Beschluss: mehrheitlich abgelehnt ohne Maßgabe

Abstimmung: Ja: 1, Nein: 5, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Kleinmachnow betreibt, vorerst auf zwei Jahre befristet, im Erdgeschoss des Gebäudes Hohe Kiefer 32 ein Schülercafé.


Frau Konrad führt aus:

Zielgruppe des Schülercafés sind die Kinder/Jugendlichen und Heranwachsenden im Alter von 12 bis etwa 25 Jahren. Vorgesehene Nutzungszeiten sind montags bis freitags in der Zeit von 13:00 bis 19:00 Uhr, da eine Rücksichtnahme auf vorhandene Mieter erforderlich ist. Eine Konzeptentwicklung soll mit den Jugendlichen stattfinden unter Anleitung eines Sozialpädagogen. Die Kosten im ersten Jahr belaufen sich auf ca. 100.000,00 Euro inklusive Personalkosten. Die Mittel sind im Haushalt enthalten. Die Kosten im zweiten Jahr beschränken sich auf laufenden Kosten. Es wird eine teilweise Refinanzierung über das Sozialraumprojekt des Landkreises Potsdam Mittelmark angestrebt. Frau Konrad bittet um Zustimmung zu dieser Drucksache

Die Verwaltung sieht derzeit keine alternativen Standorte außer dem Objekt „Hohe Kiefer“.

Es wurde ein Umnutzungsantrag für das Objekt gestellt.

 

Herr Grützmann zu Protokoll

Die Nutzung des denkmalgeschützten Hauses in der Karl-Marx-Str. sollte überdacht werden. Das Haus sollte verkauft werden an einen Interessenten oder aber vermietet werden. Der Haushalt sollte damit nicht belastet werden. Eine zweite Anregung ist, generell über Jugendfreizeitgestaltung zu sprechen. Die jetzige Einrichtung ist mehr eine Kinderfreizeiteinrichtung für Kinder bis 12 Jahren. Die Probleme sind allerdings bei den älteren Jugendlichen zu finden. Der Affenklub steht immer noch leer und ohne weiteres Nutzungskonzept.

 

Frau Heilmann erklärt, nicht ihre Zustimmung zu geben, da keine der Anregungen der Ausschussmitglieder aus der INFO 008/12 (Jugendcafé in einem Mietobjekt) berücksichtigt wurden. Die Kosten für die Ausstattung sind zu hoch.

 

Herr Templin stimmt der Beschlussvorlage ebenfalls nicht zu. Die Jugendlichen wollen einen Raum um sich zu treffen. Allerdings stellt das Cafe nicht den Platz für alle Gruppen der Jugendlichen zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind nicht ausreichend. Den Jugendlichen soll ein Streetworker an die Seite gestellt werden und Räumlichkeiten überlassen werden, die sie selbstständig bewirtschaften.

 

Frau Dr. Kimpfel sieht die ursprüngliche Idee als abhanden gekommen an. Sie weist ebenfalls darauf hin, dass Jugendliche sich selbst organisieren sollen und wollen. Die Gemeinde soll nicht über die Ausstattung und Freizeitorganisation bestimmen. Sie bemängelt die Öffnungszeiten, da die Kinder und Jugendlichen nach der Schule Hausaufgaben machen sollen. Grundsätzlich besteht kein Konsens mit der Beschlussvorlage.

 

Frau Schwarzkopf bittet, das Haus Meiereifeld 33 nicht außer Acht zu lassen.

 

Herr Dr. Klocksin stimmt den Vorrednern zu. Das Jugendcafé kann kein Ersatz für ein Jugendzentrum sein. Grundsätzlich findet er die Idee aber gut und hofft, dass die Uneinigkeit zwischen Ausschussmitgliedern und Verwaltung sich nicht negativ für die Jugendlichen auswirken.

 

Herr Dr. Klocksin stellt den Antrag auf eine Maßgabe und formuliert sie wie folgt:

Es erfolgt eine Kostendeckelung der Ausgaben auf maximal 40.000,00 Euro.

Abstimmungsergebnis:

Ja: 1     Nein: 4             Enthaltungen: 2

Damit ist die Maßgabe mehrheitlich abgelehnt.

 

An der Frage- und Diskussionsrunde beteiligten sich Frau Wirth, Frau Dr. Bastians-Osthaus, Herr Grützmann,Frau Heilmann, Herr Templin, Frau Dr. Kimpfel, Frau Schwarzkopf,Herr Dr. Klocksin, Frau Konrad, Frau Weger und Herr Nieter.

 

Als Ergebnis der Sitzung wird die DS-Nr.: 192/12 zur Abstimmung gebracht:

 


Abstimmungsergebnis:

1 Zustimmungen / 5 Ablehnungen / 1 Enthaltungen – Abstimmungsergebnis

 

Pause von 21:22 Uhr bis 21:37 Uhr