Der Bericht liegt in schriftlicher Form vor. Frau Feser gibt einen kurzen zusammenfassenden mündlichen Bericht.

 

 

Informationsnachfragen:

 

Herr Musiol

Sie sprachen eine Stagnation an in der Nachfrage an Kindergartenplätzen. Ich habe von Eltern gehört, dass es immer noch eine Warteliste gibt. Können Sie etwas zur Abarbeitung dieser Warteliste sagen?

 

 

Frau Feser, Leiterin des KITA-Verbundes

Es gibt eine Warteliste. Auf diese Liste kommen Kinder, geordnet nach dem Geburtsdatum. Das war schon immer so. Das heißt, es kommt bei uns nicht darauf an, wer sich zuerst anmeldet, sondern das einzige Kriterium, was die Kinder voneinander unterscheidet ist ihr Geburtsdatum. Ein aktuelles Beispiel ist der Zuzug einer Familie mit Zwillingen, die nächstes Jahr in die Schule kommen. Diese Kinder sind ganz oben auf der Warteliste. Wir können zwischenzeitlich in 95% der Fälle den Rechtsanspruch der Kinder zu dem Zeitpunkt erfüllen, zu dem sie diesen Rechtsanspruch haben. Die Anmeldung erfolgt natürlich wesentlich früher. Wir haben jetzt die Platzvergabe für September gemacht und die jüngsten Kinder, die aufgenommen werden, sind gerade mal 12 Monate alt. Mit heutigem Stand haben wir noch ca. 20 Kinder auf der Warteliste, von denen aber auch einige in Tagespflege gehen werden und von denen wir aber auch noch welche aufnehmen werden. Wenn heute jemand zu uns kommt und sagt, ich fange nächsten Monat wieder mit der Arbeit an, finden wir eine Lösung. Und diese Situation hatten wir vor drei Jahren noch nicht.

 

 

 

 

Herr von Wnuk-Lipinski

Vorhin wurde in der Einwohnerfragestunde noch einmal das Thema die Schadensbeseitigung im Hort der 3. Grundschule Auf dem Seeberg angesprochen. Halten Sie die Situation dort für angemessen und akzeptabel? Haben Sie mal darüber nachgedacht, ob man alternative Möglichkeiten einer ordnungsgemäßen Betreuung herstellen kann?

 

 

Frau Feser, Leiterin des KITA-Verbundes

Der Zustand dort ist deutlich schlechter als vorher, wird aber vom Landesjugendamt als vorübergehende Lösung akzeptiert. Die Alternative wäre eine Schließung des Hortes. Die Aussage, dass es so lange dauern wird, bis uns das Gebäude wieder zur Verfügung stehen wird, ist eine relativ junge Aussage. Wir müssen in Gespräche gehen und versuchen, dort oben mit den Räumlichkeiten die Hort und Schule gemeinsam haben, so zu nutzen, dass es für alle einigermaßen erträglich ist. Es gab auch schon Überlegungen, mit einem Teil der Kinder aus dem Haus zu gehen. Aber wohin? Besondere Sorge bereiten mir die neuen ersten Klassen. Es wird aber hierzu in den nächsten Tagen Gespräche geben. Einige Eltern haben auch ihre Betreuungsverträge vorübergehend reduziert. Im Moment habe ich keine Lösung.

 

 

Frau Hille

In der Anfrage der Bürgerin zum Hort der Seeberggrundschule gab es ja noch eine kleine Nebeninformation, die mich etwas aufhorchen ließ. Mein Interesse gilt dem Einsatz von Fernsehgeräten in Einrichtungen des KITA-Verbundes. Ist das Ihnen bekannt? Ist das erwünscht? In welchem Umfang findet das statt?

 

 

Frau Feser, Leiterin des KITA-Verbundes

Dabei handelt es sich nicht um Geräte des Hortes, sondern der Schule, da die Kinder ja auf Grund der Doppelnutzung in einer Schulklasse sitzen. Der Hort hat keine Fernseher. Heute war eine Mutter bei mir und hat davon berichtet und sagt, da dort nichts anderes gemacht werden kann, müssen sie das akzeptieren. Dass das nicht zu unseren pädagogischen Standards gehört, glaube ich, Frau Hille, wissen Sie.