Sitzung: 22.04.2010 Finanzausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 6, Enthaltungen: 1
Vorlage: 061/10
Herr Ecker informierte
die Anwesenden darüber, dass zu diesem Tagesordnungspunkt Herr Krüger,
Geschäftsführer der Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Kleinmachnow,
und Herr Schöne, Büro Basler & Partner, eingeladen wurden und für Fragen
zur Verfügung stehen.
Herr Schöne berichtete,
dass die Kosten- und Finanzierungspläne immer im Herbst fortgeschrieben werden.
Der derzeitig aktuelle Kofi ist vom Oktober 2009.
Weiterhin informierte er,
dass keine Änderung der Quadratmeterpreise im Sondergebiet (mögliche Fläche,
die an das Julius Kühn-Institut veräußert werden soll) gegenüber 2008 zu verzeichnen ist. Hingegen
gab es aber eine leichte Reduzierung im Gewerbegebiet, Kerngebiet und
Mischgebiet von 125,00 €/m² auf 115,00 €/m². Diese Reduzierung ist analog zu
den Werten des Gutachterausschusses für Bodenwerte.
Auch im „nördlichen
Gewerbegebiet“ gab es eine Reduzierung der Quadratmeterpreise von 145,00 €/m²
auf 125,00 €/m².
Die Gesamteinnahmen im
Entwicklungsgebiet „Wohnen und Arbeiten“ lagen im Jahr 2009 kumuliert bei 64,9
Mio. €.
Die Erschließungskosten
haben sich auf 17,3 Mio. € erhöht.
Die Kosten im „nördlichen
Gewerbegebiet“ werden sich um ca. 2,0 Mio. € reduzieren.
Identisch geblieben sind
die Kosten im Plangebiet Stahnsdorfer Damm und Stolper Weg.
Herr Schöne teilte mit,
dass der Entwicklungsträger nicht die
Anfangswerte an die Gemeinde zurückerstatten darf. Diese müssen in der
Entwicklungsmaßnahme verbleiben. Dies
ist in den entsprechenden Auszahlungen der P & E an die Gemeinde
berücksichtigt.
Frau Schwarzkopf bat um
genauere Erläuterungen zu diesem Punkt.
Herr Schöne erläuterte,
dass die Auszahlung der P & E an die
Gemeinde sich aus dem Infrastrukturbeitrag und den Anfangswerten zusammen
setzt. Der Infrastrukturbeitrag von 1,682 Mio. € wird noch ausgezahlt. Die Differenz
zu den 4,1 Mio. € waren die Anfangswerte für Grundstücke, die die Gemeinde in
die Entwicklungsmaßnahme eingebracht hat. Die neue Richtlinie vom LBV besagt,
dass die Anfangswerte nicht mehr an die Gemeinde ausgezahlt werden dürfen,
sondern diese im Entwicklungsgebiet verbleiben müssen.
Herr Schöne berichtete,
dass das zuständige Bundesministerium im Jahr 2005 den Beschluss gefasst habe,
das Julius Kühn-Institut vollständig in Kleinmachnow anzusiedeln. Nun hat
jedoch das Ministerium eine Vergleichsstudie in Auftrag gegeben. In dieser
Studie sollen die Standorte Dahlem und Kleinmachnow verglichen werden.
Herr Burkardt machte
klar, dass am Ende ein Defizit auszugleichen sein wird. Herr Schöne merkte an,
dass das Defizit die Gemeinde tragen muss.
Herr Jerzembek fragte
nach, ob in der Kostenübersicht schon der Sanierungsaufwand des TIW-Gebietes
berücksichtigt ist.
Dies wurde von Herrn
Schöne bejaht.
Herr Burkardt verwies
darauf, dass dies aus seiner Sicht eine Diskussion des „nichtöffentlichen
Teils“ ist, die Ausschussberatung sich jedoch noch im „öffentlichen Teil“
befindet. Derzeit befindet sich die Diskussion (wer kauft Grundstücke zu
welchen Konditionen) in einem Bereich, der garantiert auch unter der neuen
Kommunalverfassung im nichtöffentlichen Teil zu behandeln wäre.
Herr Warnick nahm Bezug
auf die Frage der Öffentlichkeit. Die Sitzung befindet sich zwar gerade im
öffentlichen Teil, jedoch ist keine Öffentlichkeit anwesend.
Herr Tauscher bat darum,
dies bei der Protokollierung zu beachten.
Herr Warnick regte an,
diese Thematik bei der nächsten Sitzung
des Ältestenrates noch einmal anzusprechen, da die Kofis erst in den letzten
Jahren auf Betreiben mehrerer Gemeindevertreter vom nichtöffentlichen in den
öffentlichen Teil verlagert wurden.
Herr von Wnuk-Lipinski
bat um Antwort auf die Frage, welcher Geschäftsvorgang für die Änderung der
Finanzierungsdifferenz von 2010 auf 2011 (von 7,6 Mio. € auf 3,4 Mio. €)
verantwortlich ist.
Dazu teilte Herr Schöne
mit, dass sich dahinter die mögliche Einnahme der Veräußerung an die BIMA
verbirgt, die sich um ein Jahr verschieben wird.
Weiterhin wollte Herr von
Wnuk-Lipinski zum Punkt „Projektsteuerungs-/Betriebskosten“ wissen, warum diese
immer mit 130.000,00 € ausgewiesen sind. Zurzeit ist ja die Tätigkeit der
Gesellschaft relativ gering. Die Hauptkosten sind die Finanzierungskosten. Wie
kommt es dann zu den relativ gleichbleibend hohen Projektierungskosten?
Dazu informierte Herr
Schöne, dass darin die Projektsteuerungskosten für die Realisierung des
Spielplatzbaus (ca. 100.000,00 €), die allgemeinen Kosten der P & E und des beauftragten
Projektsteuerers enthalten sind.
Herr Burkardt bat Herrn
Warnick und Herrn Ecker bei der Abfassung des Protokolls darauf zu achten, dass
bei Protokollierung des vorgenannten Vorgangs berücksichtigt wird, dass dies
ein Protokoll der öffentlichen Sitzung ist.
Herr
Warnick stellte die Drucksache DS-Nr.: 061/10 zur Abstimmung.
Die Abstimmung der Drucksache DS-Nr.:
061/10 erfolgte mit 6 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung.