Der Bürgermeister wird beauftragt, den Kunstrasen-Fußballplatz am Dreilindener Weg/A 115 schnellstmöglich mit Vorrichtungen zur Echtzeit-Luftschadstoffmessung auszustatten. Bis zur Etablierung der Echtzeit-Schadstoffmessungen soll der Bürgermeister geeignete Instrumente zur Bestimmung von Windrichtung und Windgeschwindigkeit  auf dem Sportplatz installieren lassen (z. B. Windsäcke, Anemometer …).

Kinder, Jugendliche und andere, gegenüber Luftschadstoffen empfindliche Nutzer sollten den Fußballplatz nur bei Unterschreitung der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgegebenen und auf die Empfindlichkeiten der jeweiligen Gruppe angepassten Grenzwerte der jeweiligen Luftschadstoffe (mindestens Stickoxide, Feinstaub PM 10, PM 2,5, PM 1.0, Kohlenwasserstoffe, Ozon) sportlich aktiv nutzen.

Die Nutzer des Sportplatzes sind auf die Risiken der aktiven Sportplatznutzung aufgrund der erhöhten Luftschadstoffbelastung und ab Beginn der Echtzeit-Schadstoffmessungen über die jeweilige Stärke der Belastung in verständlicher Form hinzuweisen.

Anlage

Erläuterungen

Bei (allgemein vorherrschenden!) Windrichtungen von der Autobahn zum Fußballplatz ist mit stark erhöhten Luftschadstoffkonzentrationen im Bereich des ungeschützten Kunstrasenplatzes zu rechnen (Anlage). Solange die jeweiligen Schadstoffkonzentrationen nicht gemessen werden können, helfen die Windmessinstrumente bei der Einschätzung der Höhe der Schadstoffkonzentration (siehe Erläuterungen).
Bei erhöhter Schadstoffkonzentration ist unter Berücksichtigung der hohen Gesundheitsrisiken eine sportliche Betätigung durch bestimmte Nutzergruppen (insbesondere Kinder und Jugendliche wegen der im Vergleich zu Erwachsenen höheren Sensibilität gegenüber Schadstoffen) möglichst zu unterlassen.
Kinder, Jugendliche und andere empfindsame Nutzer sollten ausschließlich auf den anderen, deutlich weniger mit Luftschadstoffen belasteten Sportplätzen sportlich aktiv werden. Der belastete Kunstrasenplatz an der Autobahn soll möglichst nur durch gesunde Erwachsene bespielt werden.