Der Bürgerkrieg in Syrien hat  bisher zur Flucht von über 4 Mio. Syrern, davon über 2 Mio. Menschen ins Ausland, geführt. Deutschland hat sich bereit erklärt, 5.000 von ihnen, d. h. 0,25 % aufzunehmen. Auch aus anderen Krisenregionen suchen Flüchtlinge und Asylbewerber Schutz und Hilfe in Deutschland. Diese Tatsache stellt in Anbetracht der demografischen Entwicklung unseres Kreises keine Gefahr einer Überfremdung dar. Dennoch verlangt dies erhebliche Anstrengungen, dieser Aufgabe gerecht zu werden, um Flüchtlinge aufzunehmen und ggf. zu integrieren, Der Kreis Potsdam-Mittelmark wird 2013 und 2014 zusätzlich ca. 160 weitere Flüchtlinge und Asylbewerber unterbringen, die nach einem zentralen Verteiler­schlüssel zugeteilt werden. Der Kreis hat für diesen Zweck in der Iserstraße in Teltow eine größere Anzahl von Wohnungen angemietet, um die Neuankömmlinge dort unterzubringen. Die Hoffnungen und Erwartungen der Öffentlichkeit bestehen aber darin, diesen Personenkreis nach maximal 9 Monaten dezentral in Wohnungen zu vermitteln, wozu alle Kommunen der Region beitragen sollten. Daraus ergeben sich auch Fragen an die Verwaltung in Kleinmachnow:

1.       Gab es bislang vom Landkreis Anfragen an die Gemeinde Kleinmachnow bzw. an die gewog, ob und wie viele Wohnungen 2013 bzw. 2014 für diesen Personenkreis gesucht werden und ggf. bereitzustellen wären?

2.       An welchen Standorten sind Wohnungen gegenwärtig für solche Bedürftige im Raum Kleinmachnow für diese Zwecke vermietbar?

3.       Welche Anzahl an Wohnungen plant die Verwaltung für Asylsuchende bereitzustellen und wie wird dieser Personenkreis in das Heer Wohnungssuchender eingeordnet?

4.       Wie viele syrische Bürger leben in Kleinmachnow und hat die Verwaltung Kenntnis, ob diese bereits versucht haben, Verwandte nach Deutschland einzuladen?

5.       Ist der Verwaltung bürgerschaftliches Engagement in Kleinmachnow mit der Zielsetzung der Patenschaft und Betreuung von Migranten bzw. Flüchtlingen bekannt und gibt es die Absicht hier tätig zu werden, wie dies in Teltow bereits begonnen hat?

6.       Ist die Verwaltung Kleinmachnow in die Arbeit der regionalen Flüchtlingsberatung eingebunden, um eine störungsfreie Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern zu organisieren?

7.       Welchen Beitrag kann die kommunale Verwaltung im Benehmen mit dem Kreis zur Unterbringung von diesem Personenkreis leisten und welche ungelösten Probleme gibt es aus ihrer Sicht?

 

 

Die Fragen sind durch die Verwaltung schriftlich beantwortet worden.