Der Geschäftsbericht der Freibad Kiebitzberge GmbH für das Jahr 2022 liegt in schriftlicher Form vor. Der Geschäftsführer, Herr Schmidt, erläutert den Bericht für alle Anwesenden anhand einer Power-Point-Präsentation und steht anschließend für Fragen zur Verfügung.

 

 

Nachfragen zum Bericht:

 

Frau Richel, CDU-Fraktion

1.   Inwieweit sind die Besucherzahlen von ca. 100.000 in der Zukunft haltbar, insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir hier einen Gesellschaftervertrag haben und als Gemeinde auch nicht unbegrenzte Mittel. Sehen Sie da eine Veränderung in der Kapazitätsgrenze auf Grund der Bedingungen im Moment?

2.   Wenn Sie es durchrechnen, haben Sie Aufwendungen von ca. 1,3 Mio. Euro. Bei geschätzten 100.000 Besuchern im Jahr müssten alle ungefähr 13,00 Euro Eintritt zahlen. Wir sind daran interessiert, dass möglichst alle schwimmen gehen können, deshalb gibt es ja auch den Zuschuss der Gemeinde. Haben Sie mal innerhalb der Besucherschaft eine Umfrage gemacht und Preiselastizitäten nachgefragt bzw. einfach mal gespiegelt wie eigentlich die Horizontale ist und ob es bei den Eintrittspreisen für Erwachsene möglicherweise noch einen Euro nach oben gehen könnte?

 

 

Geschäftsführer der Freibad Kiebitzberge GmbH, Herr Schmidt

Zu 1.

Erstmal zum Thema demokratischer Wandel, der uns natürlich auch ein Stück weit trifft. Im Bericht hatte ich schon kurz erwähnt, dass es nicht mehr so einfach ist, Fachkräfte und Rettungsschwimmer zu bekommen. Letztendlich können wir uns glücklich schätzen, dass für das Jahr 2023 ausreichend Personal vorhanden ist. Hinsichtlich der Kapazitätsgrenze von 100.000 kann ich sagen, dass da auf jeden Fall noch mehr geht. Die Tage in den entsprechenden Monaten waren mit 2.000 bis 3.500 Gästen relativ entspannt gewesen. Das Freibad könnte wirklich am Tag auch 4.000 bis 4.500 Gäste, ja sogar 5.000 Gäste aufnehmen. Das ist natürlich ein theoretischer Wert, da auf Grund der Belastungen das Wasser, die Technik und auch das Personal in Mitleidenschaft gezogen würde. Über einen Zeitraum von ein paar Wochen kann man das aber mal machen. Wir hatten das mal im Juni 2019, da hatten wir 55.000 Gäste. Jetzt haben wir ca. 28.000 Gäste.

 

 

Zu 2.

Letztendlich haben wir eine Daseinsfürsorge und müssen uns ein Stück weit an Mitbewerbern orientieren. Solche Themen werden im Aufsichtsrat besprochen, der ja glücklicherweise durch Mitglieder aus Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow besetzt ist.

 

 

Frau Schwarzkopf, Fraktion B 90/Grüne

Erstmal ein großes Lob für die „Kunst im öffentlichen Raum“. Ich habe sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Ich habe eine Frage zum Geschäftsbericht, der uns schriftlich zugegangen ist. Speziell auf Seite 3 und 4 heißt es, „Die Gesellschaft prüft den Einsatz von Photovoltaik im Freibad Kiebitzberge“. Soweit ich mich erinnere, war nach der Renovierung der Umkleidekabinen das Dach nicht lastfähig für PV. Jetzt schreiben Sie, dass es nochmal geprüft werden soll. Was soll geprüft werden und ist es schon geprüft worden?

 

 

Geschäftsführer der Freibad Kiebitzberge GmbH, Herr Schmidt

Vielen Dank für die Frage. Letztendlich darf man nicht vergessen, dass wir 2014/2015 die Sanierung der entsprechenden Hochbauten vorgenommen haben. Das ist schon ein bisschen her, die Technik hat sich geändert und das Gewicht der Photovoltaikplatten hat sich auch geändert. Damals haben wir den statischen Nachweis für das Auflegen auf diese Platten nicht bekommen, mittlerweile haben wir den aber und wollen das Projekt im nächsten Jahr auch umsetzen. 

 

 

Herr Singer, Fraktion SPD/Die Linke/PRO

Kommen im Schwimmbad auch Wildschweine vor?

Kinder gehen ins Schwimmbad, wollen Spaß und dann auch am Kiosk was kaufen. Wie ist das Angebot am Kiosk?

 

 

Geschäftsführer der Freibad Kiebitzberge GmbH, Herr Schmidt

Natürlich gibt es auch bei uns Wildschweine, aber auf der anderen Seite des Zaunes. Das Freibad ist ja gut eingefriedet. Die Mitarbeiter sind angehalten, die Einfriedung regelmäßig zu prüfen.

Im Kiosk des Freibades kann man Softgetränke, Eis, Bouletten und Bratwurst käuflich erwerben.

 

 

Herr Steinacker, BIK-Fraktion

Sie bemühen sich ja, regenerative Energiequellen zum Betrieb des Schwimmbades zu nutzen, was außerordentlich sinnvoll ist. Wieviel Prozent des Energiebedarfs kann man per 2022 regenerativ erzeugen? Wie ist die Perspektive, wenn die Photovoltaikanlage installiert sein wird?

 

 

Geschäftsführer der Freibad Kiebitzberge GmbH, Herr Schmidt

Wir sind natürlich daran interessiert, CO² einzusparen. Die Gastherme wurde entfernt, das Freibad hat keinen eigenen Hausanschluss mehr und ist seit 2022 an die Fernwärme Teltow angeschlossen. Wir haben noch Solarthermie, wodurch das Wasser erwärmt wird. Ich kann Ihnen heute leider nicht sagen, wie hoch die Einsparungen sind, kann aber gerne eine Zusammenstellung anfertigen und nachreichen.