Sitzung: 15.06.2023 Finanzausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 046/23
Auf
Grundlage des § 68 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf)
wird die 1.
Nachtragshaushaltssatzung einschließlich des 1. Nachtragshaushaltsplans für die
Gemeinde Kleinmachnow für das Haushaltsjahr 2023 in der vorliegenden Fassung
beschlossen.
Diese
Beschlussvorlage wurde in den entsprechenden Fachausschüssen wie folgt
abgestimmt:
Bauausschuss: 8 Ja-Stimmen; 0 Nein-Stimmen und
0 Enthaltungen
Kulturausschuss: 7 Ja-Stimmen; 0 Nein-Stimmen und 0
Enthaltungen
Umweltausschuss: 6 Ja-Stimmen; 0 Nein-Stimmen und 0
Enthaltungen
Frau
Braune erläutert die vorliegende Beschlussvorlage anhand einer Präsentation.
Diese wird als Anlage zum Protokoll gegeben.
Die
Kämmerin informiert die Mitglieder des Finanzausschusses darüber, dass
wahrscheinlich noch in diesem Jahr ein zweiter Nachtragshaushalt vorgelegt
wird.
Weiterhin
macht Frau Braune auf einen redaktionellen Fehler auf der Seite 9 von 17 im
Vorbericht aufmerksam. Im Passus „Erträge“ muss das Produkt 611001 angepasst
werden. Leider stimmen die Zahlen nicht in der Erläuterung. Die Kämmerin bittet
dies zu entschuldigen. Die redaktionelle Änderung wird mit dem ausgefertigten
Beschluss des Nachtragshaushaltes vorgenommen und entsprechend aktualisiert.
Herr
Templin möchte wissen, ob die aktuelle Lohnsteigerung berücksichtigt wurde, da
es nicht extra erwähnt ist.
Des
Weiteren findet Herr Templin den vorgelegten Nachtragshaushalt als einen
Rekordhaushalt. Noch nie gab es ein so großes Defizit im Ertragshaushalt.
Er
bittet darum, in Zukunft durchaus einen Blick auf das Minus im Ertragshaushalt
zu haben. Die Gemeinde verfügt zwar über eine große Rücklage, aber die
schmilzt.
Grundsätzlich
findet Herr Templin den Nachtragshaushalt plausibel dargelegt und deshalb wird
er diesem auch zustimmen.
Frau
Braune informiert zum Thema „Lohnsteigerung“, dass dazu auf der Seite 5 von 17
und auf der Seite 13 von 264 Bezug genommen wurde. Die
aktuellen Tariferhöhungen waren bereits bei der Haushaltsplanung
berücksichtigt.
Frau
Richel merkt an, dass Sie sich über das Thema „Lohnsteigerung“ ebenfalls
gewundert hat. Aber wenn diese im Haushaltsplan berücksichtigt wurde, dann ist
das okay.
Eine
weitere Frage zum Thema „Personal“ hat Sie. Im Kulturausschuss gab es die
Diskussion über weiteres Personal im Schul- und Sozialbetreuungsbereich, für
die einzelnen Einrichtungen. Die Rede war von insgesamt 7 bis 8 Stellen. Würden
diese im Haushalt noch dazukommen oder sind diese bereits enthalten?
Dazu
informiert Frau Braune, dass im Haushaltsplan 2023 nur die Personalstellen laut
Stellenplan 2023 enthalten sind. So wie der Stellenplan durch die
Gemeindevertretung beschlossen wurde.
Jetzt
im Nachtragshaushalt wurden zwei zusätzliche Personalstellenänderungen
(Bauverwaltung) eingearbeitet. Diese wurden im Haushaltsjahr 2023 durch die
Gemeindevertretung zusätzlich beschlossen. Was Herr Kullack zusätzlich noch an
Personal haben möchte, ist ihr nicht bekannt und ist auch nicht in den
Personalkosten enthalten. Dies könnte mit dem Stellenplan 2024 erfolgen,
vorbehaltlich der Zustimmung durch die Gemeindevertretung.
Bezugnehmend
auf die Aussage von Herrn Templin, ist Frau Pichl der Meinung, dass
Investitionen getätigt werden müssen und aus ihrer Sicht sind dafür auch die
Rücklagen da.
Frau
Schwarzkopf will nochmals zu den zwei zusätzlichen Personalstellen wissen,
warum die Stelle einer Kuratorin / eines Kurators nicht dabei ist. Diese wurde
beschlossen.
Frau
Braune verweist dazu auf die Seite 9 von 17 des Vorberichtes. Dort steht
geschrieben, dass die Nachbesetzung / Leiter/Leiterin Museum erst in der 2.
Jahreshälfte 2023 möglich ist.
Frau Schwarzkopf gibt zum Thema „Sanierung Rathaus“ zu Protokoll:
Wir hatten 2011 das erste Mal die Ausschreibung zur Installation einer
PV-Anlage auf dem Rathausdach besprochen. Insgesamt haben wir vom 16.06.2011
bis 2013, im Juni, darüber verhandelt in allen Ausschüssen, zumindest im KUSO,
in der Gemeindevertretung und dafür sind bereits finanzielle Mittel von 36.000
€ ausgegeben worden. Hätte man damals diese Anlage bereits gebaut, hätte sich
diese längst amortisiert. Das ist etwas was mich verständnislos zurücklässt.
Ich kann das immer wieder betonen, wir müssen auf die Ausgaben im Bereich
Energie schauen und auch was jetzt auf uns zukommt mit der Wärmeplanung. Also
wenn man das jetzt nochmal neu anfasst, mit dem Rathaus, sollte man das
unbedingt im Zusammenhang auch mit der Wärmeplanung machen. Sonst fangen wir
wieder von vorne an.
Frau
Braune kann die Aussage von Frau Schwarzkopf unterstreichen und kann sagen,
dass auch dafür der Generalplaner zuständig sein soll. Alles was zum Thema
„Klimaschutz, Brandschutz, PV-Anlage“ usw., also alles was das Rathaus
betrifft, soll der Generalplaner zuständig sein. Genauere Information dazu kann
Herr Ernsting und Frau Bergk aus der Bauverwaltung geben.
Frau Schwarzkopf gibt zu Protokoll:
Also nur als Hinweis, es gab dafür schon eine Planung. Und wenn sich
jetzt jemand Neues daransetzt um Statik usw. zu prüfen. Das gibt es alles
schon. Ich möchte nur darauf hinweisen, man muss es nicht doppelt und dreifach
machen, sondern man sollte wirklich auf die bereits vorhandenen Ergebnisse und
Gutachten, die hier in den Schubladen schlummern, zurückgreifen.
Frau
Braune geht davon aus, dass auf vorhandenes zurückgegriffen wird. Macht aber
nochmals darauf aufmerksam, dass dafür die Bauverwaltung zuständig ist.
Auch
Frau Richel ist der Meinung, dass wir eine hohe Rücklage haben, aber auch
investieren müssen. Aus ihrer Sicht wurde leider in den letzten Jahren wenig
gemacht und deshalb ist auch die Rücklage so hoch.
Zum
Nachtragshaushalt hat Frau Richel eine Frage. Auf der Seite 18 steht etwas zum
Toni Stemmler Club und über die Vorplanungskosten „Meiereifeld 33“. Was da
steht, ist aber nicht ihr Kenntnisstand zur Beschlusslage. Sie muss in ihrer
Fraktion bis zum Hauptausschuss beraten, wie damit umzugehen ist.
Herr
Templin berichtet, dass im Rechnungsprüfungsausschuss eine Maßgabe zur
Besetzung der Personalstelle „Umsatzsteuer 2 b“ in der Kämmerei formuliert
wurde. Diese Stelle muss dringend nachbesetzt werden.
Auch
Herr Templin vertritt die Meinung, dass die Gemeinde Kleinmachnow einen
Investitionsrückstau hat. Wenn investiert wird, wächst auch das Vermögen. Er
spricht sich auch für Investitionen aus. Er merkt an, dass Frau Pichl ihn in
diesem Zusammenhang falsch verstanden hat.
Herr
Dr. Vosseler gibt die Anregung, dass die Präsentation zukünftig vorher verteilt
werden sollte, dass hilft zur besseren Orientierung.
Des
Weiteren nimmt Herr Dr. Vosseler auf die von der Kämmerin angesprochenen
„Sonstigen ordentlichen Aufwendungen“ Bezug. Werden z. B. die
Konzipierungskosten z.B. für das grüne Klassenzimmer später als
Anschaffungskosten aktiviert?
Laut
Frau Braune sind diese Kosten nicht aktivierungsfähig. Beim grünen
Klassenzimmer handelt es sich dabei um die Leistungsphase 1 bis 3. Erst ab
Leistungsphase 4 sind es dann Investitionskosten, die dann als
Anschaffungskosten einfließen.
Herr
Warnick stellt die Drucksache DS-Nr.: 046/23 zur Abstimmung.
Die
Abstimmung der Drucksache DS-Nr.: 046/23 erfolgt mit 5 Ja-Stimmen, 0
Nein-Stimmen und 1 Enthaltung.
An der Diskussion beteiligten sich:
Herr
Templin, Frau Richel, Frau Pichl, Frau Schwarzkopf und Herr Dr. Vosseler