An der Aussprache zur Info-Nr. 012/19 beteiligen sich:

Bürgermeister Herr Grubert

Frau Pichl

 

 

Frau Sahlmann zu Protokoll

Unsere Fraktion hat darüber nachgedacht, dass man auf den „Zaubergarten“, im Haushalt unter der Nummer M-000661 Altes Dorf, Freifläche Gutshof, zu finden, gut und gerne verzichten könnte. Dort soll für viel Geld ein luxuriöser Garten angelegt werden und man weiß jetzt schon, dass der durch die Wildschweine nicht lange Bestand haben wird. Auch war historisch solch ein gestalteter Park dort nie vorhanden. Das ist durch die Verquickung verschiedener Umstände entstanden, dass die Kirche kostenlos einen Wettbewerb dort installiert hatte und hinterher gab es einen Wettbewerbssieger und dann wurde gesagt, dass die Gemeinde das mal bauen könnte. Es ist nicht einzusehen, dass man das für so viel Geld macht, was auch nicht sinnvoll ist. Es ist die Frage, ob man das wirklich drin lassen muss oder man da etwas Anderes vorsieht. Am Rande des Landschaftsschutzgebietes einfach eine Oberbodenandeckung und eine Begrünung, vielleicht eine kleine Blütenwiese. Das würde vielleicht 10.000,00 Euro kosten und nicht 280.000,00 Euro. Hingegen könnte man lieber einen Punkt aus dem Masterplan Fahrrad realisieren. Der Masterplan Fahrrad, für alle die neu sind, wurde 2013 beschlossen und sieht 100 Einzelmaßnahmen in Kleinmachnow vor, die im Sinne der Fahrradfahrer und der schwächeren Verkehrsteilnehmer, auch der Fußgänger, realisiert werden können. Davon ist schon einiges realisiert worden wie z. B. die fahrradfreundliche Umgestaltung des OdF-Platzes. Das ist auf Antrag der Fraktion B 90/Grüne im Jahr 2014 beschlossen worden.  Es gibt noch einen Antrag unserer Fraktion aus dem Jahr 2015 zur Umgestaltung des Knotenpunktes Meiereifeld/Zehlendorfer Damm, was sich offensichtlich schwierig gestaltet, auch auf Grund dessen, dass eine Landstraße dabei ist. Man sollte es aber nicht aus den Augen verlieren. Dringlich wäre noch zu machen die Hohe Kiefer mit dem Knochenpunkt Stahnsdorfer Damm/Stolper weg. Dort ist zwar der Ansatz in Form eines Fahrradstreifens schon da, aber es gibt keine fahrradfreundliche Umgestaltung des Knotenpunktes.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert zu Protokoll

Das hat nichts mit dem Haushalt zu tun.

 

 

Frau Sahlmann zu Protokoll

Das hat was mit dem Haushalt zu tun und dafür muss dann auch Geld eingestellt werden. Wir überlegen und diskutieren noch, ob wir das in Form eines Antrages einbringen. Deswegen wollte ich das jetzt hier nur ankündigen.

 

 

Bürgermeister Herr Grubert zu Protokoll

Frau Sahlmann, Sie haben völlig Recht. Wenn überhaupt, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt über solche Dinge zu diskutieren. Wenn im Sitzungsdurchlauf im Dezember der Haushalt vorliegt, ist es sehr schwer, darüber zu diskutieren.

Ich habe folgende Auffassung als Bürgermeister, notwendige Maßnahmen aus dem Masterplan Fahrrad, die realisiert werden müssen, müssen in Angriff genommen werden, weil sie die Verkehrssicherheit erhöhen. Deshalb unterstütze ich sinnvolle Maßnahmen. Die Umgestaltung des Platzes Stahnsdorfer Damm/Hohe Kiefer am Stolper Weg/Am Wall ist sicherlich etwas, was in den Handlungsschwerpunkten des Verkehrskonzeptes, das wir beschlossen und wo wir auch Planungsbüros beauftragt haben, untersucht wird und im nächsten Jahr auf die Tagesordnung kommt. Ihre Ausführungen hinsichtlich des „Zaubergartens“ sind falsch. Wir hatten mit der Krull-Stiftung einen Wettbewerb veranstaltet und nicht die Kirche hatte diesen Wettbewerb kostenlos installiert, sondern wir haben in der Gemeindevertretung darüber abgestimmt, dass wir diesen Wettbewerb, für den wir Förderung erhalten haben, durchführen. Die Gemeindevertreter haben sich also damit auseinandergesetzt, dass wir diesen Platz umgestalten wollen. Dann gab es ein Ergebnis. Aus diesem Ergebnis haben wir mehrheitlich einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass wir den Siegerentwurf so wollen. Die geschätzten Kosten sind in den Haushalt aufgenommen werden. Im Februar werden wir über den Errichtungsbeschluss abstimmen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass in zwei Abstimmungen in der Gemeindevertretung dafür gestimmt wurde. Man kann es aber im Errichtungsbeschluss noch ablehnen.

Meine persönliche Meinung ist, dass das Gebiet anfängt, richtig gut zu werden. Die Bäkemühle ist zwar eine Arztpraxis, aber saniert geworden. Wir haben vom Eigentümer die Waldflächen bekommen und die Brücke erneuert. Im nächsten Jahr soll die Bäkewiese neu gestaltet werden. Den „Zaubergarten“ finde ich ganz toll, er tut dem Gebiet gut und deshalb werde ich mich für die Realisierung einsetzen.

 

 

An der weiteren Aussprache zur Info-Nr. 012/19 beteiligen sich:

Herr Templin

Frau Dr. Kimpfel

 

 

Ø  Durch die Mitglieder der Gemeindevertretung wird der der Haushalt 2020 (1. Lesung) zur Kenntnis genommen.