Der Bürgermeister wird beauftragt, in den Stellenplan 2016 eine Stelle Verkehrsplanung/Klima- und Umweltschutz aufzunehmen. Die Stelle soll projektbezogen, befristet für zunächst zwei Jahre,  im Fachbereich Bauen/Wohnen eingerichtet werden.

Die Eingruppierung soll in EG 10  erfolgen.

Der Antrag steht in Verbindung mit dem Antrag Klimaschutzkonzept. Die kurz-, mittel- und langfristige Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist zum Erreichen der nationalen Klimaschutzziele von besonderer Bedeutung. Insbesondere der Verkehr  und der Energieverbrauch auf Basis fossiler Energieträger sind Hauptverursacher der CO₂–Emission. Mehr als 20 % der weltweiten CO₂–Emission geht auf den Verkehr zurück. Ausgehend von dem in Kleinmachnow bisher erreichten Stand der energetischen Sanierung der öffentlichen Gebäude bzw. der bei Neubauten erreichten Energieeffizienz lässt sich ein weiterer nennenswerter Beitrag zur Treibhausgasminimierung nur über Maßnahmen im Bereich „Verkehr“ realisieren. Daher ist es erforderlich,  im Bereich „Verkehr“ nachhaltige Lösungen anzustreben. Eine Reihe von Untersuchungen und Analysen sind bereits vorhanden (vgl. auch Masterplan Fahrrad, Lärmaktionsplan 2, integriertes Verkehrsentwicklungskonzept, Verkehrszählung). Diese müssen u. a. zusammengeführt werden, um Maßnahmen zur Verkehrswegeplanung, Verkehrsberuhigung, Verkehrswegebau, Verkehrslenkung, Ampelregelung, Radfahren, ÖPNV etc. zu entwickeln und umzusetzen (vgl. „Klimafreundliches Verkehrskonzept“ der Stadt Mölln). Ein derartiges Verkehrskonzept muss dann Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde Kleinmachnow werden. Darüber hinaus sind Aspekte der Elektromobilität, der regenerativen Energien etc. einzubeziehen. Die Stelle soll auf zwei Jahre befristet sein. In dieser Zeit muss es gelingen, ein klimafreundliches Verkehrskonzept für die Gemeinde Kleinmachnow zu entwickeln. Es ist davon auszugehen, dass neben der Stelle weiterer externer Sachverstand benötigt wird. Die Personalkosten liegen bei ca. 54.000 Euro/Jahr. 

Der/die Stelleninhaber/in soll über ein erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschul- oder Bachelorstudium in der Fachrichtung Verkehrsingenieurwesen oder  Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Verkehrsplanung, idealerweise gepaart mit Erfahrungen/Kenntnissen für „klimafreundliche“ Verkehrsplanung, verfügen.