Sitzung: 14.11.2013 Gemeindevertretung
Der Geschäftsbericht der Gemeindlichen Wohnungsgesellschaft mbH
Kleinmachnow (gewog) für das Jahr 2012 liegt in schriftlicher Form vor. Der
Geschäftsführer, Herr Fischer, trägt für die anwesenden Gäste eine
Zusammenfassung des Berichtes vor.
Nachfragen:
Herr Templin
Zum frei vermieteten, also nicht sozial gebundenen Wohnungsbau haben
Sie ausgeführt, dass Sie die gesetzlich vorgesehene Mieterhöhung von 20% in
drei Jahren nicht umsetzen. Sie haben aber nicht gesagt, in welcher Höhe es
direkt ist. Sie haben anschließend absolute Summen genannt. Nach welchen
Kriterien wird die Miete im frei vermieteten Wohnungsbau erhöht?
Herr Fischer, Geschäftsführer gewog
Als Geschäftsführer einer GmbH bin ich verpflichtet, dass dieses
Unternehmen wirtschaftlich arbeitet und bin ich verpflichtet, das Optimum an
Einnahmen und Umsätzen zu generieren. Dabei wird natürlich versucht, unserem
Auftrag als kommunale Gesellschaft nachzukommen, d. h. man muss es auch von
Fall zu Fall unterscheiden. Ich kann Ihnen auch keine konkreten Zahlen sagen, weil
es in den Wohnungen innerhalb eines Hauses mitunter unterschiedlich ist. Zum
Einen richten wir uns nach der Marktlage, zum Anderen haben wir es z. B. in
Rehbrücke bewusst gedeckelt und auf weitere Erhöhungen verzichtet. Das ist eine
Gratwanderung, die wir hier alle Jahre wieder begehen. Es ist für Bürger, die
für 8,50 Euro/m² eine Wohnung in der Heinrich-Heine-Straße anmieten,
unverständlich, dass Andere für 3.53 Euro/m² in einem Einfamilienhaus mit
großem Garten wohnen. Dort schöpfen wir natürlich alle Möglichkeiten aus, um
Mietsteigerungen durchzusetzen, d. h. auf der einen Seite sind wir gezwungen
wirtschaftlich zu arbeiten und zu versuchen, das Maximum herauszuholen und auf
der anderen Seite versuchen wir natürlich, die sozialen Verhältnisse zu berücksichtigen.
Aus diesem Grund auch die gebremste Miete im altersgerechten Wohnen in der
Förster-Funke-Allee 108.
Frau Dr. Kimpfel
1.
Wie hoch
war das KfD-Darlehen für das Haus Förster-Funke-Allee 11?
2.
Beim
Rathausmarkt sprachen Sie von Einnahmeverlusten. Haben sich die
ursprünglich veranschlagten Mieten in
den Läden nicht umsetzen lassen? Ich weiß von Jemandem der einen Laden am
Rathausmarkt angemietet hatte, dass er den Laden zu den Mietkonditionen nicht
halten konnte. Gibt es Probleme bei der Vermietung der Läden? Welche Mietpreise
haben wir denn in den Läden am Rathausmarkt pro Quadratmeter?
Herr Fischer, Geschäftsführer gewog
Die einzelnen Mietpreise auf dem Rathausmarkt verrate ich natürlich
nicht. Ich kann aber sagen, dass sie höher sind als am Kudamm. Im gewerblichen
Bereich holen wir das Maximum heraus; damit stützen wir zum Teil auch die Wohnungsmieten.
Der Rathausmarkt hat sich sehr gut entwickelt. Auch nach zehn Jahren, im
nächsten Jahr feiern wir zehnjähriges Bestehen, ist die Nachfrage nach
Ladengeschäften ungebremst. Es gibt keine Probleme bei der Vermietung. Der
Markt reguliert die Preise.
Frau Schwarzkopf
Die reguläre Amtszeit von Herrn Prost als Aufsichtsratsmitglied ist
abgelaufen. Wir hatten deswegen auch schon einen Beschluss auf der Tagesordnung
der Sitzung der Gemeindevertretung am 19. September 2013. Dieser Beschluss
wurde aber vom Bürgermeister zurückgezogen. Warum verzögert sich die Wahl? Wann
findet die Nachwahl statt?
Herr Fischer, Geschäftsführer gewog
Die Frage kann ich Ihnen nicht beantworten, da die Aufsichtsräte durch
den Gesellschafter bestellt werden.
Ø
Ab 1.
Januar 2014 wird in der gewog die Stelle einer zweiten Geschäftsführerin
besetzt. Auf Wunsch der Gemeindevertretung stellt sich Frau Katja Schmidt, die
bisher als Prokuristin in der gewog tätig war, vor.