Zur angemessenen
Würdigung des 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 wird der
Bürgermeister ersucht, diesen Jahrestag in Kooperation mit dem Stadtbezirk von
Berlin Steglitz-Zehlendorf vorzubereiten.
Der Volksaufstand
vom 17. Juni 1953 in der ehemaligen DDR zeigte der Weltöffentlichkeit, dass der
Freiheitswille der Bürgerinnen und Bürger trotz sowjetischer Besatzung und
Diktatur des kommunistischen Unrechtsregimes ungebrochen war. Denn um nichts weniger
als um die Freiheit ging es, als die Bauarbeiter in der Stalinallee in
Ostberlin riefen: „Kollegen, reiht euch ein, wir wollen freie Menschen sein!“.
Es war der Beginn
einer Reihe von Aufständen – unter anderem in Budapest, Prag und Danzig. Auch wenn
der Freiheitskampf am 17. Juni 1953 nicht erfolgreich war, sondern blutig
niedergeschlagen wurde, legte er doch den Grundstein für die Überwindung der
Diktatur.
Der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine zeigt, dass auch
heute die Freiheit in demokratischen Staaten durch menschenverachtende Regime
gefährdet ist. Umso wichtiger ist es, die Erinnerung an den Aufstand vom 17.
Juni 1953 wach zu halten.
Die
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf hat bereits am 7. Dezember
2022 beschlossen, dass das Bezirksamt den kommenden 70. Jahrestag des
Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 angemessen würdigen soll. Ein
gemeinsames Erinnern der benachbarten Kommunen über die ehemalige Grenze hinweg
würde hierzu beitragen. Durch die Kooperation mit der Bezirksverwaltung
Steglitz-Zehlendorf könnte es auch gelingen, trotz begrenzter Ressourcen eine
angemessene Jubiläumsveranstaltung durchzuführen.