Sitzung: 08.01.2014 Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
Beschluss: mehrheitlich abgelehnt ohne Maßgabe
Abstimmung: Ja: 0, Nein: 2, Enthaltungen: 4, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 143/13
2. Der Entwurf, die Begründung und der Umweltbericht sind gemäß § 3 Abs. 2 des Baugesetzbuches (BauGB) für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen. Der Zeitraum ist rechtzeitig öffentlich bekannt zu machen.
3.
Den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher
Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden kann, ist
Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.
Frau Neidel erläutert die Beschlussvorlage und erwähnt folgende besondere
Änderungen: 1. Das Gebäude des Tennisvereins war ursprünglich eingeschossig und
mit Unterkellerung geplant, nun soll zweigeschossig gebaut und auf den Keller
verzichtet werden. 2. Die Nutzungsänderung im Erdgeschoss, d. h. die
Gastronomie soll verkleinert und ein Reha-Zentrum mit kleinem Schwimmbad
eröffnet werden.
Folgende Punkte wurden angesprochen/diskutiert:
·
Pläne
des eventuellen neuen Eigentümers hätten vorgestellt werden sollen
·
sachliche
Fehler in der Planfestsetzung
·
fehlerhafter
Beschluss (falsche Zahlen)
·
wahrscheinlich
höheres Verkehrsaufkommen
·
durchgeführte
Messungen bei der Tennisanlage seien deutlich unterschritten, die Anwohner
sehen das anders
Weiterhin sei Frau Neidel für jeden
Hinweis auf sachliche Fehler dankbar und bittet darum, diesen dann konkret an
die Verwaltung zu leiten. Die Verwaltung geht davon aus, bzw. wird veranlassen,
dass bis zur Gemeindevertretung durch den Akustiker eine ergänzende
Untersuchung vorgenommen und schriftlich vorgelegt wird (verkehrlich/schalltechnisch).
Frau Neidel erwähnt noch einmal die Dringlichkeit des Beschlusses und möchte
diesen gerne in diesem Ausschuss behandelt haben.
Herr Tauscher zu Protokoll: „Eigentlich wollten wir nur heilen und
jetzt sind zwei Änderungen hinzugekommen, die wir noch nicht richtig abschätzen
können. Ich würde mir wünschen, dass wir hier, insbesondere was den
Reha-Komplex anbelangt, etwas mehr auf den Tisch bekommen. Ich weiß natürlich,
und Sie wissen das auch alle, dass das eine privatwirtschaftliche Einrichtung
ist. Ich kenne noch die Anfänge, als diese Gemeinde Kleinmachnow das selber
alles stemmen wollte und wie wir dann auf die Nase gefallen sind, die ganzen
Überschuldungen die schließlich eingetreten sind und auch finanzielle Verluste.
Aber dann braucht man ein bisschen mehr im Konzept, auch in der Abwägung sowohl
der schallbetreffenden Problematik als auch der Verkehrsbelastung. Ich weiß
noch die Diskussion um den Tennisplatz, diese hat uns lange beschäftigt. Und
jetzt höre ich nur so beiläufig, mehr oder weniger, es wird zweigeschossig.
Könnten wir das hier nicht etwas mehr begründet sehen? Ich unterstütze die
Tennisanlagennutzung, aber man müsste mehr Substanz dazu haben. Die rechtliche
Würdigung dieser Frage – Heilung ja, aber noch zwei Rücksäcke angeschnallt –
die hätte ich ganz gerne noch einmal gelesen oder gehört, ob es dort nicht
irgendwelche Fallen gibt für uns, die uns wieder in Schwierigkeiten bringen.
Ich würde es begrüßen, wenn eine rechtliche Würdigung bis zum Hauptausschuss
vorliegt.“
Zum jetzigen Zeitpunkt können die Ausschussmitglieder der
Beschlussvorlage nicht folgen; sie wünschen sich mehr Informationen zu den
angesprochenen Änderungen.
An der Diskussion beteiligten
sich: Herr Templin, Herr
Tauscher, Frau Blancke, Frau Sahlmann
Abstimmungsergebnis:
0 Zustimmungen / 2 Ablehnungen / 4 Enthaltungen –
mehrheitlich nicht empfohlen