Betreff
Eigenbetrieb Bauhof der Gemeinde Kleinmachnow - Verwendung des Jahresüberschusses 2014
Vorlage
DS-Nr. 047/15
Art
Beschlussvorlage

Der mit dem Jahresabschluss 2014 ausgewiesene Jahresüberschuss in Höhe von 578.639,55 Euro wird wie folgt verwendet:

 

·       289.319,77 Euro Verbleib im Eigenbetrieb Bauhof

·       289.319,77 Euro Zuführung an die Gemeinde Kleinmachnow

 

Zum Einstieg in die E-Mobilität wird die Anschaffung eines Elektro-Kastenwagens aus dem Gewinn finanziert.


Der Jahresüberschuss  des Jahres 2014 in Höhe von 578 T€ ist für einen Eigenbetrieb der Gemeinde Kleinmachnow außerordentlich hoch. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass ein Eigenbetrieb einer Gemeinde möglichst keinen Fehlbetrag oder keinen hohen Gewinn im Jahresergebnis aufweisen soll. In der Betriebssatzung für den Eigenbetrieb des Bauhofs der Gemeinde Kleinmachnow ist unter §10 festgelegt, dass der Eigenbetrieb nach Grundsätzen eines sparsam wirtschaftenden und leistungsfähigen Betriebes unter Beachtung der Aufgabenstellung (§2) geführt werden muss. Nach der Betriebssatzung stellt das außerordentlich hohe, positive Geschäftsergebnis kein Manko in der Geschäftsführung dar. Trotzdem kann und muss dieses außerordentlich positive Geschäftsergebnis analysiert werden, um Entscheidungen für die Geschäftstätigkeit in den nächsten Jahren abzuleiten.

 

Aufgrund des ausgefallenen Winters im Jahr 2014, zum einen im Frühjahr von Januar bis März und auch im Herbst bis Dezember, konnte der Bauhof gegenüber dem Vorjahr fast drei Monate länger arbeiten. Da während dieser Zeit dankenswerter Weise von den Kommunen (hauptsächlich Kleinmachnow) Aufträge ausgelöst wurden, konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 255 T€ Euro gesteigert werden, obwohl die Umsatzerlöse von privaten Auftraggebern und von Steuerpflichtigen der öffentlichen Hand zurückgingen. Im Jahresergebnis konnte ebenfalls festgestellt werden, dass der Verbrauch der Betriebsstoffe um ca. 40 T€ und die von anderen Firmen bezogenen Leistungen um ca. 30 T€ zurückgingen. Die Reduzierung des Betriebsstoffverbrauchs ist ebenfalls zum größten Teil auf den ausgefallenen Winter zurückzuführen. Die bezogenen Fremdleistungen konnten aufgrund des gut ausgestatteten Maschinenparks reduziert werden (Kauf zweiter Steiger). Die im Jahr 2013 eingeleiteten innerbetrieblichen Veränderungen im Bezug auf die Verwaltung, den Energiebedarf etc. haben 2014 den gewünschten Erfolg gebracht. So konnten die betrieblichen Aufwendungen ebenfalls um ca. 50 T€ reduziert werden. Die allgemeine Gehaltsentwicklung bei den Angestellten des öffentlichen Dienstes in Verbindung mit Entgelterhöhungen, aufgrund der Qualifizierung und dem Rückgang der überbetrieblichen Förderung durch Arbeitsämter, führte zu Mehrausgaben von 75 T€. Die Abrechnung bereits angefangener Arbeit aus dem Jahr 2013 kann mit ca. 40 T€ ebenfalls als positiv in das Jahresergebnis 2014 einfließen.

 

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Einsparungen aus dem nicht stattgefundenen Winter, die deutliche Erhöhung der Jahresarbeitsleistung, die Einsparung in Verwaltung und Instandsetzung sowie die nicht vorhanden Ausgaben für die Unterhaltung der Gebäude auf dem Betriebshof, mit Ausnahme des Verwaltungsgebäudes, zu diesem Jahresüberschuss geführt haben. Die Werkleitung hat im Jahr 2014 die Preise für die Bauhofleistungen gegenüber 2013 nicht verändert. Zum Jahresende hin wurden bei einigen Leistungen die Kosten gegenüber den Gemeinden reduziert.

 

Die Werkleitung wird das positive Geschäftsergebnis nutzen, um die vorhandene Technik weiterhin zu modernisieren und somit dauerhaft Reparatur-, Instandhaltungskosten und Aufwendungen für bezogene Leistungen zu reduzieren.

 

Dem Wunsch der Gemeindevertretung Kleinmachnow, zur Einführung der E-Mobilität auf dem Bauhof der Gemeinde Kleinmachnow, soll im Jahr 2015 entsprochen werden. Nach Marktanalysen sind sehr viele Elektromobile für kommunale Aufgaben nicht im Bereich der wirtschaftlichen Einsatzkriterien. Die E-Mobilität beim Pkw ist jedoch sehr weit fortgeschritten, sodass ein vom Bauhof eingesetzter Kastenwagen zur Wartung der Spielplätze und Reinigung der Ortsbilder ohne Weiteres mit einem Elektrofahrzeug besetzt werden kann. Es ist festzustellen, dass die monatlichen Belastungen für die Batteriemiete bei ca. 100,00 Euro und die einmaligen Anschaffungskosten bei ca. 30 T€ liegen.

Der beim Bauhof verbleibende Gewinnanteil soll neben der Anschaffung des Elektrofahrzeuges für den angestrebten Standortwechsel verwendet werden.


Finanzielle Auswirkungen:

Gemeindehaushalt

 ja

 nein

Beteiligungen

 ja

 nein

 

 

Produktgruppe:

     

Teilhaushalt/Budget:

     

Maßnahmen-Nr:

     

Bereits im laufenden Haushalt

 

 ja

 nein

veranschlagt:

 

EURO:

     

Über-/außerplanmäßige

Veranschlagung im

laufenden Haushalt:

 

 

 

Ergebnis-HH

Jahr

EURO:

     

Finanz-HH

Jahr

EURO:

     

Mittelfristig bereits veranschlagt:

 

 ja

 nein

Mittelfristig neu zu veranschlagen:

 

 ja

 nein