Der
Duellpfuhl (Ginsterheide/Machnower Busch) soll umfassend saniert werden, damit
er seiner ökologischen Funktion wieder gerecht wird und die Erholungsfunktion
für die Anwohner erfüllen kann.
Im
Eckwertebeschluss 2011 DS-Nr. 095/10 vom 01.07.2010 ist in Rubrik „Sanierung
Kleinmachnower Gewässer“ eine Summe in Höhe von 100.000,00 € eingestellt
worden.
Der Duellpfuhl
ist das Kleinmachnower Gewässer, welches am dringendsten einer Sanierung
bedarf, nach der erfolgten Sanierung der Gewässer Meiereipfuhl und dem
dazugehörigen Schulpfuhl. Die Klagen der Anwohner über eine extreme
Geruchsbelästigung, welche an ausgebrachte Fäkalien erinnert häufen sich nach
langen Trockenperioden.
Wie in der
Projektskizze festgestellt, hat die Gemeinde Kleinmachnow bereits in den 90er
Jahren versucht, den Duellpfuhl zu entschlammen bzw. zu sanieren. Dies ist
hauptsächlich deshalb fehlgeschlagen, weil die Ursachen zur Verschlammung und
Versauerung des Gewässers nicht beseitigt worden sind. Hauptursache für das
Sterben des Gewässers ist der Laubeintrag der am Ufer stehenden Eichen und die
Verschattung, welche eine Selbstreinigung des Gewässers nicht mehr ermöglicht.
Aus diesem Grund hat die Gemeinde Kleinmachnow die Untere Naturschutzbehörde
(UNB) zur Stellungnahme aufgefordert und angefragt, ob die in Rede stehenden
großen Eichen entfernt werden können. Nach Aussage der UNB handelt es sich um
Wald. Bei der nachfolgenden Begehung mit dem zuständigen Revierförster ist
festgestellt worden, dass die Bäume unproblematisch entnommen werden können und
der Waldcharakter bestehen bleibt. Der Waldsaum befindet sich dann sofort
hinter dem Uferweg um den Duellpfuhl.
Die Sanierung des
Duellpfuhls soll mit dem Ziel verfolgt werden, dass auch in den Sommermonaten
ein stetiger Wasserstand vorhanden ist und das Eichenlaub entnommen wird, so
dass zukünftig keine Versauerung des Gewässers eintritt. Durch die Besonnung
des Gewässers sollen die Selbstreinigungskräfte erheblich gestärkt werden.
Damit soll erreicht werden, dass wie in den 70er Jahren ein intaktes
Kleingewässer entsteht, mit Amphibien und Lurchen sowie einer intakten
Ufersaumgestaltung mit Schilfröhricht und ähnlichen Wasserpflanzen.
Die kalkulierten
Kosten des Ingenieurbüros liegen nach der Kostenschätzung bei ca. 80.000,00 €.
Die Verwaltung würde es begrüßen, wenn der Beschluss der Gemeindevertretung so
gefasst wird, dass die Fällungen in der Fällzeit (Frühjahr 2011) erfolgen
könnten, damit in der Niedrigwasserphase Frühjahr/Sommer 2011 die endgültige
Sanierung durchgeführt werden kann. Um einen weiteren Eintrag von
Straßenschmutz zu verhindern, sollen an den beiden Einlaufstellen zwei Absatzanlagen
errichtet werden, die dann in den jährlichen Reinigungszyklus der Gemeinde
Kleinmachnow aufgenommen werden.
Die Verwaltung
ist zuversichtlich, dass sich nach der Schlammentnahme und der Fällung der
vorgesehenen Eichen der Wasserstand deutlich erhöht und sich das positive
Ergebnis wie am Meiereipfuhl einstellt.
Anlage
Projektskizze
des Ingenieurbüros TERRA URBANA Umlandentwicklungsgesellschaft mbH mit Stand
vom 27.07.2010