1.              An der Eigenherd-Schule wird eine einheitliche Brandmelde-und Alarmierungsanlage für das Schulgebäude und seine Erweiterungsbauten einschließlich Hort und Sporthalle installiert.

2.              Hierfür werden im Haushalt 2014 Mittel in Höhe von 115.000,00 € bereitgestellt, von denen 25.300,00 € (22 %) aus dem Wirtschaftsplan des Kita-Verbundes refinanziert werden.

Die Eigenherd-Schule besteht aus mehreren Gebäudeteilen, welche in verschiedenen Bauabschnitten errichtet, erweitert und umgebaut wurden. In allen Bauabschnitten/Gebäudeteilen sind die bauordnungsrechtlichen Anforderungen, auch alle Anforderungen zum Brandschutz, umgesetzt worden. Aus den in der jeweiligen Zeit erfolgten Umbauten und Erweiterungen resultierten teilweise abweichende Anforderungen an eine Alarmierungsanlage. Daher wurden in den Gebäudeteilen einzelne Alarmierungsanlagen mit unterschiedlicher Technik und nach unterschiedlichem Standard errichtet. Sie sind deshalb auch noch nicht automatisch gebäudeübergreifend wirksam. Die Alarmierung erfolgt z. Z. über die vorhandene Elektroakustische Lautsprecheranlage (ELA-Anlage) per Sprachmitteilung für Schulgebäude und Sporthalle. Darüber hinaus entsprechen die bestehenden Anlagen nicht den aktuellen Vorschriften für Brandmelde- und Alarmierungsanlagen. Deshalb besteht die Notwendigkeit, die Eigenherd-Schule mit allen ihren Gebäudeteilen, der Sporthalle und dem angeschlossenen Hort mit einer einheitlichen, automatischen Brandmelde- und Alarmierungsanlage nach DIN 14675 auszustatten, die sich dann über alle Gebäude-/Gebäudeteile erstreckt und direkt auf eine ständig besetzte Stelle, z. B. ein Wachschutzunternehmen aufgeschaltet ist. Der Vorteil einer solchen Anlage besteht darin, dass ein Brand unabhängig von der Anwesenheit von Personen frühzeitig erkannt wird und Maßnahmen eingeleitet werden.

Dabei muss ein zeitgemäßer Standard nach anerkannten Regeln der Technik geschaffen werden, der öffentlich-rechtliche Anforderungen berücksichtigt. Der Entwurfsplanungsbericht der einheitlichen Brandmelde- und Alarmierungsanlage (Anlage 1) wurde bereits der Brandschutzdienststelle des Landkreises Potsdam-Mittelmark vorgestellt und wird von dieser befürwortet.

Für die Sicherheit der Schüler und des Personals wird durch die Brandmelde- und Alarmierungsanlage eine frühzeitige Erkennung von Bränden ermöglicht und die sofortige Auslösung der Alarmierung zur Einleitung der Evakuierung sichergestellt.

Für die Installation einer derartigen Anlage in der Eigenherd-Schule Kleinmachnow ist mit Baukosten in Höhe von ca. 84.000,00 € zu rechnen (Anlage 2: Baukostenberechnung). Hierbei wurde bereits, soweit möglich, die Weiterverwendung bestehender Leitungsnetze berücksichtigt. Auch die im Jahr 2009/2010 im sanierten Hauptgebäude errichtete Brandmeldeanlage wird weitergenutzt und in das Gesamtkonzept integriert.

Zu den Baukosten kommen noch Planungskosten in Höhe von ca. 21.000,00 € (Anlage 3: Honorarermittlung). Inklusive 10 % Sicherheit für Unvorhersehbares sind somit im Haushalt 2014 115.000,00 € für die Maßnahme bereitzustellen, von denen 25.300,00 € (22 %) aus dem Kita-Verbund zur Verfügung gestellt werden, entsprechend der prozentualen Verteilung der Anlage in Hort- und Schulgebäude. Die Summe wird im Wirtschaftsplan des Kita-Verbundes für das Jahr 2014 Berücksichtigung finden. Künftige Wartungen werden allein über den Schulträger realisiert.

Die Umsetzung der Maßnahme ist in den Sommerferien 2014 vorgesehen.

Sowohl die Steinweg-Schule (BMA in der Ausschreibungsphase) als auch die Maxim-Gorki-Gesamtschule verfügen neben anderen erforderlichen Brandschutzvorkehrungen bereits über automatische Brandmelde- und Alarmierungsanlagen. Bei den Planungen für die neue Grundschule Auf dem Seeberg sollte eine solche Anlage ebenfalls Berücksichtigung finden.

Anlagen

1.              Entwurfsplanungsbericht Ingenieurbüro Kaczmarek vom 19.04.2013

2.              Kostenberechnung vom 19.04.2013

3.              Honorarermittlung LPH 4-9 der HOAI