Herr Brinkmann erläutert, dass im November 2009 im Bauausschuss sowie im UVO-Ausschuss sieben Varianten vorgestellt wurden, wie man die Geh- und Radwegbeziehung von Kleinmachnow nach Dreilinden verbessern könne. Beide Ausschüsse sind damals zu dem Ergebnis gekommen, dass die Varianten 3 und 4, jeweils den Gehweg auf der nördlichen oder südlichen Seite, weiterverfolgt werden sollen. Herr Brinkmann bittet die Ausschussmitglieder sich für eine Variante zu entscheiden, um diese dann weiterzuverfolgen.

 

Frau Lütche vom Büro Merkel-Consult stellt die Varianten 3 und 4 vor.

 

Variante 3:

Verlauf von Heidefeld über den Dreilindener Weg bis zur Heinrich-Hertz-Straße auf der nördlichen Seite

Baukosten = 266.000,00 € brutto

 

Variante 4:

Verlauf von der Bushaltestelle Eichhörnchenweg bis zur Autobahnauffahrt Richtung Berlin, dort Querung des Stolper Weges und weiter wie Variante 3 über Dreilindener Weg bis Heinrich-Hertz-Straße

Baukosten = 281.000,00 € brutto, die Variante ist kostenintensiver, da einige bauliche  Maßnahmen erfolgen müssten (Versetzung von Pollern, Fällung einiger Bäume, Mehrarbeit im Bereich der Böschung an der Bushaltestelle)

 

Die Kostenberechnung der beiden Varianten erfolgte in Betonsteinpflaster, eine wassergebundene Decke wäre teurer.

 

Die hohen Kosten im Verhältnis zum Nutzen wurden überwiegend von den Ausschussmitgliedern kritisch gesehen.

 

Herr Brinkmann erläutert noch einmal kurz die Wegeführung der damals vorgestellten Varianten 5 und 6.

 

Frau Neidel informiert über das Ergebnis im Bauausschuss: Es wurde sich mehrheitlich für die Variante 3 ausgesprochen. Die Variante 4 soll nicht weiterverfolgt werden.

 

Frau Krause-Hinrichs zu Protokoll:

Ich halte die nördliche Variante für die weitaus sinnvollere, weil sie, was die Überquerungssituation an dem Autobahnkreuz angeht, weitaus weniger gefährlich ist, wenn man Fahrradfahrer dort langführen will, und auch die Anbindung dort an die Deponie, das ist einfach und auch der geringere Eingriff in den Grünzug südlich denke ich, ist eine eindeutige Priorität für die nördliche Variante.

 

Der Ausschussvorsitzende bittet um ein Meinungsbild:

 

Herr Baumgraß: „Wenn, dann Variante 3. Aber ich sehe hier nur einen Vorteil für die Fußgänger und so viele sind das nicht, die dort hinter laufen. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, bleiben die Fahrradfahrer auf der Fahrbahn?“

Frau Lütche: „Ja, auf der Fahrbahn.“

Herr Baumgraß: „Und das halte ich nach wie vor für gefährlich, weil das eine Hauptverkehrsstraße ist, eigentlich unsere, und da haben die Fahrradfahrer überhaupt nichts davon. Wenn man das macht, dann sollte man Fußgänger und Fahrrad auf einem zusammenführen, denn so viele Fahrradfahrer und Fußgänger sind es nicht. Ansonsten läuft es hinten über den Stolper Weg. Ist für mich auch in Ordnung.“

 

Frau Dr. Kimpfel: „Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Nur für die Fußgänger macht für mich keinen Sinn. Entweder beides zusammen oder es bleibt wie es ist.“

 

Frau Schwarzkopf: „Ich kann mich dem anschließen, was Frau Krause-Hinrichs und Frau Dr. Kimpfel gerade gesagt haben, aber ich möchte auch zu bedenken geben: Es gab in Dreilinden mal einen Lindenhof und wenn man jetzt z. B. diese Möglichkeit hätte, dass man zu Fuß und mit dem Fahrrad gut darüber käme, dann würde sich vielleicht auch die Möglichkeit ergeben, dass sich dort wieder etwas entwickelt.“

 

Frau Heilmann: „Ich schließe mich der Meinung von Herrn Baumgraß an und ich halte wenn, dann nur Variante 3 für befürwortentswert. Es sind viel zu hohe Kosten und es ist nicht effektiv genug.“

 

Frau von Törne: „Das Problem ist jetzt bei allen, die jetzt davor geredet haben und ihre Meinung gesagt haben, die haben jetzt aber trotzdem Variante 3 befürwortet, d. h. Weiterverfolgung des ganzen Projektes und das halte ich jetzt für bedauerlich. Ich sage ganz klar nein.“

 

Herr Kreemke: „Dreilinden ist ja günstig angebunden, für Fußgänger wie für Radfahrer, über den Stahnsdorfer Damm. Ich kenne wirklich keinen Ort, wo man wirklich die meistbefahrene Straße noch für Fußgänger und Radfahrer freigibt, wenn der andere Weg nur 100 m, 200 m, 300 m länger ist, der schon gut ausgebaut ist. Wir haben letztes Jahr erst den Radweg nach Berlin über den Stahnsdorfer Damm fertiggestellt, sogar beleuchtet in den Wald hinein. Und jetzt sollen wir noch über den Stolper Weg fahren? Keine Befürwortung.

 

Herr Musiol: Regt an, bei der zukünftigen Erschließung des Stolper Berges über einen Geh- und Radweg bis zur Fahrenheitstraße noch einmal nachzudenken. Ansonsten seien die Kosten für den Bedarf der Varianten zu hoch und für so wenig Fahrradfahrer nicht sinnvoll.

 

Herr Baumgraß: „Ich würde mich dann Frau von Törne anschließen, definitiv nein.“

 

Frau Heilmann: „Dito.“

 

An der Diskussion beteiligten sich:

Frau Beutler, Herr Dr. Haase, Frau von Törne, Frau Schwarzkopf, Herr Kreemke, Herr Gutheins,  Frau Krause-Hinrichs, Herr Dr. Baumgrass, Frau Dr. Kimpfel, Frau Heilmann, Herr Musiol