Sitzung: 22.03.2012 Gemeindevertretung
1.
Frau Dr. Kimpfel
1.1.
Spielplatz Ameisengasse –
Ich habe mir den Spielplatz angesehen und war erstaunt über das metallene
Würfelgerät und den hinzugekommenen Papierkorb, der mitten im Wald steht. Der
Hauptausschuss hat in der letzten Legislaturperiode einen Antrag abgelehnt,
Papierkörbe im Wald aufzustellen. Jetzt steht 150-200 m im Wald ein Papierkorb,
obwohl am Straßenrand, wo der Buddelplatz ist, zwei Papierkörbe stehen. Ich bin
erstaunt, dass wir darüber nicht im KuSo-Ausschuss gesprochen haben. Bisher
wurden alle Spielplätze im KuSo-Ausschuss behandelt. Es wurde nicht besprochen,
was wir dort bauen wollen; lediglich im Haushalt ist erkennbar, dass dort
50.000 Euro bereitgestellt werden. Ich bitte um Aufklärung, wie dort mit diesem
hässlichen Würfel umgegangen werden soll, der für die Anwohner als Fremdkörper
erkennbar ist und warum dort jetzt ein Papierkorb steht.
Bürgermeister Herr Grubert
Die Erneuerung der Spielgeräte ist nach meiner
Information auf der Tagesordnung der nächsten KuSo-Sitzung. Es handelt sich um
keine Neuanlage, sondern die Erneuerung der Spielgeräte einer genehmigten
Anlage. Wenn Sie es möchten beantworte ich es auch schriftlich, aber die
Aufnahme auf die Tagesordnung der nächsten KuSo-Ausschusssitzung zeigt ja, dass
wir in den Ausschüssen auch darüber sprechen.
Frau Dr.
Kimpfel
Ich bin
erstaunt, dass wir im Nachgang darüber sprechen. Ich habe diesen Spielplatz vor
ca. 3-4 Jahren mit Herrn Krüger besucht. Zu diesem Zeitpunkt gab es dieses
Metallungetüm noch nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass wir Gemeindevertreter
zusammen mit der Verwaltung in den Ausschüssen darüber diskutieren, wie unsere
Spielplätze gestaltet werden sollen. Ich bin erstaunt und auch von Anwohnern
erst darauf aufmerksam gemacht worden, dass dort schon Dinge passiert sind, die
nie im KuSo-Ausschuss besprochen wurden. Ich möchte noch einmal darauf
hinweisen, dass 150-200m im Wald Papierkörbe aufzustellen, ob dort noch
Spielplatz ist sei dahin gestellt, ist etwas, was wir nie wollten.
Bürgermeister Herr Grubert
Es gibt einen Bebauungsplan; der sieht die Möglichkeit
der Aufstellung von Spielgeräten vor. Wir reden mit den Mitgliedern des
Ausschusses und der Gemeindevertretung über die grundsätzliche Gestaltung. Der
Würfel, den Sie ansprechen, steht seit ca. 1,5-2 Jahren. Die Aufstellung von einzelnen
Spielgeräten im Rahmen des B-Planes und des Spielplatzkonzeptes dürfte Aufgabe
der Verwaltung sein und darauf berufe ich mich. Bei der Erneuerung stellen wir
das Ganze noch einmal vor als Spielplatzkonzept, als Waldkonzept. Das gehört in
den KuSo-Ausschuss. Wenn aber auf irgendeinem Spielplatz mal ein Spielgerät
erneuert wird und das ist nicht nur die Wiederherstellung des alten Gerätes,
sondern auch eine Wandlung, dann ist das Aufgabe der Verwaltung.
1.2.
Wildschweine – Von einer
Anwohnerin bin ich darüber informiert worden, dass in Verlängerung der
Rudolf-Breitscheid-Straße, linkerhand in einer Lichtung mit einem Hochsitz,
eine Anfütterung von Wildschweinen stattfindet. Dort hat die Anwohnerin Aas
gefunden, was nicht achtlos weggeworfen, sondern befestigt war.
·
Ist der Verwaltung das
bekannt?
·
Ist es im Sinne der
Bürger und des Ortes Kleinmachnow, dass so dicht am Ort Wildschweine
angefüttert werden und sie dadurch wieder in den Ort gezogen werden, obwohl wir
sie hier nicht haben wollen?
·
Ist eine Fütterung überhaupt
erlaubt?
Ich bitte um schriftliche Beantwortung, da ich sie der
Anwohnerin gerne weiterreichen möchte.
Bürgermeister Herr Grubert
Ich werde die Fragen gerne schriftlich
beantworten, aber ich bitte Sie, meine mündliche Antwort schon im Vorfeld an
die Anwohnerin weiterzugeben. Im Bürgermeisterwahlkampf 2009 war die
Wildschweinproblematik im Ort ein sehr wichtiges Thema. Ich bin mit dem
Ergebnis seit 2009, was sich auch durch den Wechsel der Jagdpächter ergeben hat,
im Ort sehr zufrieden. Mit dem Einsatz der zuständigen Jagdpächter bin ich
ebenfalls sehr zufrieden und ich kann ausführen, dass die gesamte Bevölkerung
sehr zufrieden ist, dass die Anzahl der Wildschweine sehr stark zurückgegangen
ist und das Auftreten von Rotten im Ort nur noch in Einzelfällen zu verzeichnen
ist. Die Jagdpächter sind über die Gesetzeslage informiert und sie bekommen die
Genehmigung auch nur von der Jagdbehörde für gewisses Einschreiten, wann sie im
Ort schießen dürfen und wann nicht. Diese Kontrolle wird durch die Jagdbehörde
ausgezeichnet ausgeübt. Das Ergebnis erfreut mich.
Eine detaillierte Beantwortung der Fragen erfolgt
durch die Verwaltung schriftlich.