Sitzung: 20.05.2010 Gemeindevertretung
Der
Bericht liegt in schriftlicher Form vor. Frau Feser gibt einen kurzen zusammenfassenden
mündlichen Bericht.
Informationsnachfragen:
Herr
Musiol
Sie
sprachen eine Stagnation an in der Nachfrage an Kindergartenplätzen. Ich habe
von Eltern gehört, dass es immer noch eine Warteliste gibt. Können Sie etwas
zur Abarbeitung dieser Warteliste sagen?
Frau
Feser, Leiterin des KITA-Verbundes
Es
gibt eine Warteliste. Auf diese Liste kommen Kinder, geordnet nach dem
Geburtsdatum. Das war schon immer so. Das heißt, es kommt bei uns nicht darauf
an, wer sich zuerst anmeldet, sondern das einzige Kriterium, was die Kinder
voneinander unterscheidet ist ihr Geburtsdatum. Ein aktuelles Beispiel ist der
Zuzug einer Familie mit Zwillingen, die nächstes Jahr in die Schule kommen.
Diese Kinder sind ganz oben auf der Warteliste. Wir können zwischenzeitlich in
95% der Fälle den Rechtsanspruch der Kinder zu dem Zeitpunkt erfüllen, zu dem
sie diesen Rechtsanspruch haben. Die Anmeldung erfolgt natürlich wesentlich
früher. Wir haben jetzt die Platzvergabe für September gemacht und die jüngsten
Kinder, die aufgenommen werden, sind gerade mal 12 Monate alt. Mit heutigem
Stand haben wir noch ca. 20 Kinder auf der Warteliste, von denen aber auch
einige in Tagespflege gehen werden und von denen wir aber auch noch welche aufnehmen
werden. Wenn heute jemand zu uns kommt und sagt, ich fange nächsten Monat
wieder mit der Arbeit an, finden wir eine Lösung. Und diese Situation hatten
wir vor drei Jahren noch nicht.
Herr
von Wnuk-Lipinski
Vorhin
wurde in der Einwohnerfragestunde noch einmal das Thema die Schadensbeseitigung
im Hort der 3. Grundschule Auf dem Seeberg angesprochen. Halten Sie die
Situation dort für angemessen und akzeptabel? Haben Sie mal darüber
nachgedacht, ob man alternative Möglichkeiten einer ordnungsgemäßen Betreuung
herstellen kann?
Frau
Feser, Leiterin des KITA-Verbundes
Der
Zustand dort ist deutlich schlechter als vorher, wird aber vom Landesjugendamt
als vorübergehende Lösung akzeptiert. Die Alternative wäre eine Schließung des
Hortes. Die Aussage, dass es so lange dauern wird, bis uns das Gebäude wieder
zur Verfügung stehen wird, ist eine relativ junge Aussage. Wir müssen in
Gespräche gehen und versuchen, dort oben mit den Räumlichkeiten die Hort und
Schule gemeinsam haben, so zu nutzen, dass es für alle einigermaßen erträglich
ist. Es gab auch schon Überlegungen, mit einem Teil der Kinder aus dem Haus zu
gehen. Aber wohin? Besondere Sorge bereiten mir die neuen ersten Klassen. Es
wird aber hierzu in den nächsten Tagen Gespräche geben. Einige Eltern haben
auch ihre Betreuungsverträge vorübergehend reduziert. Im Moment habe ich keine
Lösung.
Frau
Hille
In
der Anfrage der Bürgerin zum Hort der Seeberggrundschule gab es ja noch eine
kleine Nebeninformation, die mich etwas aufhorchen ließ. Mein Interesse gilt
dem Einsatz von Fernsehgeräten in Einrichtungen des KITA-Verbundes. Ist das
Ihnen bekannt? Ist das erwünscht? In welchem Umfang findet das statt?
Frau
Feser, Leiterin des KITA-Verbundes
Dabei
handelt es sich nicht um Geräte des Hortes, sondern der Schule, da die Kinder
ja auf Grund der Doppelnutzung in einer Schulklasse sitzen. Der Hort hat keine
Fernseher. Heute war eine Mutter bei mir und hat davon berichtet und sagt, da
dort nichts anderes gemacht werden kann, müssen sie das akzeptieren. Dass das nicht
zu unseren pädagogischen Standards gehört, glaube ich, Frau Hille, wissen Sie.