Kleinmachnow soll ab 2022 auf
Einwegplastik verzichten. Die Verwaltung erstellt dafür in Zusammenarbeit mit
interessierten Gruppen sowie Bürger*innen den Aktionsplan "Plastikfreies
Kleinmachnow", welcher sich an den nachfolgend genannten Punkten orientiert.
Ein erster Entwurf soll im Oktober 2021 vorgelegt werden. Für die
Informationskampagne zu „plastikfreies Kleinmachnow“ werden im Haushalt 2022
5.000 EUR zur Verfügung gestellt.
Der Aktionsplan soll folgende
Punkte umfassen:
1.
Die Verwaltung überprüft ihr alltägliches
Geschäft unter der Fragestellung der Plastikvermeidung und steigt - sofern möglich
- zeitnah auf Alternativen um. Dem Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnung
wird dazu berichtet.
2.
In kommunalen Einrichtungen
und bei kommunalen Veranstaltungen wird auf Einwegplastik (z. B. Geschenkfolie,
Ringelband, Plastikgeschirr, Plastiktüten etc.) verzichtet.
3.
Den Vereinen werden
Informationen über Alternativprodukte zu Einwegplastik zur Verfügung gestellt.
4.
Die Verwaltung prüft die
Anschaffung eines ausleihbaren „Spülmobils“ für Veranstaltungen.
5.
Die Verwaltung tritt mit den
Gewerbetreibenden, Einzelhändlern, Gastronomen und Markthändlern in
Kleinmachnow in einen Dialog, um eine Reduktion von Plastikmüll, etwa in Form
von Plastiktüten oder Plastikbechern, zu erreichen. Dafür soll eine
Auszeichnung oder ein Label "plastikfreies Kleinmachnow" initiiert
werden. Auch ein plastikfreier Wochenmarkt wäre beispielsweise ein
Aushängeschild.
6.
Zur Information und
Sensibilisierung für das Thema wird eine Informationskampagne via Website,
Flyern und Social Media gestaltet. Außerdem organisiert die Stadt öffentliche
Veranstaltungen zum Themengebiet, um für einen bewussteren Konsum zu werben.
7.
Eine Zusammenarbeit mit den
Kleinmachnower Kitas und den Schulen wird angestrebt, um Plastikvermeidung in
das Bildungsangebot aufzunehmen und bewusst auf Plastikprodukte im Alltag
(Schulfeste usw.) zu verzichten.
Jeder Mensch verbraucht
Unmengen Plastik im alltäglichen Leben. Allein in Deutschland werden im Jahr
rund sechs Milliarden Plastiktüten verbraucht. Der so entstehende Plastikmüll
hat sich seit Anfang der 1990er Jahre vervierfacht. Wenn sich nicht grundlegend
etwas ändert, wird sich diese Zahl sich bis Anfang der
2050er Jahre vervierfachen. Vielfach ist das genutzte Plastik jedoch
überflüssig. Es werden Rohstoffe verschwendet und unnötiger Müll produziert.
Plastik ist nicht nur ein Umweltproblem, das ebendiese verschmutzt, Arten
gefährdet und ein gesundheitliches Problem darstellt, sondern trägt außerdem
erheblich zum Temperaturanstieg bei.
Auch die Gemeinde Kleinmachnow
muss ihren Anteil leisten, dem Plastikwahnsinn entgegenzuwirken, wenn sie ihr
Ziel, klimaneutrale Kommune bis 2035 zu werden, ernst nimmt. Die Kommune kann
zwar den privaten Verbrauch nicht steuern, aber sie kann mit gutem Beispiel
vorangehen und zu einem bewussteren Konsum ermutigen. Der Umstieg oder Verzicht
ist an vielen Stellen leicht und schnell möglich, an anderen schwerer, weil
gleichwertige Alternativprodukte (noch) fehlen. Der Begriff „plastikfrei“
bezeichnet daher das Ziel, dem man sich schrittweise annähern will.
Finanzielle Auswirkungen: |
Gemeindehaushalt |
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Beteiligungen |
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Produktgruppe: |
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Teilhaushalt/Budget: |
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Maßnahmen-Nr: |
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Bereits im
laufenden Haushalt |
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veranschlagt: |
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EURO: |
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Über-/außerplanmäßige Veranschlagung im laufenden
Haushalt: |
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Ergebnis-HH |
EURO: |
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Finanz-HH |
EURO: |
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Mittelfristig
bereits veranschlagt: |
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Mittelfristig neu
zu veranschlagen: |
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