Beschluss: zurückgezogen

Frau Neidel

Für den Neubau der Kita Waldorf auf dem Seeberg war bereits ein Errichtungsbeschluss gefasst worden, der aus heutiger Sicht nicht den Anforderungen eines Errichtungsbeschlusses entspricht. Die Verwaltung hielt es für erforderlich, diesen Errichtungsbeschluss zu ergänzen und auf den Stand zu bringen, wie es den normalen Anforderungen entspricht. Beigefügt ist die aktuelle Planung, die Herr Mielke gern heute erläutern wird.

 

Herr Mielke

Erläutert zur Beschlusslage.

 

Herr v. Wnuk

Für mich, der an diesem Auswahlprozess beteiligt war, trug auch das Kostenargument zu bei dieses Büro auszuwählen. Nun machen wir eine Kostenlandung, die 100%ig bei dem Architekten bekanntem Haushaltsansatz landet.

Diesem Entwurf werde ich überhaupt erst dann zustimmen, wenn es eine Kostenberechnung gibt, die eine Kostenberechnung ist. Wir haben hier nur die erste Kostengruppe, die erste Gliederungsstufe und nicht die zweite. Insofern ist dann auch letztendlich der Architekt für uns überhaupt nicht kontrollierbar, das ist eine formale Frage. Aber wie man mit diesem Aspekt der Kostensteigerung umgeht, das sollten wir doch noch einmal intensiver diskutieren.

 

Frau Scheib

Wie ist der Raum- und Platzansatz quadratmetermäßig im Vergleich zu einer

Standard-Kita im kommunalen Bereich?

 

Herr Dr. Klocksin

Ich schlage vor, die Behandlung der Beschlussvorlage auf die Sitzung am 01.03.2010 zu vertagen, um der Verwaltung die Chance zu geben eine Vorlage zu fertigen, die genau diesen Kriterien Rechnung trägt, in einer klaren Gegenüberstellung zu dem was an Aufwuchs da ist, im Gegensatz was Grundlage unserer Meinungsbildung vorab gewesen ist.

 

Ergänzung am 01.03.2010

Herr Dr. Klocksin

Es liegt ein Antrag auf Rederecht von Frau Landau, Geschäftsführerin des Waldorf-

Kindergartens vor.

 

Der Bauausschuss stimmt dem Rederecht  einstimmig zu.

 

Frau Landau - Rederecht

Weist auf die Dringlichkeit der schnellen Umsetzung des Neubaus hin. Frau Landau

schildert den momentanen Zustand der zurzeit genutzten Baracke und schildert

zur künftigen Küchenutzung- Vollküche mit 25 qm.

 

Frau Neidel

Es wurden ergänzende Unterlagen zur Drucksache verteilt.

1.      Kostenvergleich Kostenschätzung/Kostenberechnung

2.      Benennung der Mehrkosten gegenüber Kostenschätzung für die Kostengruppen 200, 300 und 400

3.      Flächen- und Kostenvergleich Erweiterungsbau Kita Freundschaft und Planung Waldorf-Kita

 

Herr Prof. Löffler – Büro Löffler und Kerbl

Erläutert an Hand des überarbeiteten Konzeptes das geplante Bauvorhaben.

 

Herr Kerbl

Erläutert zu den Kosten.

 

An der Diskussion beteiligen sich:

Herr Dr. Mueller,

Herr Wilczek,

Frau von Törne,

Herr von Wnuk,

Frau Neidel

 

Zusammenfassung der Diskussion

 

Herr Dr. Klocksin

Ich weise darauf hin, dass wir eine Kostensteigerung von 466.000,- Euro haben.

Weiterhin weise ich darauf hin, dass die jetzt vorgestellten Einsparpotenziale

einschließlich der Kostengruppe 500 Außenanlagen mit 15.000,- Euro eingerechnet bei 183.000,- Euro liegen. Das kann nicht befriedigen. Ich weise auch darauf hin, dass die Vergrößerung der Gesamtanlage bisher überhaupt nicht Inhalt der Diskussion war, was ja Niederschlag in bauwerkskonstruktionstechnischen Anlagen hat. Ich bin auch der Auffassung, dass der Hinweis der Architekten sehr wohl ernst zu nehmen ist, dass eine entsprechende Ausstattung der Küche angemessen und klug wäre. Ein Herausziehen der Küche alleine wäre nicht die Lösung des Problems. Ich könnte mir vorstellen, dass man zumindest optionswahrend agiert.

Ich bitte die Verwaltung um einen Verfahrensvorschlag, wie sie gedenkt die

Kostensenkung bei gleichzeitigem Qualitätserhalt der Baumaßnahme umsetzen

zu können und in welchem Zeitrahmen sie meint, den Ausschuss damit befassen.

 

Frau Neidel

Die Verwaltung zieht die Beschlussvorlage zurück und wird bis zur nächsten

Bauausschusssitzung am 19. April 2010 unter den gegebenen Hinweisen eine

Überarbeitung vornehmen.

Ich weise darauf hin, dass die Verwaltung erkannt hat, dass der ursprüngliche

Beschluss sehr unscharf war. Eine Kostenprognose der Verwaltung beinhaltete nur

einen Lageplan und wir selber Handlungsbedarf zur Präzisierung gesehen haben.

 

Herr Wilczek zu Protokoll

Solche Punkte sollte man in künftige Planungen bei Bauvorhaben schon einmal       

mit einkalkulieren, damit man diese Kosten, die dann zusätzlich entstehen, schon      

vorher einplant.

 


Abstimmung zum Vorschlag:

8 Zustimmungen / 0 Ablehnungen / 0 Enthaltungen– einstimmig zugestimmt