Sitzung: 15.10.2012 Hauptausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 0, Enthaltungen: 3, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 144/12
Beschlussvorschlag:
Zur Gestaltung und Entwicklung des straßenbegleitenden
Grünstreifens in der Ginsterheide im Abschnitt zwischen Ernst-Thälmann-Straße
und Machnower Busch wird nachfolgendes Konzept zur Umsetzung beschlossen.
Die Mittel in Höhe von 66.000,- Euro sind im
Finanzhaushalt 2013 vorzusehen.
Gestaltungs- und Entwicklungskonzept Grünstreifen
Ginsterheide zwischen Ernst-Thälmann-Straße und Machnower Busch
1.
Entwicklungsziel
Als Entwicklungsziel wird
eine artenreiche Grünfläche angestrebt mit standorttypischen
Pflanzengesellschaften der Eichen-Hainbuchenwälder, Laub-Nadelmischwälder und
deren Waldrandvegetation sowie Heidegesellschaften auf den trockenen
Standorten. Die vorhandene Baumstruktur, besonders die Eichen und Birken sollen
bei der Bestandserhaltung berücksichtigt werden. Die zunehmende Verbuschung
soll durch gezielte Gehölzentnahme zurück genommen werden. Sowohl dichte
Strauchbereiche als auch Flächen mit offenen, lichten Krautschichten,
vielfältigen Gräsern, Stauden und auch Ginsterbüschen sollen als wertvolle
Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsäuger entstehen. Die Entwicklung des
Grünstreifens soll als geschlossene Grünfläche erfolgen. Daher ist der Ausbau
von Querungswegen dort nicht vorgesehen. Die vorhandenen Trampelpfade zur
Querung der Grünfläche sollen möglichst reduziert werden.
2.
Maßnahmen
Viele Gehölze behindern
sich aufgrund des beengten Standraumes gegenseitig in ihrer Entwicklung. Für
eine vitale, artenreiche Bestandsentwicklung ist daher eine Entnahme
konkurrierender Bäume erforderlich. Der Bestand von Traubenkirsche, Spitzahorn
und Robinie soll reduziert werden und Misteln aus den zu erhaltenden
Bestandsbäumen entfernt werden. Eine Rodung von standortuntypischen
Ziersträuchern, sowie Sämlingen von Traubenkirsche, Robinie und Spitzahorn ist
zur Rückdrängung der starken Verbuschung notwendig.
Partiell sind
Nachpflanzungen von Bäumen der Arten Birke und Kiefer, sowie von
Heidestrauchvegetation, Kleingehölzen (wie Ginster und Schlehe) als auch
Stauden vorgesehen.
Vorhandene
Müllablagerungen und Komposthaufen sind aus der Fläche zu entfernen. Auf
offenen Flächen soll eine Ansaat von Landschaftsrasen mit Wildstaudenmischung
erfolgen.
Eine zweijährige
Entwicklungspflege soll beauftragt werden. In dieser Zeit werden besonders die
Rodung von Wurzelbrut und Sämlingen sowie die Wässerung und Schnittmaßnahmen
der Anpflanzungen erforderlich.
3.
Finanzielle Auswirkungen
Für die Umsetzung dieser
Maßnahme werden nach Kostenschätzung 60.000,00 € benötigt. Zusätzlich werden
für Planung und Bauüberwachung 6.000,00 € erforderlich. Diese Kosten für dieses
Projekt trägt die Gemeinde.
Herr
Grubert erläutert die vorliegende Beschlussvorlage.
° Der Gemeindevertretung wird einstimmig
empfohlen, die DS-Nr. 144/12 auf die Tagesordnung ihrer Sitzung am 08.11.2012
zu setzen.