Nach beschränkter Ausschreibung gemäß § 3 (2) VOB/A wird die Auftragserteilung an den nachfolgenden Bieter beschlossen:

DAKO GmbH

Dorfstraße 1b

14943 Luckenwalde-Frankenfelde

Die Auftragssumme beträgt brutto 231.712,36 €, die Ausführung ist im Zeitraum vom 20.06.2019 bis 02.08.2019 geplant.

Mit DS-Nr. 035/19/1 liegt der Gemeindevertretung zur Sitzung am 16.05.2019 ein Errichtungsbeschluss zur Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fußgänger über die Landesstraße L 77 – Zehlendorfer Damm in Höhe des Alten Dorfes (ehemaliger Gutshof) vor.

Ein entsprechender Grundsatzbeschluss zum Vorhaben war bereits in der Gemeindevertretung am 08.11.2018 mit DS-Nr. 117/18 gefasst worden.

Mit der Planung der Querungshilfe ist das Planungsbüro Redeker Consult Luckenwalde Ingenieurgesellschaft mbH (RCL) beauftragt worden.

Die zu erbringende Bauleistung zur Realisierung der geplanten Querungshilfe wurde nach § 3 (2) VOB/A beschränkt ausgeschrieben. Es wurden 11 Bauunternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, deren Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit im Vorfeld überprüft worden ist.

Die Angebotseröffnung war am 06.05.2019 um 10:00 Uhr im Rathaus der Gemeinde Kleinmachnow. Zum Submissionsbeginn lagen zwei Angebote vor. Auf Grundlage des Submissionsergebnisses und der rechnerischen, technischen und wirtschaftlichen Prüfung dieser Angebote hat das Planungsbüro RCL einen Vergabevorschlag unterbreitet.

Empfohlen wird die Vergabe der Bauleistung in Höhe von 231.712,36 € an die Fa. Dako GmbH (Luckenwalde-Frankenfelde).

Mit dem Kostenanschlag zur Ausführungsplanung vom 11.04.2019 wurden für dieses Vorhaben Baukosten in Höhe von 179.000 € brutto ermittelt. Zu diesem Zeitpunkt wurde von 10 % Unwägbarkeiten bei der Submission/der Bauausführung ausgegangen (d.h. 17.900 EUR), vgl. Begründung zu DS‑Nr. 035/19/1 zur Sitzung am 16.05.2019. Bei Einrechnung der Unwägbarkeiten hätten die möglichen Gesamtkosten 196.900 EUR brutto betragen.

Die jetzt vorliegenden Angebotspreise liegen brutto 52.712,36 € bzw. 29,4 % über dem Kostenanschlag (oder brutto 34.812,36 € bzw. 17,7 % über dem Kostenanschlag zzgl. Unwägbarkeiten). Diese Mehrkosten sind mit den bekanntlich übermäßig gestiegenen Preisen in der Bauwirtschaft und speziell in den Tiefbaugewerken sowie mit der im Frühjahr allgemein sehr guten Auslastung der Bauunternehmen zu begründen. Eine Wiederholung des Vergabeverfahrens vor der Sperrung der Rammrath-Brücke ist aus zeitlichen Gründen nicht möglich.

Auch nach Fertigstellung des Neubaus der Rammrath-Brücke, voraussichtlich im Jahr 2021, wird eine erneute Ausschreibung der Bauleistung aufgrund der Marktsituation im Bausektor vermutlich zu keinen besseren Angebotspreisen führen.

Auf der Grundlage des Ausschreibungsergebnisses ergibt sich gegenüber der bisherigen Finanzierungsplanung zum Vorhaben (Planungskosten und Baukosten) ein erhöhter Finanzbedarf. Die Gesamtkosten erhöhen sich von 219.500 € (Kostenanschlag: Planung und Bau, inkl. 10 % Unwägbarkeiten) auf 254.153,36 € (Grundlage Ausführungsplanung und Submissionsergebnis).

Entsprechend der Verwaltungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Kleinmachnow und dem Landesbetrieb Straßenwesen übernimmt der LS Brandenburg davon einen Festbetrag von 157.000 € brutto.

Der erhöhte Finanzbedarf für die Gemeinde Kleinmachnow beträgt damit 34.812,36 € brutto.

Hinweis zum Datenschutz:

Bei der Weitergabe von Daten im Rahmen der Auftragsvergabe sind die entsprechenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu beachten. Ergänzende Unterlagen zum Vergabebeschluss werden der Gemeindevertretung und ihren Fachausschüssen daher gesondert über­geben und sind vertraulich zu behandeln.

Anlagen (vertraulich):

-           Niederschrift über die Angebotseröffnung v. 06.05.2019

-           Redeker Consult Luckenwalde, Vergabeempfehlung