Erläuterungen
INFO 001/18: Integriertes
Verkehrskonzept Kleinmachnow, hier: Information zum Stand der Bearbeitung und
zur vorläufigen Zeitplanung bis Ende 2018
Vorläufige Zeitplanung bis Ende 2018
Die Erarbeitung des Integrierten Verkehrskonzeptes Kleinmachnow wird in vier Phasen eingeteilt, welche wie
folgt sind:
1.
Bestandsanalyse und
Identifizierung von Problembereichen bzw. Bereichen mit Handlungsbedarf
2.
Vertiefende Analyse der
identifizierten Problembereiche bzw. Bereiche mit Handlungsbedarf
3.
Entwicklung eines Maßnahmenkataloges
einschließlich Zeitplan für die identifizierten Problem- und Handlungsbereiche
4.
Erarbeitung der Endfassung des
Integrierten Verkehrskonzeptes als Beschlussvorlage
Die Arbeitsinhalte dieser vier Phasen und in welchem Zeithorizont sie erarbeitet
werden sollen, ist dem Zeitplan zu entnehmen (Seite 4). Zusammengefasst lässt
sich die Vorgehensweise zum Integrierten Verkehrskonzept Kleinmachnow wie folgt
beschreiben:
Auf Basis bereits vorhandener Daten wird die bestehende verkehrliche
Situation in Kleinmachnow zunächst in Karten dargestellt und analysiert. Dabei
werden verkehrliche Belange wie Gehwege, Radwege, Straßenkategorien oder auch
Lärmbelastungen betrachtet und offene Arbeitsaufträge der Gemeindevertretung an
die Verwaltung sowie Hinweise und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern
(beispielsweise aus dem MAERKER-Portal) zu möglichen Problempunkten/-stellungen
analysiert. In übergeordneten Themenkarten (z.B. zur Barrierefreiheit) werden
dann die verkehrlichen Belange bewertet und Problembereiche bzw. Bereiche mit
Handlungsbedarf identifiziert. Zusammengeführt in einer Karte können diese
Bereiche dann themenübergreifend dargestellt werden.
Nach Identifizierung der Problembereiche bzw. Bereiche mit
Handlungsbedarf folgt eine vertiefende Analyse auf größerer Maßstabsebene. In
diesem Schritt wird geprüft, in welchem Umfang die offenen Arbeitsaufträge
sowie die Hinweise und Anregungen sinnvoll und kompatibel mit anderen
Arbeitsaufträgen/Hinweisen und Anregungen sind. Im Rahmen dessen werden auch
erste Maßnahmenvorschläge erarbeitet, welche zur Lösung der Probleme bzw.
Handlungsbedarfe in Frage kommen, immer unter Berücksichtigung der
haushaltstechnischen Rahmenbedingungen.
In der dritten Phase werden (mit Unterstützung durch externe Fachplaner)
für jeden Problembereich bzw. Bereich mit Handlungsbedarf die zuvor
erarbeiteten Maßnahmenvorschläge ausdifferenziert und die aus
haushaltstechnischen, ökologischen und sozialen Gründen realistischen
Vorschläge in einen aktualisierten Maßnahmenkatalog aufgenommen. In diesem wird
auch der angestrebte Zeithorizont angegeben, der sowohl die Zeiten für die
weitere Planung als auch für den Bau bzw. die Realisierung beinhaltet. Die
Maßnahmen sollen innerhalb des Katalogs nach Prioritäten aufgelistet werden,
ähnlich wie in DS-Nr. 089/17 (Barrierefreie Gehwege).
Abschließend soll die Endfassung des Integrierten Verkehrskonzeptes
erstellt werden, welche als Grundsatzbeschlussvorlage der Gemeindevertretung
und ihren Fachausschüssen vorgelegt wird. Im Folgejahr sollen aufbauend auf
diesen Beschluss die Vorplanungen für die identifizierten Problembereiche bzw.
Bereiche mit Handlungsbedarf beginnen. Als Beispiel hierfür dient der
Problembereich Förster-Funke-Allee, zu dem ein Grundsatzbeschluss bereits
vorliegt und ein Errichtungsbeschluss in Arbeit ist.
Auch der Problembereich Meiereifeld wird weiter untersucht. Eine
entsprechende Festlegung erfolgte in der Sitzung der Gemeindevertretung vom
14.12.2017 mit der DS-Nr. 160/17 „Maßnahmeplan Verkehrskonzept (Antrag-Nr.
033/04 vom 29.04.2004), hier: weiteres Vorgehen“ (s. Anlage 10). Dabei stehen
im Rahmen der Bestandsanalyse vor allem die Verkehrsbelastung und die
Verkehrsführung im Mittelpunkt und welche Maßnahmen geeignet sind, um die
Probleme in einem gemeindeweiten Kontext zu lösen.
Während der vier Phasen werden sowohl Interessengruppen und Fachkundige
als auch Experten einbezogen, um dem integrierten Ansatz des Verkehrskonzeptes
gerecht zu werden und ein wissenschaftlich fundiertes sowie für alle
Interessengruppen und Bürger optimiertes/vertretbares Konzept als
Handlungsgrundlage für die zukünftige Planung zu schaffen.
Der folgende Zeitplan (Seite 4) zeigt die aktuelle Zeitplanung der
Verwaltung. Während der Erarbeitung des Verkehrskonzeptes wird diese
fortlaufend aktualisiert und auch detaillierter ausgestaltet werden. Im
endgültigen Integrierten Verkehrskonzept ist dann eine detaillierte Zeitplanung
für die Umsetzung der Maßnahmen aufgeführt, welche entsprechend DS-Nr. 160/17
„Maßnahmeplan Verkehrskonzept (Antrag-Nr. 033/04 vom 29.04.2004), hier:
weiteres Vorgehen“ (s. Anlage 10) die Basis für die zukünftige Planung
darstellt.
Stand der Bearbeitung
Die Bestandsanalyse bildet die Grundlage für das Integrierte
Verkehrskonzept der Gemeinde Kleinmachnow. Anhand der Darstellung des
Bestandes, der offenen Arbeitsaufträge sowie von Anregungen und Hinweisen
können verkehrliche Bereiche identifiziert werden, für welche im Ergebnis ein
neuer Maßnahmenkatalog entwickelt werden soll. In diesem wird auch der
Zeithorizont für die Realisierung der einzelnen Maßnahmen aufgeführt.
Darstellungs- und Untersuchungsgrundlage für die Bestandsanalyse sind
bereits vorliegendes Kartenmaterial, wie z.B. zu Bushaltestellen oder
straßenbegleitenden Gehwegen. Diese werden fortan als Bestandskarten bezeichnet. Die Bestandskarten werden in einem
ersten Schritt aktualisiert („Bestand“). Parallel werden Beschlussfassungen und
Anregungen erfasst, die diese Bestandskarte betreffen und den Stand der
Umsetzung dokumentieren. Dies wird in einer zusätzlichen Bestandskarte
dargestellt („Beschlussfassungen und Anregungen, Stand der Umsetzung“). Gibt es
Aspekte, die aufgrund der Fülle an Einzelinformationen oder aufgrund ihrer
Wichtigkeit extra aufgeführt werden müssen, wird eine zusätzliche Karte
erstellt (z.B. „Prioritätenliste zum Instandsetzungsbedarf nach DS-Nr.
089/17“). Zusätzlich werden detaillierte Informationen, die nicht
kartographisch dargestellt werden können, in einem beiliegenden Erläuterungsblatt aufgeführt. Diese
sind den Bestandskarten jeweils explizit zugeordnet (z.B. „Erläuterungsblatt zu
Plan 01.0“).
Anhand einzelner Bestandskarten oder der Kombination von mehreren Karten
können dann übergreifende Themen, wie z.B. die Barrierefreiheit betrachtet
werden. Dazu werden in sogenannten Themenkarten
offene Arbeitsaufträge, der bauliche Instandsetzungsbedarf oder auch in
Bearbeitung befindliche Anregungen/Hinweise aus den einzelnen, das Thema
betreffenden Bestandskarten zusammen getragen. So können Bereiche im
Gemeindegebiet verortet werden, an denen gehäuft Probleme auftreten bzw. ein
Handlungsbedarf für das Thema (in diesem Fall die Barrierefreiheit) besteht.
Den Schwerpunkt des Integrierten Verkehrskonzeptes Kleinmachnow sollen
die Problembereiche bzw. Bereiche mit Handlungsbedarf bilden.
Im folgenden Beispiel wird das bereits weitgehend aufgearbeitete Thema
Barrierefreiheit vorgestellt. Andere Themen (z.B. Verkehrssicherheit,
Verkehrsführung) befinden sich in Bearbeitung. Welche Bestandskarten für die
Barrierefreiheit von Bedeutung sind, zeigt folgende Übersicht:
Thema |
Barrierefreiheit |
||
Bestandskarte |
Lichtsignalanlagen, |
Buslinien, |
Straßenbegleitende Gehwege |
Plannummer
der Bestandskarte |
01.0 Bestand 01.1 Beschlussfassungen und Anregungen, Stand der Umsetzung |
02.0 Bestand 02.1 Beschlussfassungen und Anregungen, Stand der Umsetzung |
03.0 Bestand 03.1 Beschlussfassungen und Anregungen, Stand der Umsetzung 03.2 Prioritätenliste zum Instandsetzungsbedarf nach DS-Nr. 089/17 |
Themenkarte |
04.0 Übersicht der Problempunkte bzw. Punkte mit Handlungsbedarf 04.1 Problembereiche bzw. Bereiche mit Handlungsbedarf (kurzfristig) |
Zu beachten ist, dass es sich bei den genannten Karten (einschließlich
Erläuterungsblättern) noch um Arbeitsfassungen (Entwürfe) und nicht die
endgültige Fassung handelt. Gerne sind Anregungen und Hinweise Ihrerseits zu
dem vorliegenden Material gewünscht.
Möglicherweise betreffen auch noch andere Bestandskarten in
Teilbereichen das Thema der Barrierefreiheit. Dennoch wurde der Fokus zunächst
auf die hier dargestellten Karten gelegt, da diese wesentliche Belange der
Barrierefreiheit tangieren.
Anlage 1 – 01.0
LSA FGÜ Mittelinseln Bestand (Karte) + Erläuterungsblatt zu 01.0
Anlage 2 – 01.1
LSA FGÜ Mittelinseln Stand der Umsetzung (Karte) + Erläuterungsblatt zu 01.1
Anlage 3 – 02.0
Bus Bestand (Karte) + Erläuterungsblatt zu 02.0
Anlage 4 – 02.1
Bus Stand der Umsetzung (Karte) + Erläuterungsblatt zu 02.1
Anlage 5 – 03.0
Gehwege Bestand (Karte)
Anlage 6 – 03.1
Gehwege Stand der Umsetzung (Karte) + Erläuterungsblatt zu 03.1
Anlage 7 – 03.2
Gehwege Prioritätenliste (Karte) + Erläuterungsblatt zu 03.2
Anlage 8 – 04.0
Barrierefreiheit Problempunkte (Karte) + Erläuterungsblatt zu 04.0 + Bewertungsmatrix zu 04.0
Anlage 9 – 04.1
Barrierefreiheit Problembereiche (Karte)
Anlage 10 – DS-Dr.
160/17 „Maßnahmeplan Verkehrskonzept (Antrag-Nr. 033/04 vom 29.04.2004), hier:
weiteres Vorgehen“