1. Der
Bürgermeister wird beauftragt, eine Arbeitsgruppe Schul- und Hortentwicklung einzurichten.
Das Thema der
Arbeitsgruppe soll die kommunale Schulplanung unter Betrachtung der
Auswirkungen der sinkenden Schülerzahlen nach den derzeitigen Meldedaten sein. Ein
weiterer Schwerpunkt soll die Entwicklung einer dauerhaften Lösung für die
Raumdefizite der Maxim-Gorki-Gesamtschule sein.
Als Mitglieder der
Arbeitsgruppe sind folgende Personen vorgesehen:
1.
Bürgermeister
2.
Fachbereichsleitung
Schule/Kultur/Soziales
3.
Leitung
des KITA-Eigentriebes
4.
Je
ein Mitglied aus einer Fraktion
5.
Jeweils
ein Mitglied der Schulleitung aller Schulen in kommunaler Trägerschaft
6.
Jeweils
ein Mitglied der Gesamtelternkonferenz
2. Für die Maxim-Gorki-Gesamtschule sollen auf
der Freifläche neben dem CARAT Schulcontainer zur Verfügung gestellt werden.
Die Container sollen übergangsweise das Raumproblem der
Maxim-Gorki-Gesamtschule lindern. Die Verwaltung wird prüfen, wieviel
Schulräume durch Container auf dieser Fläche errichtet werden können und einen
Errichtungsbeschluss vorbereiten. Die Container sollen angemietet werden.
Nach Auffassung der Gemeinde Kleinmachnow
wird auf Grund der sinkenden Geburten seit 2017 und der geringeren Zuzüge von
jungen Familien die Entwicklung der Krippen- und Kindergartenkinder in den
nächsten Jahren rückläufig sein.
Geburten:
2017: 123 Kinder
2018 105 Kinder
2019 88 Kinder
2020 85 Kinder
2021 94 Kinder
2022 79 Kinder
2023 75 Kinder
Entwicklung der
Kinderzahlen insgesamt zum Stand 31.12. eines Jahres:
|
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
2021 |
2022 |
2023 |
Krippe |
135 |
147 |
133 |
123 |
102 |
113 |
117 |
Kindergarten |
345 |
322 |
312 |
309 |
315 |
304 |
276 |
Krippe/ Kindergarten Gesamt |
480 |
469 |
445 |
432 |
417 |
417 |
393 |
Horte |
685 |
672 |
643 |
613 |
643 |
687 |
691 |
Gesamt |
1.165 |
1.141 |
1.088 |
1.045 |
1.060 |
1.104 |
1.084 |
Diese rückläufige Entwicklung der
Kinderzahlen wird auch in den nächsten Jahren im Grundschulbereich wirksam
werden und zugleich auch zu einem Sinken der Anzahl der Kinder, die in den
nächsten Jahren auf den kommunalen Grundschulen eingeschult werden sollen, führen.
Um diese Auswirkungen mit den Folgen für die
drei kommunalen Grundschulen zu betrachten, soll eine Arbeitsgruppe
eingerichtet werden.
Zugleich ist bekannt, dass die
Maxim-Gorki-Gesamtschule unter Raummangel leidet. Die Maxim-Gorki-Gesamtschule
ist eine Gesamtschule, die von der 7. bis zur 13. Klasse auch die Möglichkeit
mit dem Abschluss der allgemeinen Hochschulreife bildet. Der
Raumprogrammempfehlung des MBJS hat die Schule derzeit ein aktuelles Defizit
von 1.818 m² Fläche in allen Klassenstufen. Derzeitig hat die Schule für 27
existierende Klassen nur 23 Klassenräume zur Verfügung, ebenso besteht ein
Defizit bei den naturwissenschaftlichen Räumen und auch bei den Nebenflächen,
wie Lehrerzimmern, Küchenbereich und Toiletten. Ein Anbau an das bestehende
Schulgebäude ist wegen baurechtlicher Schwierigkeiten unmöglich, ebenso
gestaltetet sich eine Lösung mit Abreißen der alten Sporthalle und Aufbau eines
neuen Schulgebäudes als sehr langwierig und ist mit erheblichen Kosten
verbunden.
Die Zurverfügungstellung guter Grundlagen
und ausreichender Schulräume ist die Aufgabe des Schulträgers. Aus diesem Grund
sollen zunächst als Übergangslösung Schulcontainer für die
Maxim-Gorki-Gesamtschule neben dem CARAT-Gelände aufgestellt werden. Es ist
ratsam zu prüfen, ob diese Container nicht auch angemietet werden können, um
sowohl schnell als auch kostengünstig agieren zu können.
Mit der Arbeitsgruppe soll noch in diesem
Jahr, spätestens jedoch Anfang 2025 ein Konzept entwickelt werden, wie die
kommunale Schulplanung in den nächsten Jahren ablaufen soll.