Der Bürgermeister empfiehlt die Benennung des Uferwegs am Kleinmachnower See im Abschnitt zwischen Zehlendorfer Damm und der Straße Am Hochwald in „Gerhard-Casperson-Weg“.
Schon vor der Wende brachte der am 19.03.1930 in Riga geborene
Biologe das Thema Umwelt- und Naturschutz in die Diskussionen der
Bürgerbewegung, die sich unter dem Dach der evangelischen Kirche traf, ein. Er
blieb dem Thema auch als Mitglied der ersten frei gewählten Gemeindevertretung
treu.
Der Buschgraben – einst Sperrgebiet an der Mauer – wies
teilweise unberührte Natur auf, und die galt es vor Bebauung zu schützen. Die
Pläne zum Schleusenausbau im Rahmen des Verkehrsprojekts 17 rückten bald darauf
auch das Bäketal ins Blickfeld. Für den Schutz beider Gebiete hat er mit vielen
Unterstützern erfolgreich gekämpft. Einen maßgeblichen Anteil hatte er auch am
erfolgreichen Widerstand gegen den Schleusenausbau. Doch nicht nur auf der
politischen Bühne, sondern auch ganz praktisch und tatkräftig vor Ort war Dr.
Casperson dabei stets im Einsatz. Bis zu seinem 92. Lebensjahr hat
er in der Agenda 21-Gruppe Naturschutz mitgearbeitet. Er verstarb am
04.03.2023.
Anlage:
Lageplan