1.   Die Gemeindevertretung stimmt der Entwurfsplanung zur Errichtung einer Erweiterung des Hortes „Am Hochwald“ auf dem Grundstück Adolf-Grimme-Ring 1 ‑ Gemarkung Kleinmachnow, Flur 8, Flurstücke 1999, 2001 u. a. – in Modulbauweise (vgl. Anlage 1) zu.

2.   Die investiven Gesamtkosten der Maßnahme (Maßnahmen-Nr. 000978) belaufen sich nach der Kostenberechnung, Stand 09.06.2022 (vgl. Anlage 2) und unter Berücksichtigung eines Zuschlages für Unvorhergesehenes/Baukostensteigerungen auf insgesamt 1.881.000 EUR (brutto), die wie folgt im 2. Nachtragshaushalt 2022 zu veranschlagen sind:
Haushaltsjahr 2022: 881.000 EUR (Ausführungs- und Genehmigungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Beginn der Baumaßnahme),
Verpflichtungsermächtigung (VE) 2023: 1.000.000 EUR (Fortsetzung und Fertigstellung der Baumaßnahme).

3.   Die Maßnahme soll bis zum Schuljahr 2023/24 umgesetzt werden.

 

 

Anlagen

·       Vorentwurfsplanung Stand 08.06.2022, bestehend aus:
Grundriss Erdgeschoss + Schnitte, Ansichten, Lageplan

·       Kostenberechnung nach DIN 276, Stand 09.06.2022 für Stahlrahmenbauweise

·       Kostenberechnung Holz-Modulbauweise – Erläuterung zur aktuellen Marktsituation

 

 

Ø  Erläuterungen zur Beschlussvorlage durch den Bürgermeister, Herrn Grubert.

 

 

An der Aussprache zur DS-Nr. 068/22 beteiligen sich:

Frau Pichl

 

 

Frau Scheib zu Protokoll

Der Bürgermeister kann schon etwas dafür, dass wir keinen Holzbau haben. Wir hatten einen wunderbaren Holzbau und die Baufirmen scharten schon mit den Hufen und aus Gründen, die mir immer noch nicht nachvollziehbar sind, wurde dieses Projekt nicht gewollt. Ich wundere mich jetzt ein bisschen, dass der Bürgermeister davon spricht, dass man aufstocken könnte, falls man mehr Platz benötigt. Wir hätten Gebäude gehabt, wo wir mehr Platz gehabt hätten. Ich bin nach wie vor irritiert von dem Qualitätsverlust, den wir für nur wenige Einsparungen haben. Wir bekommen ein Gebäude, mit dem keiner hier zufrieden ist und von dem wir nicht wissen, ob die vorgesehenen Kosten ausreichen. Die ganzen Planungskosten, die wir schon verbraten haben, verschwinden in der Schublade. Wir stimmen nur der Schule, der Eltern, des Hortes wegen zu und damit endlich etwas passiert. Nach wie vor ist es eine riesen Fehlentscheidung gewesen, den Hort, so wie er geplant war, nicht zu bauen.

 

 

Herr Templin zu Protokoll

Ich schließe mich den Worten und der Darstellung von Frau Scheib an.

 

 

Herr Steinacker zu Protokoll

Ich möchte mich den Äußerungen von Frau Scheib anschließen. Es ist eine blöde Konstellation, der wir jetzt zustimmen müssen. Hätten wir wachsamer und mit anderer Mehrheit entschieden, hätten wir jetzt zum nächsten Schuljahr ein wunderbares Holzgebäude, wie Sie gesagt haben, Frau Scheib. Ich nehme das auch als Appell an mich selbst, weil ich der ersten Entscheidung zugestimmt habe, das Bauvorhaben zurückzustellen und etwas zu prüfen, was letztendlich gar nicht zu prüfen war. Ich habe daraus gelernt und kann nur appellieren, bei künftigen, ähnlichen Vorgängen wachsamer zu sein. Die Kosten betreffend, teile ich die Einschätzung. Die 600.000 Euro sind ja irgendwie angefallen, was wir jetzt nicht nutzen. Aber wir schaffen Räumlichkeiten und man muss dann der Erstellung der Räumlichkeiten meines Erachtens auch diese Kosten zuordnen. Wenn wir bei diesem Stahlgebäude bei 2 Mio. Euro landen, sind wir inklusive der vergoldeten Planungskosten von 600.000 Euro, dann bei 2,6 Mio. Euro. Das ist mehr, als 2018 im ersten Beschluss für das ursprüngliche Gebäude vorgesehen war.

 

 

An der weiteren Aussprache zur DS-Nr. 068/2 beteiligen sich:

Herr Hahn

Frau Scheib

 

 

Abstimmung zur DS-Nr. 068/22:

Die DS-Nr. 068/22 wird einstimmig beschlossen.