug nehmen
auf die Querungshilfe die wir in der Förster-Funke-Allee bereits haben.
Mehrmals am Tag gibt es dort die Situation, dass der Bus, der dort hält,
überholt wird und die Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn in erhöhtem Tempo
überholen. Auch wenn dort nicht viele Menschen die Straße überqueren, sind sie
doch einer kritischen Situation ausgesetzt.
Bürgermeister Herr Grubert
Anfang des Jahres hat die Gemeinde einen Antrag
auf Tempo 30 und rechts-vor-links für die Förster-Funke-Allee gestellt. Der
Antrag ist abgelehnt worden. Wir haben jetzt einen Antrag gestellt mit der
erforderlichen Zählung und auf einen Fußgängerüberweg in Höhe Im Kamp. Wir
müssen die Ergebnisse der Verkehrszählung abwarten, engagieren uns aber weiter
im Bereich der Buslinien. Die Verlegung der Linie 629 ab dem 15.08.2011 und der
Nachtbushaltestelle wird für eine Entlastung der Förster-Funke-Allee sorgen.
Mehr kann ich leider im Moment nicht tun.
Nachfrage
von Frau Küssner:
Kann man
den Antrag in der Förster-Funke-Allee wiederholen mit Tempo 30 abschnittsweise
oder ist es mit Tempo 30-Zone versucht worden?
Bürgermeister Herr Grubert
Der Antrag wurde im Januar gestellt und wenn wir
ihn jetzt wieder stellen, werden wir die gleiche Antwort erhalten. Es ist aber
richtig, dass nicht die Mitarbeiter von Havelbus ein Problem haben bei Tempo 30
und rechts-vor-links einen Bus zu steuern. Das Problem liegt beim Landkreis und
daran müssen wir arbeiten.
Herr Dr. Klocksin
Wir machen in dieser Gemeindevertretung auch
nicht immer alles richtig. In diesem konkreten Fall aber, was Tempo 30 und
Verkehrsberuhigung in dieser Gemeinde angeht, kann ich jeder Bürgerin und jedem
Bürger nur empfehlen, an den Landkreis zu schreiben. Wir stoßen hier an die
Grenzen unserer rechtlichen Möglichkeiten.
Herr Lippoldt
Der Bürgermeister hat meine Anfrage in der
letzten Gemeindevertretersitzung zur Verkehrszählung und den Ergebnissen
mitgeteilt, Zitat:“ Nur auf Anfrage werden die Auswertungen der Ergebnisse an
die Antragsteller übermittelt.“ Stellen sie bitte ihre Anfragen an die
Gemeindeverwaltung, dann bekommen sie auch die Auswertung der Verkehrszählung.
Sonst nicht.
Frau Sahlmann
Vielen Dank an die Bürgerinnen und Bürger aus der
Förster-Funke-Allee. Wir kennen das Problem und haben uns lange damit
beschäftigt. Alle Briefe sind angekommen. Im Ausschuss Umwelt, Verkehr und
Ordnungsangelegenheiten werden wir uns, das ist schon mit dem Vorsitzenden,
Herrn Musiol, abgesprochen, auch noch einmal mit dem Thema Fußgängerschutzwege
– Überquerung der Straßen beschäftigen. Das ist auch wieder ein Schritt in die
richtige Richtung.
7.
Herr Welsch,
Käthe-Kollwitz-Straße 41
7.1.
Wie viele Einwohner hat
die Gemeinde Kleinmachnow? Was tun Gemeindevertretung und Verwaltung dafür,
dass wir endlich mehr als 20.000 zählbare Einwohner haben? Gibt es
Möglichkeiten alle diejenigen, die im Ort wohnen, aber hier nicht gemeldet
sind, dazu zu bringen, sich anzumelden, damit die Einwohnerfragestunden zu
Tempo 30 endlich ein Ende haben?
Bürgermeister Herr Grubert
Die Informationen des Bürgermeisters werden heute
durch die Fragen schon vorweggenommen. Die Gemeinde Kleinmachnow hat zurzeit
19.854 Einwohner. In 1,5 Monaten haben wir einen Zuwachs von 35 Einwohnern. Die
20.000 Einwohner werden wir wahrscheinlich zum Jahresende erreichen. Ich
appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger sich anzumelden.
8.
Frau Wöhler,
Förster-Funke-Allee 16
8.1.
Besteht die Möglichkeit,
eine Veranstaltung durchzuführen, in der nur Bürgeranfragen behandelt werden?
8.2.
Inzwischen wurde ja
herausgearbeitet, dass es wirklich ein Problem mit der Verkehrssituation gibt
und eine Regelungslücke, was die Rechte angeht. Es kann nicht sein, dass eine
Gemeinde in ihren gemeindlichen Angelegenheiten nichts regeln kann, weil die
UVB immer sagt, das steht so im Gesetz. Wir Bürger haben die Befürchtung, dass
über unsere Köpfe hinweg Tatsachen geschaffen werden, mit denen wir nicht leben
wollen und auch nicht leben müssen. Ich hatte vor ca. zwei Monate angefragt, ob
sich an der Einordnung der Förster-Funke-Allee als Straße etwas geändert hat.
Das wurde verneint. Als die Straße saniert wurde, wurden wir zur Kasse gebeten
unter dem Gesichtspunkt einer Quell- und Sammelstraße. Ich habe Sie gefragt,
Herr Bürgermeister, ob Sie dafür stehen, dass der Verkehr durch die Gemeinde
durchgeleitet wird. Sie haben damals und auch heute wieder verstärkt zum
Ausdruck gebracht, dass Sie das nicht wünschen, was wir als Bürger natürlich
sehr begrüßen. Vom Landrat, Herrn Blasig, habe ich am 03.06.2011 ein Schreiben
bekommen, in dem er ganz klar zum Ausdruck bringt, dass die Förster-Funke-Allee
eine Hauptverkehrs-, Haupterschließungsstraße ist und wir den Schwerlastverkehr
ertragen müssen. Das was wir befürchtet haben, ist eingetreten. Was können wir
Anwohner konstruktives tun, außer an den Landrat zu schreiben?
Frau von Törne
Ich möchte grundsätzlich etwas zur
Einwohnerfragestunde sagen. Als Herr Templin und ich als BIK in dieses Gremium
gewählt wurden, haben wir uns sehr dafür eingesetzt, dass in jeder
Gemeindevertretersitzung eine Einwohnerfragestunde stattfindet. Jeder Bürger
kann drei Fragen stellen und eine Nachfrage. Inzwischen herrscht aber eine
andere Situation. Immer mehr Leute auch in der Gemeindevertretung werden
unruhig und an mich wurde auch schon herangetragen, das habt ihr jetzt davon,
wenn ihr jedes Mal eine Einwohnerfragestunde durchführt. Ich befürchte, dass
die Geschäftsordnung irgendwann wieder geändert werden könnte, weil gesagt
wird, dass wird hier ad absurdum geführt. Ihr Anliegen, hier regelmäßig ein
Gremium zu haben, wo die Bürger reden können, kann in der
Gemeindevertretersitzung nicht durchgeführt werden. Wir müssen uns auch an die
Regeln halten.
Bürgermeister Herr Grubert
zu 8.2.
Mit der Schaffung der Buslinien haben wir meiner
Auffassung nach keine Änderung der Einqualifizierung der Straße zwischen dem
was Sie in dem Bescheid bekommen haben, vorgesehen. Ich kenne das Schreiben des
Landrates nicht, da er es mir nicht als Kopie zugestellt hat. Ich habe dafür
gekämpft, dass wir ein verbessertes Bussystem bekommen, was auch eine sinnvolle
Erschließung über die Förster-Funke-Allee hat. Die Anregungen der Bürger zum
TKS habe ich aufgenommen und durch den Wegfall der Linie 629 wird die Straße
eine Entlastung erfahren. Die Förster-Funke-Allee ist schon eine Verbindung
durch Kleinmachnow von Teltow zur Autobahn. Es ist aber nicht die Absicht, die
Förster-Funke-Allee über Gebühr zu belasten. Im Rahmen des TKS wird uns die
Angelegenheit noch weiter begleiten. Bitte stellen Sie mir das Schreiben des
Landrates zur Verfügung. Eine Verengung der Kurve kann ich nicht einführen.
Meine ersten Unterlagen gehen davon aus, dass es zwischen 2010 und 2011 keine
Erhöhung des Verkehrs gegeben hat, was wir nach dem endgültigen Ergebnis der
Verkehrszählungen sehen werden. Mehr kann ich im Moment dazu nicht sagen.
zu 8.1
Das kann ich mir vorstellen.
9.
Herr Philipp, Ringweg 26a
9.1.
Gibt es von der
Gemeindeverwaltung oder der Gemeindevertretung ein Konzept für den alten
Dorfkern? Wenn ja, wo finde ich es? Wenn nein, wann gedenkt die Gemeinde zu
agieren und nicht nur zu reagieren? Die Gemeinde hat noch viele Hausaufgaben zu
machen, wann werden die erledigt?
Bürgermeister Herr Grubert
Mit dem Bebauungsplan, den wir im alten Dorf
auflegen, gibt es, so ist es mein Wunsch, die Möglichkeit, die Grundstücke des
Herrenhauses, der ehemaligen Hakeburg und des großen Vorgartens in diesem
Bereich für kirchliche, kulturelle und soziale Zwecke freizuhalten. Ich habe
schon eine Wunschvorstellung, die ich aber mit einem Konzept noch nicht unterlegen
kann, die aber sicherlich davon ausgeht, den alten Dorfkern im nächsten
Jahrzehnt zu beleben. Der Bebauungsplan ist ein erster Grundstein dafür.
Herr Templin
Die Evangelische Kirchengemeinde hat einmal ein
Gestaltungskonzept für diesen Bereich in Auftrag gegeben. Das muss ca. im Jahr
2007 gewesen sein. Das Modell kann im Rathaus besichtigt werden, in dem die Kubatur
des alten Dorfes abgebildet werden sollte, aus der sich eine Gestaltung dieses
Bereiches ableiten sollte.
Herr
Philipp:
Ich möchte
wissen, wann die Gemeindeverwaltung ein Gestaltungskonzept erarbeitet oder
erarbeiten lässt und nicht die Kirche.
Bürgermeister Herr Grubert
Es gibt noch keine Terminplanung für ein
Gestaltungskonzept.