Sitzung: 02.09.2015 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 7, Enthaltungen: 1
Vorlage: DS-Nr. 089/15
Die Gemeindevertretung beauftragt
den Bürgermeister zur Errichtung einer weiteren PKW-Stellplatzanlage für ca. 20
- 25 Fahrzeuge auf der Rasenfläche östlich des Rathauses neben dem Bürgersaal.
Die Kosten belaufen sich auf ca. 120.000 €.
Herr Dr. Prüger
erläutert die Beschlussvorlage.
Folgende Punkte
wurden angesprochen/diskutiert:
- 120.000,00 € dringend am
Rathausmarkt für Abstellanlagen (Fahrräder)
- auf Grünfläche nicht verzichten
- Autoverkehr vorhanden, demzufolge Parkmöglichkeiten schaffen
- die Tragfähigkeit
- fehlendes Verkehrskonzept für den Bereich des Rathausmarktes
- Fläche für Schulgarten/Schulhof
- mit Parkraumbewirtschaftung noch mehr Probleme
- noch mehr Parkplätze – noch mehr Verkehr
Herr Weis zu Protokoll: „Ich zitiere aus der DS Nr. 051/01 – Auslegung
des Bebauungsplanentwurfes KLM-BP-019-2 „Zentrumbereich im Ortskern
Kleinmachnow“. Hier gibt es eine Anlage 4 ruhender Verkehr – ich zitiere: Zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs
wurde deshalb ein schlüssiges Konzept, dem die Planungsabsicht des Investors
für das Zentrum zugrunde liegt, zum Nachweis der erforderlichen Stellplätze
gemäß BbgBO erarbeitet und in den Bebauungsplan übernommen. … Eine vorteilhafte
Doppelbelegung der Stellplätze für die Jugendfreizeiteinrichtung bzw. den
Sportplatz ist möglich. Die erforderlichen Stellplätze werden so minimiert.
Es muss also ein Konzept geben vom damaligen Investor Kondor Wessels
für diesen Rathausmarkt. Ich sehe dieses Konzept bis heute nicht, weil, wenn
ich eine Doppelbelegung machen will, dann muss ich auch entsprechend die Zeiten
begrenzen. Und wenn das nicht möglich ist, dass der Bürgermeister nach zwei
Jahren mit der Gemeinschaft der Eigentümer an diesem Rathausmarkt wenigstens
die Flächen die umliegend um die Geschäfte sind, nicht die Querparkplätze,
sondern die großen Parkplätze, wenn man die nicht bewirtschaften kann und dann
noch 120.000,00 € ausgebe, damit ich dann ein Grün vernichte – Frau Storch
sagte ja vorhin, es wird hier zu heiß – wenn ich dieses Grün vernichte und dann
wiederum weitere Verkehrschaosprobleme bezeuge, dann kann ich nur sagen, wo ist
denn das, was der damalige Bürgermeister erstens im B-Plan-Verfahren gemacht
hat und der jetzige Bürgermeister, wo ist dem sein Verkehrskonzept für dieses
hier? Ich kann nur sagen, es ist der Weg in die falsche Richtung, egal was wir
tun. Weitere Parkplätze führen dazu, dass sie hier noch mehr Chaos haben, denn
ich weiß dann, dass ich auf jeden Fall wieder hier mehr Parkplätze finde, als
bisher. Und wenn ich das tue, dann tue ich nichts, um eine Verkehrsentlastung für
Kleinmachnow zu machen. Wenn der Bürgermeister mir sagt, er setzt sich für den
Radverkehr ein, dann ist das das beste Konzept, wenn er 120.000,00 € ausgibt
und eine Grünfläche kaputt macht. Frau Schwarzkopf hat den Vorschlag gemacht,
diese Grünfläche als Schulgarten o. ä. der Schule anzubieten. Ich halte das
persönlich für richtig. Danke.“
Frau Rüsch erläutert, dass es eine Eigentümerversammlung im Herbst
dieses Jahres geben soll. Ein Tagesordnungspunkt soll dann die Einrichtung
einer Parkdauerbegrenzung für diese Parkplätze sein (Parkmöglichkeiten von zwei
Stunden).
An der Diskussion beteiligen
sich: Herr Weis, Herr Dr.
Haase, Herr Schramm, Frau K. Heilmann, Herr Liebrenz, Herr Schulz, Frau Sahlmann,
Herr Eggert
Abstimmungsergebnis:
1 Zustimmung / 7 Ablehnungen / 1 Enthaltung – mehrheitlich
nicht empfohlen