Beschluss: mehrheitlich beschlossen ohne Maßgabe

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

 

  1. Sofern im Haushalt ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, gewährt die Gemeinde Kleinmachnow der KulturGenossenschaft Neue Kammerspiele eG, Karl-Marx-Str. 18, 14532 Kleinmachnow, zur Aufrechterhaltung des Kulturbetriebes für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2027 jährlich eine pauschale Förderung in Höhe von 120.000 €, die sich wie folgt zusammensetzt:

- 18.000 € Zuschuss zum Pachtzins,

- 42.000 € Zuschuss zu den warmen und kalten Betriebskosten und den   Versicherungskosten,

- je Vollbeschäftigte/n des Kulturbetriebes einen Zuschuss von 20.000 €, höchstens insgesamt 60.000 €.

 

  1. Die Unterstützung des Kulturbetriebes in den Neuen Kammerspielen durch weitere Fördermittel der Gemeinde Kleinmachnow, insbesondere aus Mitteln der Vereinsförderung, wird für den geförderten Zeitraum ausgeschlossen.

 

  1. Bis zum 30.06. des Folgejahres ist der genehmigte Jahresabschluss des Vorjahres vorzulegen.

 

  1. In den Jahren 2024 und 2026 sind sowohl die durch den Genossenschaftsverband geprüften Jahresabschlüsse der jeweiligen beiden Vorjahre vorzulegen als auch eine Evaluierung durchzuführen.

 

  1. Die pauschale Förderung (siehe Ziff. 1) wird ab 01.01.2024 jährlich um 2 % erhöht.

 

  1. Der Zuschuss erfolgt durch Zahlung in vier Raten von je 25.000 € zum 15.03., 15.05., 15.07. und 15.09. sowie einer Abschlusszahlung zum 15.12. eines Jahres.

 

  1. Die KulturGenossenschaft Neue Kammerspiele eG stellt der Gemeinde Kleinmachnow den großen bzw. kleinen Saal für bis zu vier kommunale ganztägige Veranstaltungen pro Kalenderjahr kostenfrei zur Verfügung. Die Veranstaltungstermine sind mindestens 3 Monate im Voraus mit der Geschäftsführung abzustimmen.

 

 


abgestimmt:

 

Diese Beschlussvorlage wurde im entsprechenden Fachausschuss wie folgt abgestimmt:

 

Kulturausschuss:       7 Ja-Stimmen; 0 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung

 

Herr Warnick informiert im Finanzausschuss darüber, dass im Kulturausschuss ein Änderungsantrag beschlossen wurde.

Herr Grubert merkt an, dass diese Änderung nicht im Finanzausschuss formuliert und abgestimmt werden muss, da er diesen Änderungsvorschlag übernimmt. Zum Hauptausschuss wird die Drucksache DS-Nr. 098/22/1 vorgelegt.

 

Herr Warnick übergibt Frau Huder, Geschäftsführerin der Kammerspiele, das Wort.

Frau Huder bedankt sich für das Rederecht.

Sie bedankt sich an dieser Stelle ebenfalls für 10 Jahre Kammerspiele und die damit durch die Gemeinde Kleinmachnow verbundene Unterstützung.

Den hier vorliegenden Antrag hat die Kulturgenossenschaft Kammerspiele im Mai 2022 gestellt. In der Zwischenzeit sind die Kosten enorm gestiegen. Neben der Erhöhung des Mindestlohns sind auch die Energiekosten sehr gestiegen. Die Kammerspiele sind nicht gedämmt und somit muss viel geheizt werden.

Die Kammerspiele Kleinmachnow befinden sich derzeitig stark in finanziellen Nöten.

Im letzten Jahr wurden die Kammerspiele, aufgrund Corona, als Testzentrum genutzt. So sind zusätzliche Einnahmen entstanden und damit wurde keine finanzielle Förderung durch die Gemeinde benötigt. Sie bittet die Gemeindevertreter darum, auch weiterhin die Kammerspiele finanziell zu unterstützen.

Herr Templin vertritt die Meinung, dass der Zuschuss vom letzten Jahr, der nicht abgerufen wurde, den Kammerspielen trotzdem zusteht.

Frau Huder ist der Meinung, dass die Kammerspiele weiterhin ein wichtiger Kulturstandort sind. Das Kino wird gut angenommen. Derzeitig gibt es 7 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Gehalt von Frau Huder wurde nicht erhöht, dass möchte Sie an dieser Stelle richtigstellen.

Sie hat den Zuschuss im letzten Jahr nicht abgerufen, weil Sie den Zuschuss als Zuschuss für den gesamten Geschäftsbetrieb sieht. Im letzten Jahr gab es aber keinen Kulturbetrieb, aufgrund Corona. Für Sie ist klar, wenn der Zuschuss nicht benötigt wird, dann fordert sie diesen auch nicht ab.

Auch Herr Grubert sieht das so. Der Zuschuss ist für die Aufrechterhaltung des Kulturbetriebes gedacht. Im letzten Jahr fand aber wegen Corona kein Kulturbetrieb statt.

Frau Huder merkt aber auch an, wenn die Förderung für 2021 noch an die Kammerspiele ausgezahlt werden würde, dann würde der Gewinn noch höher sein und somit müssten noch höhere Steuern gezahlt werden.

Herr Warnick macht an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass Frau Huder immer für Fragen zur Verfügung steht, nicht nur hier direkt im Ausschuss.

Frau Schwarzkopf dankt Frau Huder und ihrem Team für das tolle Kulturkonzept in Kleinmachnow.

 

Herr Warnick stellt die Drucksache DS-Nr.: 098/22 zur Abstimmung.

 

 


Die Abstimmung der Drucksache DS-Nr.: 098/22 erfolgt mit 5 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 0 Enthaltungen.

 

An der Diskussion beteiligten sich:

Herr Templin, Frau Huder, Herr Grubert, Herr Warnick und Frau Schwarzkopf