Nach öffentlicher Ausschreibung gemäß § 3 (1) VOB/A wird die Vergabe von Tischlerarbeiten im Rahmen der Fassadensanierung an der Steinweg-Schule (Westliche Seite, Schulhof) an den nachfolgenden Bieter beschlossen:

Tischlerei Jens Mehlhase

Radelandweg 30A

04916 Herzberg/E.

Bruttovergabesumme: 79.741,31 €

Nach der umfassenden Sanierung der Steinweg-Schule zum Ende der 1990er Jahre haben an der Fassade der Schule lediglich Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten an akuten Schadstellen stattgefunden sowie in unregelmäßigen Abständen Anstricharbeiten an den Fenstern. Nach nunmehr 20 Jahren besteht daher Bedarf an einer umfassenden Sanierung bzw. Aufarbeitung der gesamten Fassade der Schule; es sollen der Algen- und Pilzbefall entfernt werden, die Fassadenflächen werden gründlich gereinigt, ausgebessert und beschichtet, es wird eine Antigraffitibeschichtung aufgetragen, die Dachüberstände werden beschichtet und schadhafter Beton wird aufgearbeitet. Zusätzlich dazu werden die Holzfenster malermäßig aufbereitet und anschließend mit einer Aluminiumverkleidung versehen. Letzteres wurde an der Schule bereits getestet. Es hat sich sehr bewährt und soll jetzt flächendecken sukzessive an der gesamten Schule umgesetzt werden. Damit lässt sich ein umfassender Schutz der Holzfenster gewährleisten und ermöglicht es, die Lebensdauer der Holzfenster nachhaltig zu verlängern.

Im vergangenen Jahr sollte das bereits an der westlichen Seite (Schulhof) umgesetzt werden, jedoch gab es technische Probleme mit den außen liegenden Sonnenschutzanlagen, die erst einmal gelöst werden mussten. Aus dem Grund wurden im Vorjahr zunächst die Innenhöfe gemacht, die eigentlich für dieses Jahr geplant waren. Die technischen Probleme mit den außen liegenden Sonnenschutzanlagen sind mittlerweile gelöst, so dass nun in diesem Jahr die Hofseite saniert wird.

Es wurden zwei Lose gebildet ([1] Fassadenarbeiten und [2] Tischlerarbeiten). Diese Leistungen wurden am 27.03.2018 gemäß § 3 (1) VOB/A öffentlich ausgeschrieben. Die Angebotseröffnung war am 17.04.2018 um 11:00 bzw. um 11:30 Uhr im Rathaus der Gemeinde Kleinmachnow.

Für die Tischlerarbeiten hatten drei Unternehmen die Vergabeunterlagen angefordert, zur Angebotseröffnung lag ein Angebot vor. Dieses Angebot bewegte sich im Rahmen der vom Planungsbüro prognostizierten Sanierungskosten für dieses Gewerk. Es lagen keine Voraussetzungen für eine Aufhebung der Ausschreibung gemäß § 17 VOB/A vor. Das Angebot wurde nicht von der Wertung ausgeschlossen

Die Tischlerei Mehlhase hatte bereits in den vorangegangenen Sanierungsabschnitten die Tischlerarbeiten an den Fenstern im Rahmen der Fassadensanierung ausgeführt. Sie war zu dieser Zeit jedoch als Subunternehmer des Hauptauftragnehmers im Einsatz, so dass die Eignung und Leistungsfähigkeit der Firma für die hier zu vergebenden Leistungen hinreichend bekannt sind. Überdies war die Fa. Mehlhase intensiv mit der Lösung der o.g. technischen Probleme mit den außen liegenden Sonnenschutzanlagen beschäftigt, so dass auch aus technischen Gründen die Vergabe der Leistung an die Fa. Mehlhase sehr empfehlenswert ist. Der Aufragnehmer hat bei der Weitergabe von Bauleistungen an Nachunternehmer die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen zugrunde zu legen sowie das Brandenburgische Gesetz über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen (Brandenburgisches Vergabegesetz - BbgVergG). Insofern war die wirtschaftliche und technische Leistungsfähigkeit der Fa. Mehlhase sowie deren Eignung bereits im Vorjahr zu prüfen. Auf die zusätzliche Vorlage von Nachweisen über die Eigenerklärung zur Eignung (Vergabehandbuch Bund Formular 124) hinausgehend, wurde daher verzichtet. Die Fa. Mehlhase ist geeignet und leistungsfähig.   

Das Vergabevolumen liegt bei 79.741,31 €. Damit bewegt sich diese Auftragsvergabe im Rahmen des verfügbaren und im Haushalt beschlossenen Baubudgets.

Als Ausführungsfrist sind die Sommerferien vorgesehen (05.07.2018 – 17.08.2018).  

Anlagen:

1)      Niederschrift über die Öffnung der Angebote vom 17.04.2018

2)      Wertung und Vergabevorschlag vom 18.04.2018