Frau Leißner, FB-Leiterin Recht/Sicherheit/Ordnung, informiert:

 

  • Das dritte Nachhaltigkeitsforum findet nicht am 06.07.2023, sondern am 29.08.2023 statt.

 

  • Kleinmachnow und Teltow sind Host Town bei den Special Olympics 2023. Im Rahmen der Special Olympics World Games findet am 15.06.2023 ein Fackellauf mit ca. 120 Läufern und Läuferinnen statt, bei dem das Olympische Feuer symbolisch von Teltow nach Kleinmachnow getragen wird.

 

  • Fernwärmemöglichkeit im Gemeindegebiet: 1.: Flächen beiderseits Stahnsdorfer Damm: Mit den Bebauungsplänen KLM-BP-006-c-5 „östlich Pascalstraße“ (in Kraft getreten im Jahr 2019) und KLM-BP-006-e „Nördlich Stahnsdorfer Damm“ (in Kraft getreten im Februar 2023) besteht inzwischen Baurecht für Wohnbauflächen beiderseits Stahnsdorfer Damm. In diesem Zusammenhang führt die Gemeinde gegenwärtig mit (a) der Eigentümerin der Flächen im Gebiet 006-e (ehem. FATH-Gelände), (b) der gewog mbH, Eigentümerin von Flächen im Gebiet 006-c-5 und (c) der P&E mbH Gespräche, wie für diese Bauflächen ein gemeinsames Nahwärmenetz realisiert werden kann. Der private Eigentümer des ehem. FATH-Geländes und die gewog mbH sind an der Realisierung eines zusammenhängenden Nahwärmenetzes interessiert. Zuletzt fand ein Gespräch mit der Fernwärme Teltow GmbH zum Thema statt. Weil die Planung konkreter Gebäude in beiden Fällen noch in einem relativ frühen Stadium ist, bestehen gute Voraussetzungen für eine entsprechende Lösung, sofern sie für die Eigentümer wirtschaftlich ist. Zurzeit berechnen die Eigentümer überschlägig die maximal vorstellbaren Geschossflächen und deren ungefähren Wärmebedarf. Ziel ist es, die Kapazität einer Nahwärmeversorgung und deren Flächenbedarf abschätzen zu können. Standort der Nahwärmeversorgung könnte das P&E-eigene Baugebiet GE1 nördlich Stahnsdorfer Damm, in Verlängerung Dreilindener Weg sein. Die Gespräche zwischen den Beteiligten werden im August weitergeführt.

2. Weitere Flächen: Hinsichtlich einer Anbindung von Grundstücken in anderen Gebieten bereitet die Verwaltung zurzeit entsprechende Abfragen vor.

 

  • Verbesserung der Ladepunkte-Infrastruktur: Die Ladeinfrastruktur für Kfz in Kleinmachnow wurde bisher orientiert am E-Mobilitätskonzept von 2018 (DS-Nr. 036/18 v. 17.05.2018) ausgebaut. Inzwischen planen auch private Eigentümer die Errichtung von Ladesäulen (z. B. Lebensmittelmärkte und Discounter) oder haben dies bereits getan (gewog mbH [Parkplatz], Europarc Dreilinden [Parkhaus]). Die in DS-Nr. 142/21 vorgeschlagenen weiteren Standorte (Bereiche „Seelenbinderstraße / Lessingstraße / Schillerstraße / Goethestraße“, „Hohe Kiefer zw. Werner-Seelenbinder-Straße/Förster-Funke-Allee“ sowie „Am Wall“) sind im Eigentum bzw. im Einzugsbereich der gewog. Entscheidungen, ob und inwieweit hier Ladesäulen möglicherweise mit (finanzieller) Unterstützung der Gemeinde realisiert werden sollen, sind noch nicht getroffen worden. Aus Sicht der Verwaltung macht die Bereitstellung von weiterer Ladeinfrastruktur jedenfalls außerhalb von Gebieten mit Geschosswohnungsbau wenig Sinn, da dort das Laden auf privaten Grundstücken problemlos möglich ist und die öffentlichen Flächen auch für andere Nutzergruppen und Nutzungszwecke vorgehalten werden sollen (beispielsweise für Fußgänger und zum Aufenthalt).

 

Anhand einer Präsentation des FD Verkehr/Klima/Umwelt stellt Frau Leißner eine Auswertung zur Nutzung der Elektromobilität in Kleinmachnow vor und geht u. a. auf folgende Punkte ein:

 

  • derzeitige Standorte
  • Auswertung AC-Normalladestationen (Jahr 2019 – 2022)
  • Vergleich der Halbjahre (Ladestationen – Auswertung)

 

Nachfragen von Herrn Krause:

1. „Wie lange stehen die einzelnen Fahrzeuge an den Säulen?“

2. „Wieviel kWh werden gezogen?“

 

Erwiderung Frau Leißner: „Ich denke, selbst wenn wir hier Durchschnittszahlen hätten, diese nicht sonderlich aussagekräftig wären, da es noch immer auf den Fahrzeugtyp ankommt, Kleinwagen oder SUV. Und ich weiß nicht, ob das statistisch erfasst wird. Wenn es Auswertungsmöglichkeiten gibt, werden wir informieren.“

 

Beantwortung der Fragen mit Erstellung des Protokolls:

Zu 1.:

Die Ladezeit erstreckt sich über 1 - 4 Stunden, wobei unter 1 h die häufigste Ladezeit an nahezu alle Ladesäulen ist. Längere Ladezeiten (über 4 h) kommen nur vereinzelt vor, außer am Freibad und am Zehlendorfer Damm, hier stehen die Fahrzeuge im Durchschnitt am längsten. Die kürzesten Ladenzeiten sind an der Säule am Rathausmarkt zu verzeichnen (Werte aus 2.Halbjahr 2022).

Zu 2.:

Es werden hauptsächlich zwischen 0 – 13 kWh Strom bezogen. Der Peak variiert je nach Standort, liegt aufgrund der überwiegend kürzeren Ladezeiten aber eher bei 1 – 3 kWh. Bei den Säulen mit längerer Standzeit ist ein weiterer Peak bei 10 – 13 kWh zu verzeichnen. Die Ladehöchstwerte liegen bei 40 – 80 kWh (Werte aus 2.Halbjahr 2022).

 

Die Präsentation wird dem Protokoll beigefügt (Anlage 2).