Sitzung: 16.11.2023 Gemeindevertretung
Einwohnerzahlen
Stand 16. November 2023
Einwohner
mit Hauptwohnung: 20.154
Einwohner
mit Nebenwohnung: 685
Geburten Stand
31.10.2023
2010 265
2011 234
2012 230
2013 202
2014 224
2015 196
2016 210
2017 179
2018 150
2019 133
2020 116
2021 112
2022 81
2023 bis jetzt
64
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Wildschweine
Am 14.
November 2023 fand im Schwerpunktbereich Stolper Weg eine Drück- und Treibjagd
unter Federführung der Revierförsterei Dreilinden, Berlin sowie der Jagdgenossenschaft
Stahnsdorf/Kleinmachnow statt. Mein Dank geht an alle Beteiligten, insbesondere
an den Revierförster Dreilinden, Herrn Haas. Zur Strecke gebracht wurden 16
Wildschweine. Weitere Maßnahmen wie z. B. Vergrämung sind in Absprache und
Vorbereitung.
Landesweite Tage der Sichtbarkeit
Vom 21.
November bis 23. November 2023 finden zum 6. Mal die landesweiten Tage der
Sichtbarkeit statt. Ein Team
aus Ordnungsamt, Polizei und Sicherheitspartnern werden in dieser Zeit jeweils wieder morgens vor verschiedenen
Schulen in der Gemeinde präsent sein und Beleuchtungskontrollen an Fahrrädern
durchführen. Die Kinder auf ihrem Schulweg werden auf das Thema
Sichtbarkeit angesprochen und mit
Informationsmaterial versorgt. Kleine Präsente, wie Reflektoren für Fahrräder
und Rucksäcke, gibt es auch. Die Präsente sorgen gleich dafür, die Sichtbarkeit
zu erhöhen.
Adventsmarkt „Zauberplätzchen“
Am 3. Dezember 2023 findet
in der Zeit von 13:00 bis 19:00 Uhr auf dem Kleinmachnower Rathausmarkt ein Adventsmarkt statt. Auch
die Gewerbetreibenden auf dem Rathausmarkt haben natürlich die Möglichkeit,
ihre Geschäfte zu öffnen. Fast 50 Stände mit einem bunten Angebot an
selbstgemachtem Kunsthandwerk, liebevollen Basteleien sowie schmackhaften weihnachtlichen
Leckereien und wärmenden Getränken erwarten uns. Auf der Bühne auf dem
Rathausmarkt und im Bürgersaal und in der Bibliothek des Rathauses ist für
allerlei Unterhaltung gesorgt. Kommen Sie vorbei und genießen die
vorweihnachtliche Zeit.
Haushalt 2024 –
außerplanmäßige Sitzung des Finanzausschusses
Die Erarbeitung
des Haushaltes 2024 verzögert sich, so dass er nicht auf der Sitzung des
Finanzausschusses am 30. November 2023 behandelt werden kann. Um zu gewährleiten,
dass der Haushalt 2024 auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 21. Dezember
2023 behandelt und beschlossen werden kann, ist eine außerplanmäßige Sitzung
des Finanzausschusses für den 7.
Dezember 2023 vorgesehen. Eingeladen dazu werden auch alle Mitglieder
der Gemeindevertretung.
Parken in engen
Straßen - Eilantrag
Dem Eilantrag von Bürgerinnen und
Bürgern auf Untersagung der Aufstellung der Schilder „Halteverbotszone“ und der
Schilder „Parken mit zwei Rädern auf dem
Gehweg“ ist stattgegeben worden. Eine Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht
wird die Gemeinde nicht einlegen. Das Gericht hat sich leider nicht zur
Problematik des Haltens und Parkens in engen Straßen, speziell in Kleinmachnow,
geäußert.
· Halten und Parken
ist gemäß § 12 StVO nicht zulässig
· Die derzeitige Rechtslage
auf Grund einschlägiger Gerichtsentscheidungen ist so, dass in allen Straßen,
bei denen nach dem Parken eines Autos, unter Berücksichtigung des Rückspiegels,
eine Straßenrestbreite von 3,05m, gegenüber von Auffahrten 3,50m, nicht
verbleibt, das Halten und Parken
untersagt ist.
· Das löst das
grundsätzliche Problem nicht.
· Würde man das
konsequent umsetzen, hätten die Antragsteller mit ihrer Klarstellung erreicht,
das in besagten Gebieten die bereits erwähnte derzeitige Rechtslage greift.
· An einer neuen
Lösung wird derzeit gearbeitet.
Nachfragen zum Bericht:
Herr Gutheins,
Vorsitzender FDP-Fraktion
In Ihrem Bericht zum Parken in engen
Straßen haben mir Informationen zu den Kosten gefehlt. Aus den Ausschüssen sind
schon Kosten allein von 56.000 Euro für die Beschilderung bekannt, ohne die
Personalkosten, die bisher noch nicht kalkuliert werden konnten. Mir ist zu
Ohren gekommen, dass sich der Streitwert dieses Verfahrens vor Gericht im
sechsstelligen Bereich bewegt mit einer drei vorne. Das ist ja nur das eine
große Verfahren, ob und wie viele Einzelverfahren es gibt, weiß ich nicht. Aus
dem Streitwert von ungefähr 320.000 Euro ermitteln sich die Gerichts- und
Rechtsanwaltskosten, die die Gemeinde zu tragen hat. Sie sind ja auch Jurist
und können uns ja mal überschlägig sagen, was dabei herauskommen könnte.
Bürgermeister Herr
Grubert
Es gibt mehrere Lösungen, an den wir
arbeiten. Nach unserer Vorstellung wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass wir eine ähnliche
Lösung finden werden, die dann „kein Schild ein Schild“ beinhaltet, was
zulässig ist. Zu den Kosten werde ich gerne berichten, wenn ich die Abrechnung
des Gerichts habe. Im Moment kann ich dazu nichts sagen und auch keine
Einschätzung abgeben.
Herr Warnick,
Fraktion SPD/DIE LINKE/PRO
Zum Haushalt habe ich noch eine kurze
Ergänzung. Es stand die Frage im Raum, ob wir den Haushalt 2024 erst im
nächsten Jahr verabschieden. Ich habe mich konsequent dagegen gewandt. Für mich
ist es ganz wichtig, dass wir den Haushalt 2024 noch in diesem Jahr
verabschieden. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen, am 7. Dezember 2023
eine außerplanmäßige Finanzausschuss-Sitzung durchzuführen. Bisher war es ja
üblich, dass in den davor folgenden Ausschüssen auch der Haushalt beraten
wurde. Die Beratung der einzelnen Teilhaushalte, die für die entsprechenden
Ausschüsse relevant sind, werden auch nicht mehr beraten, sodass, wenn man sich
mitteilen möchte, sich auf den 7. Dezember 2023 fokussieren muss. Daher wäre es
schön, wenn nicht nur die Mitglieder des Finanzausschusses anwesend wären,
sondern auch die Mitglieder der anderen Ausschüsse.
Ich verfolge sehr genau, wie die
Einwohnerentwicklung vonstattengeht. Seit Monaten geht die Zahl kontinuierlich,
wenn auch nur leicht, zurück. Sind in der Einwohnerzahl von 20.154 ukrainische
Flüchtlinge enthalten? Ich vermute fast, dass, wenn das nicht der Fall wäre,
die Einwohnerzahl schon unter 20.000 liegen würde. Ich glaube, der
Bürgermeister bekommt dann weniger Geld und was die Verkehrsbehörde anbetrifft,
da gibt es auch die Zahl 20.000.
Bürgermeister Herr
Grubert
Herr Warnick, es ist sehr nett, dass
Sie sich über meine Besoldung Gedanken machen. Die würde sich aber nicht
ändern, wenn die Einwohnerzahl unter 20.000 liegen würde, sondern erst, wenn
sie unter 15.000 Einwohner liegen würde. Das wurde vor einigen Jahren geändert.
Auch die Straßenverkehrsbehörde würde sich nicht ändern, weil wir die
endgültige Genehmigung erteilt bekommen haben, Untere Straßenverkehrsbehörde für
den ruhenden Verkehr zu sein. 2014 waren 20.000 Einwohner die Voraussetzung,
jetzt ist es aber ein endgültiger Beschluss und wir würden auch bei 19.800
Einwohner Untere Straßenverkehrsbehörde bleiben.
Die ukrainischen Flüchtlinge sind bei
der Einwohnerzahl mitberücksichtigt. Es sind aber nur die Personen
berücksichtigt, die in den Wohnungen, die wir als Gemeinde Kleinmachnow
vermieten, gemeldet sind und die bei Privaten gemeldet sind sowie im Wohnheim
am Schwarzen Weg.
Frau Sahlmann,
Fraktion B 90/Grüne
Vielen Dank nochmal, Herr Grubert,
für die Aufklärung zu den schmalen Straßen und zu der Beschilderung, warum sie
vorgesehen und warum sie jetzt entfernt wurde. Ich wollte nur sagen, es ist ja
sozusagen ein Verfahren, was die Straßenverkehrsordnung damit durchsetzt. Im §
12 StVO steht drin, dass wir eine Mindestbreite brauchen von den Straßen 5,05m
sind, auch um die Müllfahrzeuge, Feuerwehr und Notarztwagen durchzulassen. Das
ganze Verfahren hat die Verwaltung dankenswerterweise durchgeführt, was ich sehr
gut fand. Man hat immer den Eindruck, dass aus der Gemeindevertretung nicht
genug Unterstützung kommt. Deswegen wollte ich sagen, dass ich das in Ordnung
finde, aber leider ist dieser Fehler mit dieser „Halteverbotszone“, die es
nicht gibt, passiert, den ich aber nicht so außergewöhnlich dramatisch finde.
Auch ohne Beschilderung könnte die Verwaltung hier tätig werden und hätte die
Falschparkerei schon seit 30 Jahren ahnden können. Es ist vielleicht das
Versäumnis, dass es nicht geahndet wurde und deswegen sich alle an den Zustand
gewöhnt haben. Von Bürger habe ich selber Anfragen gehabt, so wir wie es bei
der Wildschweinproblematik gehört haben, gibt es bei allen immer auch
unterschiedliche Sichtweisen. Bürger haben sich auch dahingehend geäußert, dass
es sehr angenehm ist, wenn nicht so viele Autos auf der Straße stehen, sondern
auf den Grundstücken. Ich finde es gut, was die Verwaltung hier gemacht hat.