Sitzung: 11.07.2023 Werksausschuss KITA-Verbund
Frau Feser teilt den
Ausschussmitgliedern mit, dass bei der morgigen Gemeindevertretersitzung am
Mittwoch, den 12.07.2023 der Geschäftsbericht anhand einer Präsentation
vorgetragen wird. Sie fasst daher kurz die wichtigsten Themen aus dem
Geschäftsjahr zusammen:
Die Zahl der betreuten
Kinder steigt aktuell weiterhin. Im Jahr 2022 ist dies im Wesentlichen auf
die Betreuung von 50 geflohenen Kindern aus der Ukraine zurückzuführen. Aus
diesem Grund ist eine Vorhaltung freier Plätze von 3 – 5 % für Notsituationen
gut. Die Zahl der Hortkinder ist so hoch wie seit 2012 nicht mehr. In der Summe
sind es 692 belegte Plätze. Insgesamt waren im KITA-Verbund durchschnittlich
1.192 Kinder in Betreuung. Diese Zahl der durchschnittlich betreuten Kinder
wurde letztmalig in 2013 überstiegen, als 1.200 Kinder durch den KITA-Verbund
betreut wurden.
Erstmalig wurde im Hort
„Wirbelwind“ eine Ausnahmegenehmigung gebraucht. In allen Horten wurden im
September 2022 101 Kinder aus der Klasse 5 – 6 betreut. Dieser Spitzenwert
hängt sicherlich mit der Attraktivität der Angebote in den Häusern zusammen.
Ein ganz großes Thema wird
in Folgejahren die Inklusion sein. Gesetzlich hat sich dazu viel
geändert. Der KITA-Verbund wird sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen.
Die Platzkosten sind
insbesondere für die Krippenplätze gestiegen. Bei einem 10 Stunden Vertrag sind
es 1.831,66 €. Das hängt im Wesentlichen mit der Verbesserung des
Personalschlüssels zusammen.
Bei dem pädagogischen
Personal war die Tarifrunde 2020 entscheidend, die zur Absenkung der
Vollarbeitszeit auf zunächst 39,5 h und dann auf 39 h pro Woche geführt hat.
Außerdem war in 2022 die Tarifeinigung im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE)
und die u. a. damit verbundene Zahlung einer Zulage und die Gewährung von 2
Regenerations- und Umwandungstagen ein personalwirtschaftliches Thema.
Im Zuge des Ukraine-Krieges
hat der KITA-Verbund viele geflüchtete Kinder in seinen Einrichtungen
aufgenommen. Ein großer Dank gilt hier den Beschäftigten in den Einrichtungen,
die vor Ort unkompliziert und trotz aller Herausforderungen diese Kinder
aufgenommen haben.
Inhaltlich hat der
KITA-Verbund sich im Jahr 2022 mit dem Anregungs- und Beschwerdemanagement befasst.
Dabei wurde auch eine externe Beschwerdestelle für Eltern installiert.
Weiterhin wurde für die Eingewöhnung eine Handreichung für die Eltern
erarbeitet.
Es wurden Fördermittel
für die digitale Ausstattung in Einrichtungen gemäß der Richtlinie „Medien
und Digitalisierung Kita 2022“ beantragt. Rund 47.000 € wurden bewilligt
und ausgezahlt.
Es ist mittelfristig notwendig, mit Blick auf alle
Einrichtungen des KITA-Verbundes, auf unterschiedliche Herausforderungen zu
reagieren. Zu den Herausforderungen zählen personal- und
betriebswirtschaftliche Überlegungen, die Inklusion aller Kinder als
Zielvorgabe, die energetische Sanierung der Objekte und Anforderungen des
Arbeitsschutzes. Hier müssen Handlungsansätze erarbeitet und umgesetzt werden.
Frau Feser erläutert ihre Ausführungen anhand von
Beispielen.