Der Bürgermeister entwickelt im Rahmen eines koordinierten Vorgehens mit den verschiedenen Bereichen der Gemeinde (insb. Jugendsozialarbeiter/-innen, Ordnungsamt, Bauhof, Öffentlichkeitsarbeit) und unter Einbezug der Polizei, der Schulen, der sozialen Einrichtungen unseres Ortes sowie der Gemeindevertretung, dem Seniorenbeirat und der AG Jugend eine gemeinsame Strategie, wie die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Kleinmachnow durch die effektive Verringerung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten gesteigert werden kann, um ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Kleinmachnow zu gewährleisten.
Anlagen
Bereits in der Vergangenheit haben Vandalismusvorfälle in
Kleinmachnow regelmäßig für große Verärgerung und erhebliche Schäden gesorgt,
erinnert sei nur an die versuchte Zerstörung der Bronzeskulptur „Lesende Mutter
mit Kind“ vor dem seniorengerechten Wohnen in der Heinrich-Heine-Straße 2019.
Bedauerlicherweise ist keine Besserung der Situation zu erkennen. Die
beigefügten Bilder von Spaziergängen aus den vergangenen 4 Wochen zeigen
eindrücklich, welche Auswirkungen die sinnlose Zerstörungswut hat, die weder
vor Verkehrsschildern, noch vor privatem Eigentum haltmacht. Ebenso sei an die
Brandstiftung bei der Waldorfschule erinnert sowie an die wiederholte
Zerstörung des eigentlich robusten Mobiliars an den Wanderstrecken wie z. B. am
Teltowkanal.
Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, die
Sicherheit im Ort, insbesondere auch in den Abendstunden, zu verbessern und zu
einem guten, generationenübergreifenden Miteinander der Bürgerinnen und Bürger
von Kleinmachnow zu kommen. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit haben
mittlerweile wiederholt gezeigt, dass die Sozialarbeiterinnen und
Sozialarbeiter alleine nicht befriedigend einwirken können. Daher müssen sie
unterstützt werden.
Um eine gemeinsam getragene Strategie gegen Gewalt und Vandalismus zu entwickeln, schlagen wir eine Zusammenarbeit nicht nur der verschiedenen Fachbereiche des Rathauses und der Gemeindevertretung, des Seniorenbeirats und der AG Jugend vor, sondern auch die Kooperation mit Polizei, Schulen, Wohlfahrtsverbänden und sozialen Einrichtungen unseres Ortes. Wir halten es für notwendig, gemeinsam und im Schulterschluss gegen Sachbeschädigungen und Vandalismus vorzugehen. Der erschreckende Drogen- und Alkoholmissbrauch, insbesondere bei Minderjährigen, der oft Ausgangspunkt solcher Vorfälle ist, kann nur durch eine integrierte Strategie aller Akteure reduziert werden. Hierzu halten wir auch Präventionskampagnen mit den Schulen und der JFE CARAT für sinnvoll, diese sollten ausgebaut sowie bestehende Präventionsprogramme evaluiert werden, um sie zu verbessern.
Die Bündelung der ämter- und behördenübergreifenden
Zusammenarbeit und die Koordinierung aller Aktivitäten, auch unter Beteiligung
der Bürgerinnen und Bürger, ist heute als Bestandteil der Kriminalprävention
anerkannt. In vielen Gemeinden wurden kriminalpräventive Räte gebildet, um
Sachverstand zu bündeln und alle in die gemeinsame Aufgabe der Verbesserung der
Situation vor Ort einzubinden. Diese Option sollte auch für Kleinmachnow
geprüft werden.