Der Geschäftsbericht der Gemeindlichen Wohnungsgesellschaft mbH Kleinmachnow (gewog) für das Jahr 2012 liegt in schriftlicher Form vor. Der Geschäftsführer, Herr Fischer, trägt für die anwesenden Gäste eine Zusammenfassung des Berichtes vor.

 

 

Nachfragen:

 

Herr Templin

Zum frei vermieteten, also nicht sozial gebundenen Wohnungsbau haben Sie ausgeführt, dass Sie die gesetzlich vorgesehene Mieterhöhung von 20% in drei Jahren nicht umsetzen. Sie haben aber nicht gesagt, in welcher Höhe es direkt ist. Sie haben anschließend absolute Summen genannt. Nach welchen Kriterien wird die Miete im frei vermieteten Wohnungsbau erhöht?

 

 

Herr Fischer, Geschäftsführer gewog

Als Geschäftsführer einer GmbH bin ich verpflichtet, dass dieses Unternehmen wirtschaftlich arbeitet und bin ich verpflichtet, das Optimum an Einnahmen und Umsätzen zu generieren. Dabei wird natürlich versucht, unserem Auftrag als kommunale Gesellschaft nachzukommen, d. h. man muss es auch von Fall zu Fall unterscheiden. Ich kann Ihnen auch keine konkreten Zahlen sagen, weil es in den Wohnungen innerhalb eines Hauses mitunter unterschiedlich ist. Zum Einen richten wir uns nach der Marktlage, zum Anderen haben wir es z. B. in Rehbrücke bewusst gedeckelt und auf weitere Erhöhungen verzichtet. Das ist eine Gratwanderung, die wir hier alle Jahre wieder begehen. Es ist für Bürger, die für 8,50 Euro/m² eine Wohnung in der Heinrich-Heine-Straße anmieten, unverständlich, dass Andere für 3.53 Euro/m² in einem Einfamilienhaus mit großem Garten wohnen. Dort schöpfen wir natürlich alle Möglichkeiten aus, um Mietsteigerungen durchzusetzen, d. h. auf der einen Seite sind wir gezwungen wirtschaftlich zu arbeiten und zu versuchen, das Maximum herauszuholen und auf der anderen Seite versuchen wir natürlich, die sozialen Verhältnisse zu berücksichtigen. Aus diesem Grund auch die gebremste Miete im altersgerechten Wohnen in der Förster-Funke-Allee 108.

 

 

Frau Dr. Kimpfel

1.    Wie hoch war das KfD-Darlehen für das Haus Förster-Funke-Allee 11?

2.    Beim Rathausmarkt sprachen Sie von Einnahmeverlusten. Haben sich die ursprünglich  veranschlagten Mieten in den Läden nicht umsetzen lassen? Ich weiß von Jemandem der einen Laden am Rathausmarkt angemietet hatte, dass er den Laden zu den Mietkonditionen nicht halten konnte. Gibt es Probleme bei der Vermietung der Läden? Welche Mietpreise haben wir denn in den Läden am Rathausmarkt pro Quadratmeter?

 

 

Herr Fischer, Geschäftsführer gewog

Die einzelnen Mietpreise auf dem Rathausmarkt verrate ich natürlich nicht. Ich kann aber sagen, dass sie höher sind als am Kudamm. Im gewerblichen Bereich holen wir das Maximum heraus; damit stützen wir zum Teil auch die Wohnungsmieten. Der Rathausmarkt hat sich sehr gut entwickelt. Auch nach zehn Jahren, im nächsten Jahr feiern wir zehnjähriges Bestehen, ist die Nachfrage nach Ladengeschäften ungebremst. Es gibt keine Probleme bei der Vermietung. Der Markt reguliert die Preise.

 

 

Frau Schwarzkopf

Die reguläre Amtszeit von Herrn Prost als Aufsichtsratsmitglied ist abgelaufen. Wir hatten deswegen auch schon einen Beschluss auf der Tagesordnung der Sitzung der Gemeindevertretung am 19. September 2013. Dieser Beschluss wurde aber vom Bürgermeister zurückgezogen. Warum verzögert sich die Wahl? Wann findet die Nachwahl statt?

 

 

Herr Fischer, Geschäftsführer gewog

Die Frage kann ich Ihnen nicht beantworten, da die Aufsichtsräte durch den Gesellschafter bestellt werden.

 

 

Ø     Ab 1. Januar 2014 wird in der gewog die Stelle einer zweiten Geschäftsführerin besetzt. Auf Wunsch der Gemeindevertretung stellt sich Frau Katja Schmidt, die bisher als Prokuristin in der gewog tätig war, vor.