Betreff
Koordiniertes Vorgehen zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in Kleinmachnow
Vorlage
DS-Nr. 047/21
Art
Antrag

Der Bürgermeister entwickelt im Rahmen eines koordinierten Vorgehens mit den verschiedenen Bereichen der Gemeinde (insb. Jugendsozialarbeiter/-innen, Ordnungsamt, Bauhof, Öffentlichkeitsarbeit) und unter Einbezug der Polizei, der Schulen, der sozialen Einrichtungen unseres Ortes sowie der Gemeindevertretung, dem Seniorenbeirat und der AG Jugend eine gemeinsame Strategie, wie die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Kleinmachnow durch die effektive Verringerung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten gesteigert werden kann, um ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Kleinmachnow zu gewährleisten.

 

Anlagen

 

 


Bereits in der Vergangenheit haben Vandalismusvorfälle in Kleinmachnow regelmäßig für große Verärgerung und erhebliche Schäden gesorgt, erinnert sei nur an die versuchte Zerstörung der Bronzeskulptur „Lesende Mutter mit Kind“ vor dem seniorengerechten Wohnen in der Heinrich-Heine-Straße 2019. Bedauerlicherweise ist keine Besserung der Situation zu erkennen. Die beigefügten Bilder von Spaziergängen aus den vergangenen 4 Wochen zeigen eindrücklich, welche Auswirkungen die sinnlose Zerstörungswut hat, die weder vor Verkehrsschildern, noch vor privatem Eigentum haltmacht. Ebenso sei an die Brandstiftung bei der Waldorfschule erinnert sowie an die wiederholte Zerstörung des eigentlich robusten Mobiliars an den Wanderstrecken wie z. B. am Teltowkanal.

Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, die Sicherheit im Ort, insbesondere auch in den Abendstunden, zu verbessern und zu einem guten, generationenübergreifenden Miteinander der Bürgerinnen und Bürger von Kleinmachnow zu kommen. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit haben mittlerweile wiederholt gezeigt, dass die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter alleine nicht befriedigend einwirken können. Daher müssen sie unterstützt werden.

Um eine gemeinsam getragene Strategie gegen Gewalt und Vandalismus zu entwickeln, schlagen wir eine Zusammenarbeit nicht nur der verschiedenen Fachbereiche des Rathauses und der Gemeindevertretung, des Seniorenbeirats und der AG Jugend vor, sondern auch die Kooperation mit Polizei, Schulen, Wohlfahrtsverbänden und sozialen Einrichtungen unseres Ortes. Wir halten es für notwendig, gemeinsam und im Schulterschluss gegen Sachbeschädigungen und Vandalismus vorzugehen. Der erschreckende Drogen- und Alkoholmissbrauch, insbesondere bei Minderjährigen, der oft Ausgangspunkt solcher Vorfälle ist, kann nur durch eine integrierte Strategie aller Akteure reduziert werden. Hierzu halten wir auch Präventionskampagnen mit den Schulen und der JFE CARAT für sinnvoll, diese sollten ausgebaut sowie bestehende Präventionsprogramme evaluiert werden, um sie zu verbessern. 

Die Bündelung der ämter- und behördenübergreifenden Zusammenarbeit und die Koordinierung aller Aktivitäten, auch unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, ist heute als Bestandteil der Kriminalprävention anerkannt. In vielen Gemeinden wurden kriminalpräventive Räte gebildet, um Sachverstand zu bündeln und alle in die gemeinsame Aufgabe der Verbesserung der Situation vor Ort einzubinden. Diese Option sollte auch für Kleinmachnow geprüft werden.