Die Gemeindevertretung hat im Oktober 2015 mit der DS-Nr. 042/15 den „Grundsatzbeschluss zur Sanierung des Sportplatzes Fontanestraße“ gefasst. Geschätzte investive Gesamtkosten betrugen 460.000 €, welche für das Jahr 2016 bereitgestellt wurden.

Diese Mittel reichen aus, um den Sportplatz in seinem Bestand zu sanieren und die vorhandene, aber nicht mehr nutzungsfähige „6-Bahnen 400 m Laufanlage“ mit Tennenbelag  gegen eine „4-Bahnen 400 m Laufanlage“ mit Kunststoffbelag auszutauschen. Der gerade Teil der östlichen Laufanlage wird so gestaltet, dass ein 100 m-Lauf auf 4 Bahnen möglich ist. Weitere qualitative Verbesserungen des Sportplatzes und Erweiterungen im Bereich der Leichtathletik sind nicht vorgesehen (Anlage 1). Baunebenkosten wie z.B. Planung und Bauüberwachung sind mit dem vorhandenen Budget bei der Realisierung dieser Variante abgesichert.

Mit der Umsetzung dieses Vorentwurfs werden die Bedürfnisse und Erfordernisse des Außensports der Schulen gesichert. Der Rasenplatz wird beibehalten und steht auch den örtlichen bzw. regionalen Sportvereinen für Ballspiel zur Verfügung.

Für eine Trainingsnutzung des vereinsgeführten Breitensports im Bereich der Leichtathletik ist die beschriebene Sanierung nicht ausreichend. Gemeinsam mit der Abteilung Leichtathletik des regionalen Sportvereins RSV Eintracht 1949 e.V. wurde deshalb versucht, eine Kompromisslösung  zwischen der Sanierung  nach Anlage  1 und der vom Verein gewünschten Wettkampfbahn B nach DIN 18035-1 zu finden (Anlage 2). Die Ausführung des Platzes als Wettkampfbahn B genügt den Anforderungen des Trainings für den Leistungssport. Auf einer solchen Anlage wäre auch die Durchführung von Regionalen und Landesmeisterschaften der Leichtathletik möglich.

Der erweiterte Sanierungsvorschlag (Anlage 3) soll sowohl die schulische Nutzung sichern, als auch regionalen Sportvereinen eine vor allem auf den Breitensport angelegte  Trainingsnutzung für verschiedene Disziplinen der Leichtathletik ermöglichen.

Dazu soll es eine 6 Bahnen Sprintstrecke für den 100 m-Lauf und den 110 m-Hürdenlauf geben. Im nördlichen Sektor ist ein Beachvolleyballfeld angeordnet, welches von einer Kugelstoßanlage überlagert wird. Der südliche Sektor wird für verschiedene Leichtathletikdisziplinen freigehalten, z.B. Diskuswurfanlage, Speerwurfanlage, Hochsprunganlage, die zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden können. Zur effektiven Nutzung durch Schulklassen und Trainingsgruppen soll es nun 2 Weitsprunganlagen geben. Der vorhandene kleine Wall an der Ostseite des Sportplatzes soll zu einer Sitzstufenanlage ausgebaut werden, Stellplätze für 50 Fahrradständer werden geschaffen und die Zaunanlage teilweise erneuert.

Nach erster Kostenschätzung wird für die Sanierung mit erweitertem Angebot für Leichtathletik ein Gesamtbudget (Planung und Bau) von ca. 620.000 € erforderlich sein. Die Kostensteigerung gegenüber der Grundvariante der Sanierung beträgt demnach ca. 160.000 €.

Die Verwaltung beabsichtigt, die Planung der erweiterten Variante fortzuschreiben und einen entsprechenden Errichtungsbeschluss vorzubereiten.

Zu prüfen war laut Beschlussfassung ebenfalls, inwieweit eine Ausstattung des Sportplatzes mit Beschallung und Beleuchtung möglich ist. Nach entsprechender Prüfung durch den Fachdienst Stadtplanung/Bauordnung wurde auf eine Beleuchtung und Beschallung des Sportplatzes zur Vermeidung von Nachbarschaftskonflikten verzichtet. Auch aus diesem Grund wurde ebenfalls der westliche, eng an die vorhandene Wohnbebauung grenzende, Teil des Sportplatzes neben den Laufbahnen von jeglicher Nutzung freigehalten.

Anlagen:  

1. Sanierung Sportplatz Fontanestraße, Bestandssanierung

2. Wettkampfanlage Typ B nach DIN 18035

3. Sanierung Sportplatz Fontanestraße, erweiterte Variante