Sitzung: 30.06.2022 Gemeindevertretung
Beschluss: einstimmig beschlossen ohne Maßgabe
Abstimmung: Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: DS-Nr. 068/22
2.
Die
investiven Gesamtkosten der Maßnahme (Maßnahmen-Nr. 000978) belaufen sich
nach der Kostenberechnung, Stand 09.06.2022 (vgl. Anlage 2) und unter
Berücksichtigung eines Zuschlages für Unvorhergesehenes/Baukostensteigerungen auf
insgesamt 1.881.000 EUR (brutto), die wie folgt im 2. Nachtragshaushalt
2022 zu veranschlagen sind:
Haushaltsjahr 2022: 881.000 EUR (Ausführungs- und Genehmigungsplanung, Vorbereitung
der Vergabe, Beginn der Baumaßnahme),
Verpflichtungsermächtigung (VE) 2023: 1.000.000 EUR (Fortsetzung und Fertigstellung
der Baumaßnahme).
3.
Die
Maßnahme soll bis zum Schuljahr 2023/24 umgesetzt werden.
·
Vorentwurfsplanung
Stand 08.06.2022, bestehend aus:
Grundriss Erdgeschoss + Schnitte, Ansichten, Lageplan
·
Kostenberechnung
nach DIN 276, Stand 09.06.2022 für Stahlrahmenbauweise
·
Kostenberechnung
Holz-Modulbauweise – Erläuterung zur aktuellen Marktsituation
Ø Erläuterungen zur Beschlussvorlage
durch den Bürgermeister, Herrn Grubert.
An der Aussprache zur
DS-Nr. 068/22 beteiligen sich:
Frau
Pichl
Frau
Scheib zu Protokoll
Der
Bürgermeister kann schon etwas dafür, dass wir keinen Holzbau haben. Wir hatten
einen wunderbaren Holzbau und die Baufirmen scharten schon mit den Hufen und
aus Gründen, die mir immer noch nicht nachvollziehbar sind, wurde dieses
Projekt nicht gewollt. Ich wundere mich jetzt ein bisschen, dass der
Bürgermeister davon spricht, dass man aufstocken könnte, falls man mehr Platz
benötigt. Wir hätten Gebäude gehabt, wo wir mehr Platz gehabt hätten. Ich bin
nach wie vor irritiert von dem Qualitätsverlust, den wir für nur wenige
Einsparungen haben. Wir bekommen ein Gebäude, mit dem keiner hier zufrieden ist
und von dem wir nicht wissen, ob die vorgesehenen Kosten ausreichen. Die ganzen
Planungskosten, die wir schon verbraten haben, verschwinden in der Schublade.
Wir stimmen nur der Schule, der Eltern, des Hortes wegen zu und damit endlich
etwas passiert. Nach wie vor ist es eine riesen Fehlentscheidung gewesen, den
Hort, so wie er geplant war, nicht zu bauen.
Herr
Templin zu Protokoll
Ich
schließe mich den Worten und der Darstellung von Frau Scheib an.
Herr
Steinacker zu Protokoll
Ich
möchte mich den Äußerungen von Frau Scheib anschließen. Es ist eine blöde
Konstellation, der wir jetzt zustimmen müssen. Hätten wir wachsamer und mit
anderer Mehrheit entschieden, hätten wir jetzt zum nächsten Schuljahr ein
wunderbares Holzgebäude, wie Sie gesagt haben, Frau Scheib. Ich nehme das auch
als Appell an mich selbst, weil ich der ersten Entscheidung zugestimmt habe,
das Bauvorhaben zurückzustellen und etwas zu prüfen, was letztendlich gar nicht
zu prüfen war. Ich habe daraus gelernt und kann nur appellieren, bei künftigen,
ähnlichen Vorgängen wachsamer zu sein. Die Kosten betreffend, teile ich die
Einschätzung. Die 600.000 Euro sind ja irgendwie angefallen, was wir jetzt
nicht nutzen. Aber wir schaffen Räumlichkeiten und man muss dann der Erstellung
der Räumlichkeiten meines Erachtens auch diese Kosten zuordnen. Wenn wir bei
diesem Stahlgebäude bei 2 Mio. Euro landen, sind wir inklusive der vergoldeten
Planungskosten von 600.000 Euro, dann bei 2,6 Mio. Euro. Das ist mehr, als 2018
im ersten Beschluss für das ursprüngliche Gebäude vorgesehen war.
An der weiteren
Aussprache zur DS-Nr. 068/2 beteiligen sich:
Herr
Hahn
Frau
Scheib
Abstimmung zur DS-Nr.
068/22:
Die
DS-Nr. 068/22 wird einstimmig beschlossen.